Steckbrief:
Kathrin Jeglejewski
Potenzialprofilerin, Jobcoach & Karriereberaterin
38

Kathrin, wer bist du?

Mein Name ist Kathrin Jeglejewski. Ich bin 38 Jahre jung, Mama von zwei kleinen Kindern, glücklich verheiratet und lebe mit meiner Familie im Rhein-Main-Gebiet. Ich empowere ambitionierte und motivierte Fach-und Führungskräfte darin, ihre ‘Superkräfte’ aufzuspüren und ihre/n ‘Potenzialheld*in’ zu erwecken, damit sie ihren Traumjob finden und auch garantiert bekommen. Meine Vision ist eine Welt, in der mehr Menschen ihren Job von Herzen lieben und gerne morgens aufstehen. #Jobliebe

Minds of MentorMe

ist eine Kampagne, mit der wir unsere diverse Community mit all ihren interessanten Persönlichkeiten sichtbar machen. Mentor*innen teilen hier offen und aufrichtig ihre Werte, Einstellungen und Erfahrungen und geben so Einblick, was sie im Inneren bewegt. Dazu haben wir einen Fragenkatalog, bestehend aus 47 Fragen, zusammengestellt, der das abdeckt, was unsere Mentees schon immer spannende Persönlichkeiten fragen wollten. Diese Fragen reichen von „Welche Werte treiben dich an?“ über „Wann zweifelst du an dir?“ bis hin zu „Was würdest du zu deinem 10-jährigen Ich sagen – und was lieber verschweigen?“ Unsere Mentor*innen haben aus diesem Fragen-Potpourri die für sich interessantesten Fragen für unsere Community beantwortet.

Was ist deine wichtigste Erkenntnis aus deinem Umgang mit Menschen (Menschenkenntnis)?

Sei unvoreingenommen! Begegne jedem Menschen mit einem aufrichtigen (!) Lächeln! Höre aufrichtig zu, nehme dein Gegenüber als Mensch und Individuum ernst. Jede/r hat ihre/seine Story. Jede/r ist so, wie sie/er aufgrund der Landkarte ist, die sie oder er gehen durfte. Diese Haltung hilft sehr dabei, auch mit ‘vermeintlich’ schwierigen Persönlichkeiten eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

Was treibt dich im Innersten an?

Tief im Innersten treiben mich meine beiden Mädchen an. Sie sind noch sehr jung und sehen die Welt in ihren unschuldigen Augen. Sie sind der Grund, weswegen ich jeden Tag aufs Neue weiß, warum es sich lohnt aufzustehen. Daher fällt mir das Aufstehen auch nicht schwer. Ich möchte ihnen ein Vorbild sein und zeigen, dass es sich lohnt auf das eigene Herz zu hören, sich nicht zu sehr von der Erwartung anderer lenken zu lassen, sondern seinen eigenen Weg zu gehen.

Welche Eigenschaften schätzt du am meisten in Anderen?

Ich schätze ‘mutige Macher*innen’… Menschen, die authentisch sind und sich nicht verbiegen lassen und mutig ihre Werte leben und ihren eigenen Weg gehen. Die #einfachmachen und neugierig sind. Menschen, die vor Energie und Lebensfreude sprühen und andere mit ihrer Begeisterungsfähigkeit anstecken.

Was waren deine lehrreichsten Fehler und/oder Misserfolge und was hast du daraus mitgenommen?

Ich war immer ein sehr perfektionistischer Mensch. Bis vor ein paar Jahren, als ich anfing zu erkennen, dass die Perfektionistin in mir mich ausbremste. Nie waren mir die Dinge gut genug… Bin ich überhaupt gut genug? Diese Frage geisterte mir ständig im Kopf herum und so bewegte ich mich nur sehr zögerlich und langsam. Dann begann ich zu verstehen, dass der Fortschritt wichtiger ist als der Perfektionismus und plötzlich entstand die Magie und der Wagen fing an richtig zu rollen.

‘Progress NOT perfection’ ist nun meine Devise! Man sagt ja nicht umsonst: Nobody’s perfect! Und außerdem: Perfektion will doch auch niemand wirklich sehen, oder?! Mir zumindest sind authentische Persönlichkeiten mit Ecken, Kanten und ‘Makeln’ viel lieber.

Ohne welche Frau wärst Du heute nicht die Person, die du bist?

Ohne meine Mama wäre ich heute nicht die Frau, die ich bin. Ich verdanke ihr nicht nur mein Leben, sondern auch ihr Vertrauen und ihre bedingungslose Liebe. Sie hat mir immer den Rücken gestärkt, auch wenn sie (oft) anderer Meinung war. Und das ist in meinen Augen sehr wichtig. Schließlich lernen wir am besten, was gut oder nicht gut für uns ist, wenn wir den vertrauensvollen Rahmen und die Möglichkeiten erhalten, unsere individuellen Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen und unsere eigenen Erfahrungen zu machen. Nur so erhalten wir die Möglichkeit, unser Potenzial voll zu entfalten. Meine Mama ist hierbei ein großes Vorbild, denn sie hat es als Alleinerziehende sicherlich oft nicht einfach gehabt und dennoch hat sie mich immer die Dinge ausprobieren lassen, wenn ich sie für richtig erachtet habe. Für ihre Stärke und ihren Mut bewundere ich sie sehr und versuche dies auch in die Erziehung meiner Kinder einfließen zu lassen.

Was war dein größter Nutzen aus einer Mentoring-Beziehung?

Ich bin der Überzeugung, dass jede/r immer und zu jeder Zeit eine/n Mentor*in an der eigenen Seite haben sollte. Diese Menschen sind den Weg bereits gegangen und haben ihre Erfahrungen gemacht. Diese Menschen sind bereit ihr Wissen zu teilen, sodass man nicht die gleichen Fehler und Erfahrungen machen muss. Mentor*innen sind für mich persönlich ein absolutes Muss, wenn man eine Abkürzung nehmen möchte und/oder einfach jemanden an seiner Seite braucht, der/die einem den sicheren und stabilen Rahmen bietet, seine eigene Vision zu erreichen. Es gibt nicht nur einen Nutzen, den ich beschreiben kann…es sind so viele wirksame und wichtige Impulse und Erfahrungen, die ich durch verschiedene Mentorings erhalten habe. Alle haben mich persönlich, sowie auch mein Business auf das nächste Level gebracht. Und ja, jede/r gute Coach*in und Mentor*in hat auch immer eine/n gute/n Mentor*in an der eigenen Seite 🙂

Wer ist heute dein\*e wichtigste\*r Ratgeber\*in?

Meine beiden Kinder, die mir jeden Tag auf’s Neue zeigen, wie wundervoll unsere Welt und das Leben ist…wie wichtig es ist, sein eigenes, inneres Kind jeden Tag liebevoll in den Arm zu nehmen, Spaß zu haben, neugierig zu sein und jeden Tag zu 100% man selbst zu sein. Egal, was andere denken… und damit für sich einzustehen und sich selbst treu zu bleiben. Einfach glücklich zu sein und das Leben zu genießen.

Was bedeutet dich Freiheit? 

Für mich bedeutet Freiheit sich selbst treu zu bleiben, authentisch und selbstbestimmt handeln zu können, sowie jeden Tag so gestalten zu können, dass es mit meinen Wertvorstellungen matcht und mich glücklich macht.

Wie hast du deine Mentoren gefunden (oder haben sie dich gefunden)?

Das ist eine gute Frage. Nun, ich bin der Meinung, dass im Leben nichts ‘zufällig’ passiert. Genau das Gegenteil ist der Fall: Es fällt einem zu, was fällig ist. Wenn man sich einmal ‘auf den Weg gemacht’ hat, eröffnen sich plötzlich viele neue Perspektiven. Man trifft neue Wegbegleiter*innen, die einem neue Chancen und Möglichkeiten aufzeigen. Ich persönlich gehe stets mit einem wachsamen Auge meinen Weg und sehe in jeder Begegnung und Erfahrung eine Chance. Und so habe ich auch meine Mentor*innen gefunden….und sie gleichzeitig mich. Wie gesagt: Zufälle gibt es meiner Auffassung nicht…

Was willst du am meisten auf der Welt hinterlassen, wenn du gehst?

Ich wünsche mir sehr, dass möglichst viele Menschen erkennen, dass sie wertvoll sind und den Glauben in sich stärken ihren eigenen Weg zu gehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Jede/r ein Leben verdient hat, das glücklich macht. Je nachdem, wie man selbst ‘Glück’ definiert. Für mich gehört dazu auch einen Beruf auszuüben, den man mit Freude und voller Begeisterung macht. Schließlich verbringt man im Durchschnitt fast sein halbes Leben mit dem Job. Daher ist es auch meine Mission, Menschen die Möglichkeit zu geben, zu erkennen, dass sie wertvoll sind, in dem sie sich ihrer Potenziale bewusst werden und sich auf die Reise zum eigenen ‘Traumjob’ machen.

Welchen Rat würdest du deinem Jüngeren ich heute geben?

Meinem jüngeren Ich würde ich mehrere Botschaften mitgeben: Gehe deinen eigenen Weg, denn das Leben ist viel zu kurz, um nach den Erwartungen anderer zu leben. Zweifle niemals an dir und deinen Fähigkeiten. Und vor allem, vertraue dir und dem Leben, denn nichts passiert ohne Grund. Träume groß und kämpfe für deine Träume. Gebe niemals auf! Du bist stärker als du glaubst… du bist wundervoll und einzigartig… Du bist wertvoll!

Was wolltest du als Kind beruflich werden? Stecken nun Dinge davon in deinem jetzigen Berufsleben?

Mein großer Kindheitstraum war es Meeresbiologin zu werden. Und auch heute noch löst die Unterwasserwelt eine große Faszination bei mir aus. Mich fasziniert es, wieviel Einzigartigkeit sich tief verborgen unter der Oberfläche befindet. Es gibt kleine und große Fische, Raubtiere, Tiere, die ihre Form und Farbe verändern können. Der Traum war jedoch relativ schnell aus privaten Gründen geplatzt. Und dennoch ist dieser Traum heute ein wenig in Erfüllung gegangen. Und ja…ich bin keine Meeresbiologin, aber Potenzialprofilerin. Und hinter den eigenen Kindheitswünschen verbirgt sich in der Regel ein tieferliegendes Grundbedürfnis, welches einfach erfüllt sein möchte. So auch bei mir: Ich habe mich schon damals nach der Vielfalt und der Tiefe gesehnt. Und dieses Bedürfnis ist heute durch die bunte Mischung an Menschen gegeben, mit denen ich zusammen arbeiten darf. Ich darf sie dabei begleiten, ihr tiefstes Inneres an die Oberfläche zu bringen. Diese Vielfalt an Persönlichkeiten ist einfach unbeschreiblich schön. Genau wie das Potenzial, was in jeder einzelnen Persönlichkeit steckt. Genauso schön bunt eben, wie die Tiere ‚im Meer‘…

Vielen Dank für deine Bereitschaft und Offenheit!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. ?