Eines unserer Partnerunternehmen ist Sopra Steria und wir hatten das Vergnügen,Frances Gadacz zu den Themen Mentoring, Karriere und vielem mehr zu Interview.

MentorMe-Partnerschaftsprogramm: Empowerment von Frauen ist nicht nur en vogue und dient der Frauenquote. Vielmehr ist die Förderung von Frauen für Arbeitgeber wichtig, um Gleichstellung und Vielfalt zu leben und gut ausgebildete weibliche Arbeitssuchende zu rekrutieren. Mit MentorMe gehen Arbeitgeber den Weg einer innovativen Recruiting- und Personalentwicklungsstrategie. Sie leben CSR und Vielfalt. Sie erreichen ein attraktives Employer Branding und gewinnen und binden die besten weiblichen Mitarbeiter im War of Talents. Mit MentorMe unterstützen sie Frauen bei der Gestaltung ihrer Karriere, übernehmen soziale Verantwortung und geben ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich als Mentoren zu vernetzen und junge Talente für ihr Unternehmen zu entdecken.

Wie empowert euer Unternehmen seine Mitarbeiter*innen?

Sopra Steria SE fördert das Empowerment seiner Mitarbeiter*innen durch eine offene und inklusive Unternehmenskultur, die den kreativen Austausch und die individuelle Entfaltung unterstützen. Zudem bietet Sopra Steria SE kontinuierliche Weiterbildungsmöglichkeiten und gezielte Karriereentwicklungen, um das Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten, z.B. wurde ein eigenes Female Talent Programm für unsere Mitarbeiterinnen aufgesetzt. Zusätzlich werden partizipative Entscheidungsprozesse gefördert, um Mitarbeiter*innen in die Gestaltung der Unternehmensrichtung einzubeziehen und ihre Beteiligung zu stärken.

 

Wie profitieren euer Unternehmen und die Mitarbeiter*innen von der Partnerschaft mit MentorMe?

Die Partnerschaft mit MentorMe eröffnet Sopra Steria SE und seinen Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, von externen Fachkenntnissen und unterschiedlichen Perspektiven zu profitieren. Das erweitert die Kompetenzen unserer Teams und die kreative Lösungsfindung ungemein. Durch den gezielten Austausch werden Soft Skills wie Kommunikation und Leadership gestärkt, was für eine ganzheitliche berufliche Weiterentwicklung unglaublich wichtig ist. Insgesamt trägt die Zusammenarbeit mit MentorMe dazu bei, eine lernende Organisation zu etablieren, die agil auf Veränderungen reagieren kann. Zudem werden die individuellen und kollektiven Stärken der Mitarbeiter*innen gestärkt. Einer der wichtigsten Aspekte der Partnerschaft ist, dass, die Mentor:innen bei MentorMe unterschiedliche Werdegänge mit sich bringen. Dies ermöglicht unseren Mitarbeiter*innen sich nach ihren Stärken und beruflichen Schwerpunkten die perfekten Mentor*innen auszuwählen, sodass sie in ihrer Individualität und Authentizität gefördert werden können.

 

Welche Bedeutung hat Mentoring für dich und/oder euer Unternehmen/Team? 

Sopra Steria hat ein eigenes internes Mentoring-Angebot im Rahmen des Female Talent Programms, sodass die Teilnehmer*innen nicht nur durch regelmäßige Trainings begleitet werden, sondern auch von der Erfahrung und dem Austausch unserer Senior-Kolleg*innen. An vielen weiteren Stellen (bspw. unserem Entwicklungsprogramm SHAPE) empfehlen wir die Nutzung von Mentoring und fördern dies durch cross-divisionale Vernetzungsmöglichkeiten. Dabei gehen die Mitarbeiter*innen selbständig auf eine*n gewünschte Mentor*in zu und führen das Mentoring eigenständig durch.  Darüber hinaus arbeiten wir mit einem Cross-Mentoring Anbieter zusammen, um einzelnen Kolleg*innen die Möglichkeit des Mentorings außerhalb des Unternehmens zu bieten.

 

Wer war dein*e wichtigste*r Mentor*in und warum?

Meine wichtigste Mentorin war und ist meine Mutter. Sie ist eine unschätzbare Bereicherung in meinem Leben, da sie mir nicht nur bedingungslose Liebe und Unterstützung bietet, sondern auch ihre offene Weltperspektive und Weisheit mit mir teilt. Einfach unglaublich! Ihr ging es stets darum.  mein Selbstvertrauen aufzubauen und zu stärken, damit ich mein Leben gut meistern und beruflichen Ziele erreichen konnte. Ihre Rolle als Mentorin geht weit über das Offensichtliche hinaus. Meine Mutter ist damit eine inspirierende und besondere Persönlichkeit für mich und meinem Umfeld.

 

Warum würdest du dich entscheiden, Mentee oder Mentor zu sein?

Letztendlich habe ich mich dazu entschieden eine Mentorin zu werden, da ich so meine eigenen beruflichen Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben kann. Ich kann aufstrebenden Talenten helfen sie auf ihrem beruflichen Weg und in ihrer persönlichen Weiterentwicklung unterstützen. Durch diese Rolle kann ich nicht nur das Wachstum und die Entwicklung anderer fördern, sondern auch meine eigenen Führungsfähigkeiten und pädagogischen Fertigkeiten stärken. Als Mentorin trage ich zur Entwicklung der nächsten Generation von Talenten bei und hinterlasse einen nachhaltigen positiven Einfluss in meiner Branche und Gesellschaft. Mentoring ist für mich keine Einbahnstraße und ich bin als Mentorin bei Sopra Steria SE und MentorMe sehr gerne aktiv dabei.

 

Welche Rolle spielen Unternehmen bei der Förderung von Vielfalt? Inwieweit kann dies die Gesellschaft als Ganzes inspirieren?

Unternehmen spielen eine wesentliche Rolle bei der Förderung von Vielfalt, indem sie eine integrative Arbeitsumgebung schaffen, in der Mitarbeiter unterschiedlicher Hintergründe und Perspektiven geschätzt und respektiert werden. Dies fördert Innovation, Kreativität und verbessert die Unternehmensleistung. Darüber hinaus tragen vielfältige Teams zur Stärkung des Images und der Reputation des Unternehmens bei, ziehen vielfältige Talente an und helfen dabei, den rechtlichen Anforderungen und ethischen Standards gerecht zu werden. Unternehmen sollten daher proaktiv Vielfalt und Inklusion fördern, um langfristigen Erfolg und gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.

Diese Erfahrungen tragen die Menschen dann häufig in ihr privates Umfeld, sodass auch dort eine Weiterentwicklung stattfinden kann.

 

Wie fördert ihr im Unternehmen Vielfalt am Arbeitsplatz?

Seit 2018 ist das Thema Diversity eine unserer Managementprioritäten und seit letztem Jahr Teil unserer Unternehmensstrategie, weshalb wir uns für den Aufbau einer Diversity & Inclusion Manager*innen-Stelle sowie einem festen Gremium mit aktuell vier Mitgliedern entschieden haben. Diese arbeiten mit Unterstützung unseres D&I Sponsors aus dem Top-Management kontinuierlich am Thema zu Diversity & Inclusion (D&I). Ziel ist es, alle Mitarbeitenden hierauf aufmerksam zu machen, ein Bewusstsein für die Relevanz und mögliche eigene Privilegien zu schaffen und sie dazu zu befähigen, selbst aktiv an der Gestaltung einer inklusiven Arbeitskultur mitzuarbeiten. Momentan fokussieren wir uns neben dem Thema Frauenanteil auf die Dimensionen „Kultur & Sprache“, „Genderidentität & sexuelle Orientierung“ und „Körperliche & geistige Fähigkeiten“.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit praktischen Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt gemacht, die sich von bloßen Absichtserklärungen unterscheiden?

Für mich ist es sehr wichtig einen „Safe Space“ für meine Mitarbeiter*innen zu kreieren. Dieser fördert ein vertrautes Umfeld und eine offene Fehlerkultur. Meine Erfahrung damit ist bisher sehr positiv und ermöglicht jedem meiner Mitarbeiter*innen sich eigenständig und umfangreich einzubringen. Diesen „Safe Space“ versuche ich auch außerhalb meines Teams zu etablieren, wie z.B. durch meine Teilnahme an einer Abendveranstaltung im Rahmen unseres Female Talent Programmes. Hier wurden mir von den Teilnehmerinnen insgesamt 10 Fragen zu meinem beruflichen Werdegang und Erfahrungen gestellt und wir konnten uns intensiv austauschen. Ich bin der Meinung, dass solch ein Austausch essenziell für mich als FK ist, da ich auf diese Weise in unsere Organisation reinhören und mich für die Vielfalt im Unternehmen einsetzen kann.

Was ist ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt?

Ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt ist ein Unternehmen, das eine vielfältige Belegschaft aus unterschiedlichen Geschlechtern, ethnischen Hintergründen, Altersgruppen und kulturellen Herkünften aktiv fördert und integriert.

 

Was sind die größten Hindernisse beim Aufbau eines vielfältigen Teams und bei der Diversifizierung eurer Workforce?

Es erfüllt mich mit Stolz zu verkünden, dass innerhalb meiner Teams kaum Hindernisse bezüglich Diversität existieren. Die Zusammensetzung meiner Teams ist äußerst vielfältig und Sopra Steria SE bietet umfassende Möglichkeiten, berufliche Verpflichtungen mit den unterschiedlichen Lebenssituationen unserer Mitarbeiter*innen in Einklang zu bringen.

Quoten sind im Moment wichtig, weil wir es mit strukturellen Problemen zu tun haben. Aber inwieweit können Frauen selbst ins Handeln kommen, um etwas zu bewirken und den Wandel voranzutreiben? 

Frauen können aktiv den Wandel vorantreiben, indem sie ihre Stärken früh erkennen, entwickeln und sichtbar machen, sowie gezielt in ihre berufliche Weiterentwicklung investieren, indem sie ihr Netzwerk aufbauen, Mentoring suchen und sich für ihre zukünftigen Rollen und Verantwortlichkeiten einsetzen. Infolgedessen erhalten Frauen die Möglichkeit, etablierte Strukturen zu hinterfragen und als inspirierende Leitbilder für andere Frauen zu agieren, um nachhaltige Veränderungen in verschiedenen Bereichen herbeizuführen.

 

Vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten aus der MentorMe-Community findest du in unserem Blog. Viel Spaß beim Eintauchen in das, was uns besonders macht.