Eines unserer Partnerunternehmen ist Orphoz Germany und wir hatten das Vergnügen, Isabelle Peter zu den Themen Mentoring, Karriere und vielem mehr zu interviewen.

MentorMe-Partnerschaftsprogramm: Empowerment von Frauen ist nicht nur en vogue und dient der Frauenquote. Vielmehr ist die Förderung von Frauen für Arbeitgeber wichtig, um Gleichstellung und Vielfalt zu leben und gut ausgebildete weibliche Arbeitssuchende zu rekrutieren. Mit MentorMe gehen Arbeitgeber den Weg einer innovativen Recruiting- und Personalentwicklungsstrategie. Sie leben CSR und Vielfalt. Sie erreichen ein attraktives Employer Branding und gewinnen und binden die besten weiblichen Mitarbeiter im War of Talents. Mit MentorMe unterstützen sie Frauen bei der Gestaltung ihrer Karriere, übernehmen soziale Verantwortung und geben ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich als Mentoren zu vernetzen und Talente für ihr Unternehmen zu entdecken.

Welche Bedeutung hat Mentoring in deinem beruflichen Alltag für dich?

Mentoring ist ein zentraler Aspekt unserer Unternehmensphilosophie. Das persönliche Wachstum und Lernen stehen bei uns im Mittelpunkt. In meiner Rolle als Projektleiterin ist Mentoring ein zentraler Bestandteil meines Arbeitsalltags und ich nehme mir regelmäßig die Zeit für die Entwicklung meiner Teammitglieder. Wir lernen im Team voneinander und durchleben alle, mit zunehmender Verantwortung, einen dynamischen und spannenden Wachstumsprozess. Besonders wichtig ist mir, die Balance zu finden, meinen Kolleg:innen den Raum zu geben, eigene Fehler machen zu können und daraus zu lernen, aber ihnen trotzdem zu jedem Zeitpunkt mit meinem Rat als Mentorin zur Seite zu stehen.

 

Wer war dein*e wichtigste*r Mentor*in und warum?

In meinem Leben gab es zwei Personen, die mich geprägt haben und wichtige Mentorinnen waren. Zum einen meine Lehrerin in der Schulzeit und zum anderen die Partnerin bei meinem ersten Projekt bei Orphoz.

Meine Lehrerin hat mich stets darin bestärkt, den Weg zu gehen, den ich heute eingeschlagen habe – wofür ich ihr sehr dankbar bin. Auf diesem Weg bin ich dann einer weiteren Person begegnet, die mich in jederlei Hinsicht sehr stark geprägt hat. Obwohl ich neu in der Firma war, wurden meine Meinung und meine Ideen von ihr immer sehr wertschätzend aufgenommen. Sie hat sich auch in intensiven Projektphasen Zeit genommen und meine Vorschläge berücksichtigt – und war dabei stets auf Augenhöhe mit mir.

 

Welche Rolle spielen Unternehmen bei der Förderung von Vielfalt? Inwieweit kann dies die Gesellschaft als Ganzes inspirieren?

Unternehmen sollten bei der Förderung von Vielfalt vor allem glaubwürdig, authentisch und konkret sein. Daten sind – ganz im Gegensatz zum Bauchgefühl – immer ein guter Indikator dafür, ob einzelne Maßnahmen und gesteckte Ziele erreicht wurden.

Mein Wunsch ist, mehr Diversität auf Führungsebenen zu fördern und diese aktiv voranzutreiben. Aktuell liegt der Fokus sehr stark auf Gender-Diversity, was ich auch sehr wichtig finde. Jedoch würde ich mir persönlich ebenfalls wünschen, auch das Thema sozialer Aufstieg mehr in den Mittelpunkt zu stellen und Erstakademiker:innen zu fördern. Große Konzerne sowie mittelständische Unternehmen können hierbei richtungsweisend sein und durch konkrete Maßnahmen zur Förderung von Mitarbeiter:innen mit unterschiedlichsten Hintergründen eine Vorbildfunktion einnehmen.

 

Wie lebst du persönlich Vielfalt und was ist für dich ein gutes Beispiel für Vielfalt?

Eine wertschätzende Kommunikation mit meinen Mitmenschen gehört für mich zu meinem Alltag dazu. Dabei versuche ich jeden Tag darauf zu achten, nicht in „Schubladen“ zu denken und mögliche Biases zu hinterfragen. Ich möchte dadurch ein Vorbild für jüngere Kolleg:innen sein, so wie es meine Mentor:innen für mich sind und waren.

Mein höchster Wert ist, dass jeder Person die entsprechende Wertschätzung entgegen gebracht wird, die man selbst erfahren möchte. Das bedeutet auf der einen Seite, dass Führungskräfte eine offene Kommunikationskultur schaffen müssen und auf der anderen Seite, dass jede:r die Verpflichtung hat seine oder ihre Stimme zu erheben. Innerhalb unserer Firma nennen wir dies die „Obligation to dissent“, die einen zentralen Wert in unserer Unternehmenskultur darstellt.

 

Vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten aus der MentorMe-Community findest du in unserem Blog. Viel Spaß beim Eintauchen in das, was uns besonders macht.