Eure Fragen zu MentorMe – was wirklich stimmt!

Eure Fragen zu MentorMe – was wirklich stimmt!

Rund um unser MentorMe-Programm gibt es ein paar Missverständnisse, die wir heute aus dem Weg räumen möchten. ✨

Mythos 1: Man kann nur zu bestimmten Zeiten Mentee werden.

Stimmt nicht! Du kannst das ganze Jahr über Mentee bei uns werden – nur im Juli gibt’s eine kleine Matching-Pause. Unser Programm läuft als Programmjahr von November bis Oktober, aber ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Mythos 2: Es gibt zu wenige Mentor*innen für alle – und wenn ich später einsteige, gibt es nicht mehr genug Auswahl.

Ganz klar: Nein! Wir haben aktuell über 4.500 Mentor*innen – und damit deutlich mehr als aktive Mentees (knapp über 1000). Warum? Damit wir für jede*n Mentee das bestmögliche Matching bieten können.
Und keine Sorge: Auch wenn du später als zum Programmjahresbeginn einsteigst, stehen dir weiterhin qualifizierte und passende Mentor*innen zur Verfügung. Unser großer Pool ermöglicht es uns, laufend neue Mentees gut zu matchen – die Qualität bleibt dabei immer top! 💪✨

Mythos 3: Die Trainings und Events bauen aufeinander auf – ich verpasse was!

Keine Panik! Unser Programm ist nicht linear aufgebaut, sondern modular und flexibel. Jede*r Mentee bringt eigene Ziele, Erfahrungen und Bedürfnisse mit – unsere Trainings und Events passen sich dem an. Du kannst einsteigen und teilnehmen, wann es für dich richtig ist. 🎯

Mythos 4: Ich bekomme nur 3 Vorschläge beim Matching – das ist zu wenig.

Stimmt nicht! Du bekommst immer 3 Vorschläge gleichzeitig – basierend auf deinem Profil. Du hast 48 Stunden Zeit, um diese anzunehmen oder abzulehnen. Danach erhältst du 3 neue Vorschläge, sobald du das Matching über die Plattform neu startest – solange, bis ein Match zustande kommt. Bereits abgelehnte Mentor*innen werden dir nicht nochmal vorgeschlagen.
So stellen wir sicher, dass du passende und vielfältige Optionen bekommst – ohne Überforderung und mit guter Übersicht.

👉  In Zukunft unterstützt dich unser speziell dafür ausgebildeter Chatbot im Matching-Prozess auf unserer Matching-Plattform
👉 Wir stellen dir einen Matching Guide zur Verfügung, um mehr Klarheit und Transparenz im Prozess zu gewährleisten. Diesen kannst du nach deiner Anmeldung bei MentorMe als Mentee downloaden.
👉 Unser Matching Support wird verstärkt. Wir unterstützen dich gerne persönlich für ein reibungsloses und schnelles Matching. 😊

Mythos 5: Ich muss schon genau wissen, wo ich beruflich hin will, um Mentee zu werden.

Falsch! Viele Mentees kommen genau deshalb zu MentorMe – um Orientierung zu finden, Fragen zu klären oder neue Perspektiven zu entwickeln. Du brauchst keinen fertigen Plan, sondern nur die Bereitschaft, dich weiterzuentwickeln und dich auf den Austausch einzulassen. Dein*e Mentor*in begleitet dich dabei!

Mythos 6: Ich bin zu alt für MentorMe.

Definitiv nein! MentorMe richtet sich an Menschen in ganz unterschiedlichen Lebens- und Karrierephasen. Ob du gerade den Berufseinstieg planst, dich neu orientieren willst oder nach vielen Jahren im Job etwas verändern möchtest – du bist genau richtig bei uns. Alter ist bei uns kein Kriterium, sondern Vielfalt ein Vorteil. 💛

Fazit: Bei MentorMe erwarten dich Flexibilität, individuelle Begleitung und ein starkes Netzwerk. Lass dich nicht von Mythen bremsen – sondern starte genau da, wo du gerade stehst. 💛

 

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht.

Du möchtest auch Teil unserer Community werden? Das freut uns sehr! Hier kannst du dich als Mentee sowie als Mentor*in anmelden!

Menschlich, stark, inspirierend – ING & MentorMe.

Menschlich, stark, inspirierend – ING & MentorMe.

Wenn wir unsere Kooperationspartner*innen der ING treffen, dann ist eines garantiert: Es wird nicht nur produktiv, sondern auch persönlich besonders schön. Seit dem Start unserer Zusammenarbeit im Jahr 2021 verbindet uns mit der ING weit mehr als gemeinsame Projekte – es ist die geteilte Vision einer chancengerechteren Zukunft. Gemeinsam konnten wir seither über 250 Mentoring-Stipendien an strukturell benachteiligte Frauen vergeben, mehr als 2000 Bewerbungen engagierter Frauen sichten, 40 Frauen mit Fluchterfahrung aktiv unterstützen und zahlreiche Events umsetzen. 2023 haben wir sogar gemeinsam den nächsten großen Schritt gemacht: MentorMe Netherlands ist gestartet – natürlich in Zusammenarbeit mit den niederländischen ING-Kolleg*innen. In diesem Interview werfen wir einen Blick hinter die Kulissen – auf den inspirierenden Karriereweg einer ING-Kollegin, Melania Serano Cuenca, auf kluge Strategien für mehr Vielfalt in Unternehmen und auf die Frage, was echte berufliche Gleichstellung eigentlich ausmacht. Ein Interview, das motiviert, nachdenklich macht und Lust auf Veränderung weckt.

Was sind die wichtigsten Schritte, die du unternommen hast, um deine Karriere voranzutreiben?

Eine schöne Frage. 😊Ich habe mich mit meinen Stärken auseinandergesetzt, mir Feedback von Kolleg*innen aus unterschiedlichen Funktionen/Rollen eingeholt, reflektiert, wie ich in der Vergangenheit bisher das richtige und wichtige Know-how angeeignet habe, welche Learnings ich aus herausfordernden Situationen mitgenommen habe, geprüft was ich an Weiterbildungen benötige und mich entsprechend dazu eingebucht. Wichtig war mir das ich auch bei Durststrecken motiviert bleibe und nicht gleich alles infrage stelle.

Wie gehst du mit Rückschlägen in deiner beruflichen Laufbahn um?

Sich bewusst machen, dass es dazu gehört und auch ok ist, enttäuscht oder wütend zu sein. Sobald die Emotion etwas verflogen ist, gehe ich mit einem sachlichen Blick in die Situation und prüfe, was ich daraus lernen kann.

Welche Rolle spielt Netzwerken für dich und welche Tipps hast du für den Aufbau eines starken beruflichen Netzwerks?

Ich habe dem Netzwerken nie eine große Rolle zugeordnet, liegt vermutlich daran, dass ich von Natur aus gerne auf Menschen zugehe, neugierig bin und Menschen einfach spannend finde. Tipps, die sich immer wieder bewahrheiten sind: authentisch bleiben, offen für Menschen und deren Thema sowie verbindlich zu sein.

Wie wichtig ist es, kontinuierlich neue Fähigkeiten zu erlernen, und wie gehst du dabei vor?

Für mich persönlich, sehr. Ich trage mir dafür extra Termine in meinen Kalender ein, um dann die nötige Zeit aber auch den Raum dafür zu schaffen. Formuliere ganz klar, wie das Zielbild dieser Fähigkeit für mich aussehen soll und wie es sich eventuell auch anfühlt. Dann lege ich mir kleinere Etappenziele fest, um diese im Alltag anzuwenden und immer wieder zu prüfen, wie weit ich bin. Am Ende – wenn ich mein Zielbild erreicht habe – male ich zu der Formulierung ein Smiley. 😊

Was bedeutet für dich berufliche Gleichheit und wie kann diese erreicht werden? Für mich bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder anderen persönlichen Merkmalen die gleichen Chancen und Möglichkeiten im Berufsleben haben. Es geht darum, dass jeder Zugang zu den gleichen Ressourcen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen hat. Meine TOP 3 zur Erreichung:

  • Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung und beruflicher Weiterbildung für alle.
  • Gleiche Arbeit braucht gleiche Bezahlung – unabhängig vom Geschlecht oder anderen Faktoren.
  • Programme zur Unterstützung und Förderung von unterrepräsentierten Gruppen.
Wie können Frauen in der Wirtschaft besser unterstützt werden, um ihre Karrierezielen zu erreichen?

Programme, die Frauen mit erfahrenen Führungskräften verbinden, können wertvolle Unterstützung und Orientierung bieten. Netzwerke und Frauengruppen fördern den Austausch und die gegenseitige Unterstützung. Angebote wie Teilzeit, Homeoffice und flexible Arbeitszeiten, um unterschiedliche Lebenssituationen zu berücksichtigen. Klare und transparente Karrierewege sowie faire Beförderungspraktiken können dabei helfen, beruflichen Ziele zu erreichen.

Welche Strategien nutzt du, um deine Work-Life-Balance zu gestalten und Stress zu reduzieren?

Den Begriff Work-Life-Balance verwende ich schon lange nicht mehr. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich zu viele verschiedene Bereiche ständig in Balance halten musste, das hat mich einfach nur noch gestresst. Stattdessen prüfe ich immer wieder, in welchem Lebensbereich es mir gerade gut geht und welchem nicht. Dann prüfe ich, ob ich die nötigen Ressourcen habe, um wieder Ruhe reinzubringen, und gehe das dann auch mit Ruhe und Zeit an.

Wie siehst du die Entwicklung von Vielfalt in der Führungsebene von Unternehmen in den nächsten Jahren?

Puh, hierzu eine Prognose abzugeben finde ich schwierig. Ich sehe aber viel Potenzial, wenn wir weiter die Themen vorantreiben wie den kulturellen Wandel hin zu mehr Offenheit und Akzeptanz und Vielfalt in der Führungsebene als Norm. Weiterhin sollte man sensibilisieren, dass Unternehmen sich zunehmend der Vorteile von Vielfalt bewusst werden und aktiv Maßnahmen ergreifen, um eine diverse Führungsebene zu fördern. Zudem ist Transparenz ein entscheidender Faktor, damit Unternehmen transparenter über ihre Fortschritte in Bezug auf Vielfalt und Inklusion berichten, was zu mehr Verantwortlichkeit und kontinuierlicher Verbesserung führt.

Was tust du, um ein Umfeld der Inklusion und Wertschätzung am Arbeitsplatz zu fördern?

Ich fördere eine offene Kommunikation, die ich vorlebe. Mir ist ein respektvoller Umgang sehr wichtig. Und ich gebe immer wieder mein Bestes, einen sicheren Raum anzubieten, in dem sich alle wohl fühlen und ihre Meinungen und Ideen äußern können. Immer wenn ich die Chance habe, lasse ich meine Kolleg*innen wissen, dass ich deren Leistungen wertschätze. Ich ermutige und fördere eine Kultur des konstruktiven Feedbacks.

Wie wichtig ist es, dass Frauen sichtbare Rollen in der Politik und Wirtschaft übernehmen?

SEHR wichtig! Wir Frauen bringen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen ein, die zu besseren Entscheidungen und innovativeren Lösungen führen können. Sichtbare Frauen in Führungspositionen dienen als Vorbilder und inspirieren andere Frauen und Mädchen dazu, ihre eigenen Karriereziele zu verfolgen. Studien haben gezeigt, dass Unternehmen mit einer höheren Geschlechtervielfalt in Führungspositionen tendenziell bessere finanzielle Ergebnisse erzielen. Wir machen etwa die Hälfte der Bevölkerung aus, daher ist es nur gerecht, dass auch wir in Führungspositionen entsprechend repräsentiert sind. In der Politik können wir dazu beitragen, dass Gesetze und Richtlinien verabschiedet werden, die die Bedürfnisse und Rechte von Frauen und anderen unterrepräsentierten Gruppen besser berücksichtigen.

Welchen Einfluss hat dein persönlicher Werdegang auf deine Sichtweise zu Diversity und Gleichheit in Unternehmen?

Einen entscheidenden. Für mich ist es wichtig dazu beitragen zu können und zu ermutigen das Themen wie Innovation, Kreativität, gerechtere Arbeitskultur verstanden und gelebt werden. Meine 13 Jahre Betriebszugehörigkeit sprechen für sich. 😊

Welche Veränderungen wünschst du dir in der Unternehmenskultur, um mehr Frauen in Führungspositionen zu sehen?

Unternehmen sollten aktiv mehr Maßnahmen ergreifen, um Vielfalt zu fördern, wie z. B. gezielte Rekrutierungsstrategien und Programme zur Unterstützung von Frauen in ihrer Karriereentwicklung. Mentoring und Coaching weiterhin anbieten und das Angebot erweitern. Klare und transparente Karrierewege schaffen, die es Frauen ermöglicht, berufliche Ziele zu verfolgen und sich auf Führungspositionen vorzubereiten. Sicherstellen, dass Frauen für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden, um finanzielle Ungleichheiten zu beseitigen. Regelmäßige Schulungen zur Sensibilisierung für die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion anbieten, um Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein zu schärfen.

Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen die Karriereentscheidungen von Frauen, und welche Veränderungen siehst du als notwendig an?

Leider noch zu oft durch traditionelle Geschlechterrollen, wie die Vorstellung, dass Frauen hauptsächlich für die Familie verantwortlich sind. Gesellschaftliche Erwartungen, wie die Annahme, dass Frauen weniger ambitioniert oder weniger kompetent in bestimmten Bereichen sind. Ein Mangel an weiblichen Vorbildern in bestimmten Branchen oder Führungspositionen. Zum Glück gibt es bereits Organisationen, Vereine und Unternehmen, die dafür sorgen, über die negativen Auswirkungen von Geschlechterstereotypen aufzuklären und eine Kultur der Gleichberechtigung fördern. Diese arbeiten auch daran, dass Frauen für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden und wollen sichtbare und erfolgreiche Frauen in verschiedenen Branchen und Führungspositionen als Vorbilder hervorheben.

Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sollten Unternehmen fördern, um ein vielfältiges Team zu entwickeln?

Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Führungskompetenzen, Teamfähigkeit, Toleranz und Offenheit, interkulturelle Kompetenz, Förderung von kreativen Lösungsansätzen.

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Weiterbildungsmöglichkeiten für alle Mitarbeitenden zugänglich und ansprechend sind?

Vielfältige Lernformate anbieten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lernstilen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. Sie sollten barrierefrei und für alle Mitarbeitenden leicht zugänglich sein. Weiterbildungsmöglichkeiten sollten flexibel gestaltet sein, sodass Mitarbeitende diese auch in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Die Inhalte der Weiterbildungen sollten auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Mitarbeitenden und des Unternehmens abgestimmt sein. Zudem sollten sie Anerkennung sowie andere Anreize bieten, um Mitarbeitende zur Teilnahme an Weiterbildungen zu motivieren und die Kultur eines lebenslangen Lebens zu fördern.

Danke für deine Zeit und die spannenden Einblicke, liebe Melania!

 

Interessiert an einer Partnerschaft mit MentorMe? Hier gibt es alle Infos – oder direkt unsere Gründerin und Geschäftsführerin Karin Heinzl kontaktieren!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht.

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EY & MentorMe: Eine Partnerschaft, die Karrieren formt

EY & MentorMe: Eine Partnerschaft, die Karrieren formt

Wenn es um starke Partnerschaften geht, ist EY für MentorMe ein echtes Vorbild. Seit Jahren arbeiten wir mit dem renommierten Beratungsunternehmen zusammen – ein Unternehmen, das mit seinem Motto „Building a better working world“ genau die Werte verkörpert, die auch uns antreiben.

Und der gemeinsame Erfolg spricht für sich:

✔ 55 EY-Mitarbeitende engagierten sich seit 2017 als Mentorinnen bei MentorMe
✔ 950+ Teilnehmer
innen unserer Community nahmen bereits an EY-Events teil
✔ 10 MentorMe-Mentees und Mentor*innen fanden über unser Programm ihren Weg zu EY als Arbeitgeber

Wir schätzen es sehr, mit EY einen so engagierten Partner an unserer Seite zu haben! In diesem Beitrag gibt Olfa Philippi, Managerin im Bereich Financial Services, Einblicke, wie EY und seine Mitarbeitenden von dieser Zusammenarbeit profitieren – und warum Netzwerken & Flexibilität so wichtig sind.

 

 

Liebe Olfa, was sind die wichtigsten Schritte, die du unternommen hast, um deine Karriere voranzutreiben?

Ich bin seit 2017 bei EY und führe vorwiegend Geldwäscheprüfungen bei unterschiedlichen Finanzinstituten durch. Als ich zu EY kam, waren Prüfungen für mich Neuland, da ich zuvor als Unternehmensberaterin tätig war. Der erste Schritt, um meine Karriere voranzutreiben, war, mir ein realistisches Ziel zu setzen und einen klaren Plan zu entwickeln, wie ich dieses Ziel erreichen kann. Dabei war mir von Anfang an bewusst, dass kontinuierliche fachliche Weiterentwicklung unerlässlich ist – gerade in einem dynamischen und regulierten Umfeld wie der Geldwäscheprävention. Ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor ist der Aufbau eines starken Netzwerks. Der Austausch mit Kolleg*innen und Expert*innen hilft nicht nur bei fachlichen Fragen, sondern eröffnet auch neue Perspektiven und Karrierechancen. Ich bin überzeugt, dass man am besten im Dialog lernt – insbesondere, wenn man sich im Vorfeld intensiv mit einem Thema auseinandergesetzt und gezielt Fragen vorbereitet hat.

 

Wie gehst du mit Rückschlägen in deiner beruflichen Laufbahn um?

Natürlich sind Rückschläge keine schöne Sache und ich erlaube mir auch darüber betrübt zu sein, wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen sollte. Jedoch hindert mich das nicht daran, es noch einmal zu versuchen und besser zu machen. Im Gegenteil, es gibt mir die Chance, mich kritisch zu hinterfragen und die Motivation, mich weiterzuentwickeln.

Welche Tipps hast du für den Aufbau eines starken beruflichen Netzwerks?

Netzwerken spielt eine große Rolle für mich. Durch den Austausch mit Kolleg*innen, Branchenexpert*innen und anderen Fachleuten erhalte ich neue Perspektiven, bleibe über aktuelle Entwicklungen informiert und kann wertvolle Kontakte knüpfen. Besonders in meiner Rolle als Prüferin im Bereich Geldwäsche bei EY ist es hilfreich, auf ein starkes Netzwerk zurückzugreifen – sei es, um Fachfragen zu diskutieren oder innovative Ansätze zu entwickeln.

 

Wie stellst du sicher, dass du kontinuierlich dazulernst?

Das gehört einfach zu meinem Beruf dazu und ist essenziell, um in einem sich stetig wandelndem regulatorischen Umfeld erfolgreich zu bleiben. Gerade in meinem Fachbereich entwickeln sich regulatorische Anforderungen und technologische Lösungen ständig weiter. Um fundierte Entscheidungen in der Prüfung zu treffen und innovative Ansätze zu verfolgen, ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein.

 

Wie können Frauen in der Wirtschaft besser unterstützt werden, um ihre Karriereziele zu erreichen?

Für mich bedeutet Unterstützung, ein Umfeld zu schaffen, in dem Frauen ihre Stärken ausspielen und gleichzeitig ihre individuellen Karrierewege gestalten können. Ich bin überzeugt, dass Frauen mit den richtigen Rahmenbedingungen ihr Potenzial voll entfalten und ihre Karriereziele erreichen können. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Flexible Arbeitszeiten, hybride Modelle und familienfreundliche Strukturen ermöglichen es Frauen, ihre Karriere voranzutreiben, ohne private Verpflichtungen aus den Augen zu verlieren. Ich bin selbst Mutter von zwei Kleinkindern und könnte ohne flexibles Arbeitsmodell bei EY nicht in Vollzeit arbeiten, wie ich es aktuell tue.

 

Welche Strategien nutzt du, um deine Work-Life-Balance zu gestalten und Stress zu reduzieren?

Für mich ist es wichtig, organisiert in den Tag zu starten. Ich strukturiere meine Aufgaben, indem ich sie nach Dringlichkeit und Wichtigkeit ordne und klare Prioritäten setze. So behalte ich den Überblick und kann meine Energie effizient einsetzen. Zeit für Familie und Erholung plane ich bewusst ein – als Mama ist die Zeit mit meiner Familie besonders wertvoll für mich. Ich schaffe feste Auszeiten, um gemeinsam zu entspannen – sei es beim Kochen, auf dem Spielplatz oder bei anderen gemeinsamen Aktivitäten. Diese Momente sind für mich ein wichtiger Ausgleich zum Berufsalltag. Ich achte darauf, Arbeit und Freizeit deutlich voneinander abzugrenzen und mir bewusst Zeiten zu nehmen, in denen ich einfach mal nichts tue.

Danke für deine Zeit und die spannenden Einblicke, liebe Olfa.

 

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Business Case – MentorMe x Orphoz

Business Case – MentorMe x Orphoz

Mit Mentoring den Wandel gestalten: Orphoz meets MentorMe

 

Seit 2022 verbindet MentorMe und Orphoz eine erfolgreiche Partnerschaft, die Wissen, Netzwerke und Karrieremöglichkeiten für unsere Community schafft. Orphoz ist auf die Umsetzung komplexer Transformationen spezialisiert und vereint die Vorteile eines internationalen Start-ups mit jahrelanger Beratungsexpertise. Gemeinsam unterstützen wir Talente auf ihrem Weg in die Beratungsbranche. Die Zusammenarbeit zwischen MentorMe und Orphoz basiert auf einer klaren gemeinsamen Mission: Talente fördern und ihnen praxisnahe Einblicke in die Unternehmensberatung ermöglichen. Seit Beginn der Kooperation haben bereits über 250 Teilnehmer*innen von unseren gemeinsamen Events profitiert – mit spannendem Austausch, wertvollen Insights und echtem Branchenwissen. Oft vergeht die Zeit dabei wie im Flug:

„Das Event hätte noch viel länger gehen können – wenn es nicht schon so spät gewesen wäre!“

Mentee nach dem Event: Veränderung – wie überwindet man Widerstände

Wissen teilen, Wandel gestalten

Orphoz hilft Unternehmen, große Transformationen nicht nur zu planen, sondern auch erfolgreich umzusetzen – indem es Mitarbeitende befähigt, Veränderungen nachhaltig mitzutragen. Dieser Ansatz passt perfekt zu MentorMe, wo Mentoring ebenfalls auf Wissensvermittlung, Empowerment und langfristige Entwicklung setzt.

Neben Events bringt sich Orphoz auch mit exklusiven Jobangeboten ein: Seit 2022 werden jährlich vier Stellen in den MentorMe Community News veröffentlicht – insgesamt bereits zwölf Karrierechancen für unsere Mitglieder!

Warum Mentoring für alle ein Gewinn ist

Nicht nur Mentees profitieren von dieser Partnerschaft – auch Mentor*innen gewinnen wertvolle Erfahrungen:

Für Mentor*innen: Durch das Coaching von Nachwuchstalenten reflektieren sie ihre eigene Karriere, stärken ihre Führungskompetenzen und schärfen ihre Kommunikationsfähigkeiten. Mentoring bietet eine Gelegenheit, Wissen weiterzugeben und gleichzeitig selbst neue Impulse zu erhalten.

Für Unternehmen: Wenn sich Mitarbeitende als Mentor*innen engagieren, stärken sie nicht nur ihre Soft Skills, sondern fördern auch den Wissenstransfer und die Innovationskraft innerhalb des Unternehmens. Zudem verbessert es das Employer Branding, indem es zeigt, dass das Unternehmen in die Entwicklung von Talenten investiert.

Die Partnerschaft zwischen Orphoz und MentorMe ist besonders wertvoll, weil sie weit über klassische Recruiting-Programme hinausgeht: Sie schafft eine Plattform für echten Austausch, praxisnahe Einblicke und nachhaltige Karriereförderung. Orphoz bringt seine Expertise in der Umsetzung komplexer Transformationen ein und ermöglicht Talenten, aus erster Hand zu lernen, wie Veränderung erfolgreich gestaltet wird. Gleichzeitig profitieren Mentor*innen und Unternehmen durch den Wissenstransfer, die Stärkung von Soft Skills und die Förderung zukünftiger Führungskräfte. Gemeinsam bauen wir Brücken zwischen ambitionierten Nachwuchstalenten und der Beratungsbranche – für eine erfolgreiche, inspirierende Zukunft.

Eine Vision für die Zukunft

MentorMe und Orphoz sind ein starkes Team – und das bleibt auch so! Wir freuen uns auf viele weitere inspirierende Events, neue Karrieremöglichkeiten und darauf, gemeinsam die nächste Generation von Changemakern zu begleiten. 🚀

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Business Case – MentorMe x Deloitte

Business Case – MentorMe x Deloitte

Starke Partnerschaft: Die Kooperation zwischen MentorMe und Deloitte

Wir bei MentorMe wären nicht so stark ohne unsere Corporate Partner an unserer Seite. Deswegen stellen wir euch heute einen weiteren Partner vor, der uns seit einigen Jahren begleitet: das Beratungsunternehmen Deloitte. Seit dem Start der Kooperation im Oktober 2022 hat sich viel getan. Wir möchten einen Blick auf die Höhepunkte und den Nutzen dieser Zusammenarbeit werfen.

 

Die Anfänge der Kooperation

2022 kam Deloitte das erste Mal auf uns zu. Die Kooperation zwischen MentorMe und Deloitte startete mit der Beteiligung von 10 Mentor*innen. Das heißt: Deloitte gibt seinen Angestellten bewusst Raum, sich bei MentorMe als Mentor*innen zu engagieren. Im Jahr darauf kamen weitere 13 dazu, wodurch Stand heute insgesamt 23 Mentor*innen von Deloitte für unsere Community bereitstanden, um ihre berufliche Erfahrung und ihr Wissen mit Mentees zu teilen. Diese Mentor*innen sind nicht nur Expert*innen in ihrem jeweiligen Fachgebiet, sondern auch wichtige Ansprechpartner für die Mentees, die Unterstützung auf ihrem beruflichen Weg suchen. Denn sie alle haben 5+ Jahre Berufserfahrung und können Erfolge, aber auch Hindernisse und Herausforderungen, mit ihrer Mentee teilen.

Die Rolle von Deloitte

Deloitte bringt enorme Ressourcen und eine Fülle von Wissen in die Partnerschaft ein. Ihre Fachleute nehmen regelmäßig an unseren Events teil und bieten den Mentees Einblicke in die Consulting-Welt. So nahm zum Beispiel beim Event „Ein Abend mit Consultants“ im April 2024 Laura Halfas, Senior Manager Human Capital bei Deloitte, teil, und erzählte unserer Community von ihrer beruflichen Entwicklung in der Consulting-Welt.

Solche Events, bei denen Angestellte von Deloitte als Repräsentanten des Unternehmens auftauchen, bieten Mentees die Gelegenheit, direkt mit erfahrenen Fachleuten aus der Consulting-Branche in Kontakt zu treten, wertvolles Feedback zu erhalten und ihr Netzwerk zu erweitern.

Betreuung durch unsere Community Leads

Die Kooperation wurde 2022 von unseren Community Leads der Consulting Community, Jasna Emso und Carolina Spiegel, initiiert und von ihnen bis heute begleitet. Beide sind nicht nur langjährige Mentees bei MentorMe, sondern haben 2021 auch die Consulting Community ins Leben gerufen. Ihre Anstellung bei Deloitte in Kombination mit ihrem Engagement als Community Leads ermöglicht ihnen, als wunderbare Schnittstelle zwischen MentorMe und Deloitte zu agieren und die Kooperation mitzugestalten. Sie tragen aktiv zu einer vertrauensvollen und professionellen Beziehung bei, von der beide Seiten profitieren.

Die Zusammenarbeit, das Onboarding und Matching sind mE gut organisiert und ich habe es positiv erlebt. Sowohl von unserem internen Support als auch von Eurer Seite – vielen Dank dafür.“ Feedback einer Deloitte-Mentorin

 

Warum sollten Unternehmen ihre Angestellten als Mentor*innen zur Verfügung stellen?

Aber warum sollten Unternehmen eigentlich ihren Angestellten die Möglichkeit geben, sich als Mentor*innen zu engagieren? Wir sind überzeugt: Den eigenen Angestellten Zeit für ihre Rolle als Mentor*innen zu ermöglichen, bringt für beide Seiten enorme Vorteile mit sich.

Durch das Engagement als Mentor*in außerhalb des Unternehmens können Angestellte nicht nur anderen helfen ihren Karriereweg selbstbewusst zu gehen sie wachsen auch selbst daran und sammeln wertvolle Erfahrungen, die ihre eigene berufliche und persönliche Entwicklung fördern.

So profitieren Angestellte von ihrem Engagement als Mentor*in:

  1. Persönliche Entwicklung: Das Mentoring außerhalb des Unternehmens hilft Angestellten, neue Fähigkeiten zu entwickeln, ihre Kommunikations- und Führungsfähigkeiten zu verbessern und ihr Selbstvertrauen zu stärken.
  2. Sinnstiftung: Viele Menschen finden Erfüllung darin, anderen zu helfen und ihr Wissen weiterzugeben. Mentoring ist eine sinnstiftende Tätigkeit, die das persönliche Wohlbefinden steigert, weil man ganz aktiv etwas Gutes in die Welt trägt.
  3. Perspektivwechsel: Der Austausch mit Mentees aus unterschiedlichen Hintergründen eröffnet Angestellten neue Perspektiven und ihr Verständnis für verschiedene Herausforderungen und Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung wächst.

„Ich genieße die Sessions mit meiner Mentee. Sie ist eine herausragende junge Frau, die sicher eine große Karriere vor sich hat.“ Deloitte-Mentorin

 

Aber auch das Unternehmen gewinnt:

  1. Employer Branding: Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ermutigen, sich aktiv in der Gemeinschaft zu engagieren, erhöhen ihr Ansehen als verantwortungsbewusster und unterstützender Arbeitgeber, was wiederum die Rekrutierung von Talenten erleichtert.
  2. Retention: Mitarbeiter, die sich für ihr Unternehmen als Mentor*innen engagieren, entwickeln oft eine stärkere Bindung zu ihrem eigenen Unternehmen, da sie sich als Teil einer größeren Mission sehen.
  3. Corporate Social Responsibility: Unternehmen, die das Mentoring ihrer Mitarbeiter*innen unterstützen, zeigen soziales Engagement und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung, um Diversität zu fördern.

 

Die Kooperation zwischen MentorMe und Deloitte zeigt, wie wertvoll gute und langjährige Partnerschaften sind. Mentees erhalten Zugang zu einem beeindruckenden Netzwerk aus der Consulting-Branche und profitieren von der Expertise der Mentor*innen. Gleichzeitig hat Deloitte die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die nächste Generation von Talenten auszuüben und seine soziale Verantwortung wahrzunehmen.

Wir freuen uns auch im neuen Programmjahr, das am 01. November offiziell beginnt, mit vielen starken Partnern an unserer Seite durchzustarten!

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Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht.

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Business Case – MentorMe x ING

Business Case – MentorMe x ING

Wenn wir unsere Kooperationspartner der ING treffen, dann haben wir immer besonders Spaß! Denn nicht nur inhaltlich, auch menschlich passt es wunderbar zwischen MentorMe und ING.

Seit Start unserer Kooperation in 2021 haben wir gemeinsam:

  • Über 250 strukturell benachteiligten Frauen Mentoring-Stipendien ermöglicht
  • Über 2000 Bewerbungen von interessierten Frauen erhalten
  • 40 Frauen mit Migrationsgeschichte eine Mentee-Mitgliedschaft angeboten
  • Mehrere Events gemeinsam gestaltet

Und das ist noch nicht alles: Im vergangenen Jahr haben wir dank der guten Zusammenarbeit MentorMe in die Niederlande gebracht. Seit 2023 gibt es auch MentorMe Netherlands in Kooperation mit den niederländischen ING-Kolleg*innen.

Im Interview erzählt Sabine Albach, CSR Expert, CoE Communication & Brand Experience, was die Kooperation zwischen MentorMe und ING bedeutet, warum sich die Bank für eine integrative Wirtschaft einsetzt und was das alles mit „do your thing“ zu tun hat.

 

Wie profitiert euer Unternehmen von der Partnerschaft mit MentorMe?

Wir setzen uns für die Schaffung einer integrativen Wirtschaft ein. Jeder Mensch soll die Möglichkeit erhalten, ein Teil des wirtschaftlichen Geschehens zu sein. Wir verfolgen mit unseren Programmen und Initiativen einen philanthropischen Ansatz und möchten damit etwas an die Gesellschaft zurückgeben. Gleichzeitig wirken sich unsere Aktivitäten, die Zusammenarbeit mit MentorMe und die dazugehörige Kommunikation positiv auf unsere Außenwahrnehmung aus. Dadurch erhöht sich unsere Attraktivität als Arbeitgeber und wir schärfen unsere Position auf dem Markt.

 

Welche Bedeutung hat Mentoring für dich und/oder euer Unternehmen/Team?

Für mich persönlich war Mentoring mein ganzes Berufsleben lang wichtig wenn nicht sogar entscheidend. Mein beruflicher Werdegang startete holprig und ist bis heute geprägt von thematischen Veränderungen. In diesen Phasen des Umbruchs und der Neuorientierung waren meine jeweiligen MentorInnen häufig der Fels in der Brandung und gleichzeitig wichtige Impulsgeber, um mich in der noch ungewohnten Rolle einzufinden. Wichtig: Jeder Mensch kann Mentor*in und Mentee zugleich sein. Es gibt immer Kontakte, die von unserer Erfahrung profitieren und andere, die uns inspirieren.

 

Wer war dein*e wichtigste*r Mentor*in und warum?

Da fallen mir zwei drei ein, die ich nicht in ein seriöses Ranking bringen könnte. Alle waren sehr kompetent und haben mir ihr Wissen, ihre Zeit und Erfahrungen geschenkt, gepaart mit dem Vertrauensvorschuss, dass sie nicht ihre Zeit verschwenden und ich etwas daraus mache.

 

Was ist deiner Meinung nach wichtig, damit das Mentoring ein voller Erfolg wird bzw. dich wirklich weiterbringt (aus Mentee- bzw. Mentor*in-Perspektive)?

Ich denke es ist wichtig, dass sich Mentee und Mentor*in auf Augenhöhe begegnen und austauschen. Der bzw. die Mentor*in fungiert als Impuls-, Rat- und Feedbackgeber – die Entscheidung über und die Umsetzung der nachfolgenden Schritte liegen bei der oder dem Mentee. Idealerweise gibt es klar formulierte Schritte und Ziele, die bis zum nächsten Austauschtermin angegangen werden. So wird sichergestellt, dass es nicht nur beim „drüber reden“ bleibt, sondern Taten folgen.

 

Welche Rolle spielen Unternehmen bei der Förderung von Vielfalt? Inwieweit kann dies die Gesellschaft als Ganzes inspirieren?

Vielfalt ist wichtig, da ein gutes Funktionieren unserer Gesellschaft davon abhängt, dass wir Vielfalt als Realität akzeptieren. Sie als Chance sehen und sie gemeinsam gestalten – obgleich es sich hierbei um ein Unternehmen oder eine Privatperson handelt. Ohne Vielfalt stehen wir still.

 

Wie fördert ihr im Unternehmen Vielfalt am Arbeitsplatz?

Als ING Deutschland glauben wir an die Kraft einer weltoffenen, demokratischen und vielfältigen Gesellschaft. Unser Motto ist ‘do your thing’ – wir wollen unseren Kund*innen dabei helfen, das zu tun, was ihnen wichtig ist. Aber ‘do your thing’ heißt auch: Bei der ING kann jede und jeder genauso sein, wie sie und er ist. Niemand soll Energie damit verschwenden müssen, sich zu verstellen oder das Gefühl haben, einen Teil von sich verstecken zu müssen.

Die ING hat die Charta der Vielfalt bereits im Juli 2014 unterzeichnet und positioniert sich damit ganz klar, dass Vielfalt im Unternehmen Teil der eigenen Unternehmenskultur ist, aber auch zum Unternehmenserfolg beiträgt.

 

Welche Erfahrungen habt ihr mit praktischen Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt gemacht, die sich von bloßen Absichtserklärungen unterscheiden?

Wir wollen Vielfalt von innen nach außen leben und vorleben.

Dafür setzen sich bei der ING auch zahlreiche Netzwerke ein, die unsere Unternehmenskultur prägen – durch Events, Workshops und Sponsorings. Unterstützt wird jedes Netzwerk durch einen Sponsor oder eine Sponsorin aus dem Top-Management – mit Zeit, Budget und tatkräftiger Unterstützung. Mir fallen ein:

  • Rainbow Lions [LGBTIQ-Netzwerk]
  • Lioness [Frauen-Netzwerk]
  • Cultural Diversity
  • EnablING (Menschen mit Behinderung)
  • Experienced (50+)
  • Young ING (< 30)

Diese Power für Vielfalt wird in unserem „Diversity, Inclusion & Belonging Council“ (DIB-Council) gebündelt. Hier tun sich Vertreter*innen der Netzwerke, des Vorstands und aller Geschäftsbereiche, der Schwerbehindertenvertretung sowie der Personal- und Strategieabteilung für ein Ziel zusammen: einen Arbeitsplatz schaffen, an dem sich alle wertgeschätzt und unterstützt fühlen.

 

Was ist ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt?

Jedes Jahr gibt es bei uns zwei große DIB Days, an denen wir thematische Schwerpunkte setzen und dem Thema Vielfalt bankweit einen ganzen Tag widmen. Begleitet werden diese Tage immer mit einer spannenden Mischung aus Information/Aufklärung und Unterhaltung. Denn wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger durch das Unternehmen laufen. Besonders zu nennen wären bspw. die (Un-)Cover Video Reihe. Wir haben dafür mutige Menschen getroffen, die uns ihre Geschichte erzählt haben. Anonym. Hinter einer Schattenwand. Und am Ende konnten sie entscheiden: Zeigen sie ihr Gesicht – oder nicht. Intern hat uns die Resonanz völlig überwältigt. Unser Chat hat geglüht und andere dazu motiviert, ihre Geschichte zu teilen. Oder gerade erst ist unser DIB-Spezial zum Thema Unconscious Bias gelaufen. Um darüber aufzuklären, haben wir eine umfangreiche Kampagne gestartet, die erklärt, wie wir aus Vorurteilen Vorteile machen und die Vorteile sehen in unserer Verschiedenheit. Wir nennen das Ganze „Miteinanders“.

Was sind die größten Hindernisse beim Aufbau eines vielfältigen Teams und bei der Diversifizierung eurer Workforce?

Hier passt das Thema Unconscious Bias sehr gut. Wir alle tragen unbewusste Vorurteile mit uns. Das Problem: Unconscious Bias beeinflusst unser Handeln und kann dazu führen, dass wir Menschen ungewollt unfair beurteilen. Das kann nicht nur dazu führen, dass wir Menschen unbewusst in Schubladen packen und sie damit verletzen können. Es kann auch zu für das Unternehmen nachteiligen Entscheidungen, bspw. bei der Zusammenstellung von Teams, führen. Aktionen wie „Miteinanders“ sollen hierfür sensibilisieren und letztendlich auch helfen, unsere Ziele als Unternehmen besser zu erreichen.

Mangelndes Diversitätsbewusstsein kann zu unbeabsichtigten Beleidigungen und damit zu Konflikten führen. Wenn die Vielfalt nicht gewürdigt wird, kann dies zur Aufrechterhaltung der Ungleichheit und zur Behinderung der Inklusion führen. Ohne Diversitätsbewusstsein mangelt es in der Zusammenarbeit möglicherweise an vielfältigen Perspektiven und an Kreativität.

 

Quoten sind im Moment wichtig, weil wir es mit strukturellen Problemen zu tun haben. Aber inwieweit können Frauen selbst ins Handeln kommen, um etwas zu bewirken und den Wandel voranzutreiben?

Raus aus der Opferrolle – rein ins Handeln. Das eigene Mindset überprüfen. Wo stehe ich mir ggf. selbst im Weg? Selbstbewusstsein, Außenwirkung, Disziplin, Risikobereitschaft, Prioritäten, Frustrationstoleranz – es gibt viele Faktoren und Fähigkeiten, die wir selbst beeinflussen bzw. weiterentwickeln können.

 

Danke, Sabine, für deine Zeit und für die wundervolle Zusammenarbeit!

 

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