Corona: Was tun, wenn man nichts tun kann?

Corona: Was tun, wenn man nichts tun kann?

Die erdrückende Langeweile, Tage, die ineinander übergehen und ein einseitiger Alltag, der nur noch in den vier Wänden und mal im nächsten Einkaufsladen stattzufinden scheint. Dazu kommt der graue Himmel, der sich wie ein Schleier auf unsere Glückseligkeit legt und alles weiter abdunkelt. Ja, die momentane Situation zehrt an den Gemütern von uns allen und ja, so langsam aber sicher geht vielen der Antriebsmotor aus.

Es gibt halt nichts mehr zu tun, so denkt man sich wahrscheinlich nun. ABER nicht zu voreilig! Manchmal müssen wir uns selbst neue Beschäftigungen suchen, die unseren Alltag ein wenig aufpeppen und abwechslungsreicher machen. Wir haben euch gefragt und ihr habt Antworten dazu gegeben, was ihr macht, um euren Alltag zu versüßen:

Das waren eure Vorschläge:

  • Ja, dass man viel lesen kann und soll, kennen wir bereits. Das haben wir schon durch. Aber probiere mal aus, parallel mit einer/m Freund/in zu lesen und teilt während Zoom-Dates eure Eindrücke miteinander. Rufe also einen kleinen Buchclub ins Leben. Buchtipp: „Gegenwartsbewältigung“ von Max Czollek.
  • Tu deinem Körper etwas Gutes und bewege ihn! Doch wie bringt man Abwechslung in seine Routine? Heike, unsere Projektmanagerin, verabredet sich z.B. morgens vor dem Home Office mit einer Freundin zu 30 Minuten Stretching per Video-Call. Schnattern und Stretching ist doch mal ein toller Start in den Tag! Challenge-Tipp: Stelle dich der Yoga Challenge von Mady Morrison.
  • Lerne neue Sprachen oder frische sie wieder auf! Was wir dir da empfehlen können ist die App Duolingo und/oder KakaoTalk, wo du mit Tandem Partnern chatten und zeitgleich deine Sprachkenntnisse aufbessern kannst.
  • Durch Corona haben Online-Kurse und digitale Weiterbildungsangebote ihren Peak erlebt. Jetzt ist die perfekte Zeit dich durch Online-Programme weiterzuentwickeln und beruflich durchzustarten. Gönne dir vielleicht ein Economist-Digitalabo oder schaue bei MasterClass vorbei. Ganz abgesehen davon, kannst du auch von tollen Mentor*innen von MentorMe profitieren, wenn du nicht sowieso bereits Mentee bist. 😉
  • Nimm dir Zeit für dich und deine Seele. Nicht nur dein Körper möchte gepflegt werden, sondern auch dein Geist. Probiere vielleicht nochmal das Meditieren aus. Headspace oder 7Mind sind tolle Meditationsapps, die dich auf deinem Weg begleiten können.
  • Digital Detox is a real thing! Sei es für die Arbeit, Uni oder auch für die Freizeit. Wir sitzen momentan nur noch vor unseren Rechnern und bekommen rechteckige und dazu noch trockene Augen. Versuche nur noch so viel Zeit wie auch wirklich notwendig vor deinen Geräten zu verbringen. Schreibe stattdessen vielleicht mal einen Brief, z.B. an deine Oma oder deinen Opa. Sie freuen sich ganz gewiss über einen schönen Brief wie in alten Zeiten und auch du wirst sehen, dass ein Brief einen sehr viel tieferen Bedeutungskern aufweist als eine lange WhatsApp Nachricht.

Wie hübscht man sich die Zeit im Home Office auf?

  • Clear table = clear head sage ich nur.
  • Stelle dir Blumen auf den Tisch und mache evtl. eine Duftkerze an. Das sorgt für Entspannung und eine schöne Arbeitsatmosphäre.
  • Gehe in deiner Mittagspause an der frischen Luft spazieren. Frische Luft tut einfach gut. Zur Abwechslung kannst du jedoch deine bereits bekannten Strecken einfach mal in die andere Richtung gehen und andere Abbiegungen nehmen.

Du hast deine Glückseligkeit in deiner Hand. Verändere ein wenig deine Routine und du wirst sehen, dass sich dein Alltag um ein Vielfaches aufhellen wird! Außerdem wird sich die Sonne in nächster Zeit sehr viel öfter blicken lassen. Und wenn die Sonne über unsere Köpfe hinweg strahlt, kann es ja nur Bergauf gehen! 🙂

Die stärksten Learnings 2020 – für Gründer*innen

Die stärksten Learnings 2020 – für Gründer*innen

Was hat die Gründer*innen & Selbstständigen aus der MentorMe Community im letzten Jahr wirklich vorangebracht? 

Was waren bis dato eure besten Businessmoves und Ratschläge, die euer Business vorangebracht haben? Getreu dem Motto #growingtogether hat MentorMe Gründerin Karin Heinzl in der MentorMe Community nachgefragt. Und hier sind die gesammelten Antworten:

Céline Münstermann

  • finde Deine Zielkunden, sprich nicht alle an, weil du allen helfen willst.(Führe hierzu Zielkunden Interviews per Videochat durch)
  • Verkauf nicht Deine Zeit gegen Geld, sondern Ergebnisse (ich halte diesen Rat für wichtig, da bin ich in der Umsetzung noch nicht angekommen)
  • Kennzahlen – Maßnahmen/ Kampagnen messen. Wertsteigerndes mehr machen. Nicht Wertsteigerndes sein lassen.
  • fange so früh wie möglich mit sinnvollem Outsourcing an.
  • Es darf so lange dauern, wie es in dein Leben passt.
  • frag viel und oft- nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
  • eine eigene Mastermind mit anderen Gründerinnen
  • eine Mentor*in ist dein Spiegel
  • Feier Deine Erfolge
  • Verkauf nicht was du denkst was gebraucht wird, sondern frage deine Zielgruppe: „wenn mein Angebot 2500€ kosten würde, was müsste alles für dich inkludiert sein?“
  • Netzwerk aus mehreren Gründerinnen, die mich ehrlich interessieren, die ich inspirierend finde. Was kann ich? Was nicht? Wer ergänzt gut? Wen kann ich mal anrufen? Wem kann ich mal Rat geben?
  • regelmäßig/ nachhaltig mit System Netzwerken. Strategisches Netzwerken kann auch mit Spaß einhergehen. Wenn Mann Punkt 11 beachtet

 

Anna Maria Beck

  • Mindset, Mindset, Mindset – meine Glaubenssätze und das, was ich mir “erlaube” wirklich ehrlich und immer wieder zu überprüfen. Erst eine Änderung meines Mindsets hat mir erlaubt, zu wachsen, davor haben meine Gedanken mich unbewusst blockiert – ich habe mich nicht als “Unternehmerin” gesehen, sondern mein Business als Hobby betrachtet.
  • In dem Zusammenhang: Arbeit mit Visionboards. Unterstützt den Mindset-Shift und wirkt als unbewusster innerer Kompass für das, wie’s werden soll.
  • Austausch/Mastermind/Gesunder Wettbewerb/Vorbilder: Hat mich alles extrem schnell weitergebracht dieses Jahr – weil all das auch dazu beiträgt, dass unsere Vorstellung von dem, was möglich ist und wie wir sein, arbeiten und leben können, sich verändert
  • Kenne deine Mission und arbeite aus dem Herzen heraus. Stehe dazu, dass du für das brennst, was du tust, und deine Kund:innen liebst.
  • Unterstützung durch Dienstleister/Team: Mache ich erst ganz frisch (weil ich dazu einen Mindset-Shift brauchte ), aber wow, würde ich neu anfangen, würde ich das ganz früh schon machen, weil es Wachstum ermöglicht, dass du allein gar nicht schaffen kannst.
  • SEO priorisieren und dafür investieren.
  • Langfristig denken – viele Investitionen rentieren sich erst nach Monaten, manche nach Jahren. Dazu braucht es ein festes Unternehmerinnen-Mindset (das ich gerade erst entwickle).
  • Kenne deinen Human Design Typ. Ein Reading war SO wertvoll für mich in Bezug auf das Business – als Generator z. B. ist es auch im Business für mich superwichtig, Bauchentscheidungen zu treffen im Sinne von: Fühlt sich das nach einem “Fuck Yes” an? Falls ja, machen, auch wenn es noch nicht in die strategische Planung passt (z. B. meine Online-Community -Business-Strategen hätten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, dass ich sowas schon in dieser Phase meines Business aufsetze).
  • Investiere in a) Persönlichkeitsentwicklung b) Weiterbildung und c) Business-Coaching/Kurse.
  • Hab Vertrauen, dass wenn du diese und weitere Punkte, die wir hier sammeln, berücksichtigst und du aus Integrität, mit voller Power und guter Selbstfürsorge arbeitest, alles so wird, wie es werden soll – sehr wahrscheinlich richtig gut, und falls nicht, hast du das Bestmögliche gegeben und wirst etwas anderes finden, was noch besser passt für dich und die Welt.

 

Karin Heinzl

  • MARKETING MARKETING MARKETING basierend auf: Kreativität & Psychologie & Analyse & Ziele … ich liebe Marketing da es ein Universum an Wissen und Möglichkeiten ist.
  • DELEGIEREN & OUTSOURCEN, so früh wie möglich an Teammitglieder und externe Serviceprovider; denn so können sich Gründer auf ihre Business Treiber konzentrieren.
  • ZIELE STECKEN & TRACKEN und zwar Erfolge und Niederlagen und quartalsweise, nicht nur Jahresziele.
  • LET GO; habe ich wieder gelernt als ich für 25K pitchte und nicht gewonnen habe, denn ich wollte es zu sehr und war deshalb verkrampft; die Gewinnerin war eines in ihrer Präsentation: EASY und so hat sie verdient überzeugt und gewonnen.
  • TALK & LISTEN TO EXPERTS; ein großer Schub für mich war, dass ich dieses Jahr viele Gespräche & Insights mit und von Menschen hatte die als Unternehmer mir weit voraus sind, wie zB Mentoren, die erfahrene Unternehmer sind sowie der Beirätin von MentorMe.
  • INNOVATION; das Geschäftsmodell prüfen, hinterfragen, ändern und das eigene Repertoire ergänzen! Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis Copycats kommen und dich evtl überholen.
  • RAPID PROTOTYPING, eine Idee schnell und ohne großen Anspruch auf Perfektion testweise and Markt bringen, sehen ob sie funktioniert. Wenn ja, weitermachen. Wenn nicht, stoppen.

 

Maria Hard

Hier sind meine Erkenntnisse aus der Übergangsphase von Anstellung + nebenberuflich selbstständig zu (bald) Vollzeit selbstständig:

  • Mach dir klar, wie viel Sicherheit du brauchst. Viele schreiben „hab Rücklagen für 3 Monate“ – das würde mir nicht reichen, ich könnte 1 Jahr ohne jeglichen Verdient überbrücken. Das ist sehr individuell, das muss man für sich herausfinden.
  • Ähnlicher Punkt: überlege ob nebenberuflich selbstständig machen oder direkt all-in gehen – für mich ist definitiv all-in richtig, aber das ist auch eine Typfrage!
  • Unterteile Kunden / Auftraggeber / Businessbereiche konsequent in „arme Hunde“ (wenig Spaß, wenig Verdient), „Cashcows“ (wenig Spaß, viel Verdienst), „Passion Projects“ (viel Spaß, wenig Verdienst) und „Stars“ (viel Spaß, viel Verdienst), dann sortiere von unten her aus, Ziel ist die größtmögliche Schnittmenge zwischen „viel Spaß“ und „viel Verdienst“
  • Scheue nicht in dich selbst zu investieren – Mentor, Coach, Weiterbildung (ist wie Reisen, macht einen im Endeffekt reicher)
  • Wenn ein Dienstleister nicht passt (zB Gründungsberatung, Coach), verabschieden und weitergehen!
  • Wenn ein Kunde nicht passt (zB „rückwirkende“ Honorarverhandlung, schlechte Kommunikation etc), verabschieden und weitergehen!
  • Scheue dich nicht, das Netzwerk, das du schon hast, zur Hilfe zu ziehen (daran arbeite ich noch…)
  • Einfach mal ein neues Angebot / Businessbereich auf die Webseite stellen, auch wenn es noch nicht ausgereift ist, dann schauen ob es jemand kaufen will, DANN Zeit reinbuttern und fertig machen.
  • Wenn es grad mal schwierig ist, immer darauf besinnen, WARUM man das alles macht: für die eigene persönliche Freiheit, Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit (in meinem Fall)
  • Meilensteine setzen (nicht nur finanziell) und ordentlich feiern, wenn man sie erreicht
  • Der große und der kleine Plan (nicht nur für Gründer:innen, immer noch eines der besten Lebenstipps, die ich mal aufgeschnappt habe): Man braucht einen großen Plan (wo will ich in X Jahren sein) und einen kleinen Plan (was mache ich morgen), ohne die geht es nicht, alles dazwischen ist Bonus.
  • Und noch zwei Buchtipps: Günter Faltin: Kopf schlägt Kapital & Birgitte und Ehrenfried Conta Gromberg: Smart Business Concepts

 

Steffi Jungbauer

  • Von Anfang an einen guten/gute SteuerberaterIn an der Seite zu haben
  • Passe deine Preise laufend an; überprüfe regelmäßig, ob Du sie erhöhen magst. Deine Preise sind deine Preise, Du darfst sie gestalten, wie es sich für dich gut anfühlt & vor allem so, dass Du gut von deinem Unternehmen leben kannst, ohne dich selbst auszubeuten, sondern dich selbst wertzuschätzen
  • Finde inspirierende Vorbilder & lerne von ihnen
  • Hab Geduld, den einen Heiligen Gral der Lösung gibt es nicht; ein Unternehmen aufzubauen, braucht Zeit; bleibe in deiner Mitte so gut es geht, anstatt jeder angepriesenen vermeintlichen SUPER LÖSUNG (Marketing etc.) hinterherzulaufen. Am Ende entscheidet sie Summe der Dinge und nicht das EINE Ding
  • Verbessere deine Selbstbeziehung: eine negative Selbstbeziehung schadet deinem Unternehmen, weil es 1:1 mit dir und deiner Energie verbunden ist; ist dein Selbstwert niedrig, werden deine Einnahmen niedrig sein; denkst Du schlecht über das, was Du zu geben hast, wird es schwierig werden, begeisterte KundInnen zu finden; arbeite an deinem Selbstbewusstsein, deinem Selbstwert und deinem Selbstvertrauen. Es wird sich sofort in deinem Unternehmen spiegeln
  • Erlaube dir den Hustle-Hustle-Modus in Frage zu stellen: ein Mix aus Reinhauen und Gas geben und bewusst entspannteren Phasen funktioniert für mich am besten; wenn wir über mehrere Jahrzehnte erfolgreich und erfüllt selbständig sein wollen, sind 50+ Stunden Wochen auf Dauer kontraproduktiv; die Phasen aus Säen und Warten bis die Früchte reif sind und Ernten haben alle unterschiedliche Energien, mit denen wir mitschwingen dürfen
  • Umgib dich mit Menschen, die an dich glauben und dich unterstützen & die wachsen wollen, wie Du

 

Claudia Nover

MENTALE STÄRKE….sie ist es, die Dich antreibt, Deine Ziele zu erreichen, sie ist es (vermeintliche) Niederlagen wegzustecken, sie ist es, die Dich durch die täglichen Herausforderungen begleitet und sie ist es, die für Leichtigkeit und Gelassenheit sorgt. Unverzichtbar. Und natürlich weitere Tipps wie das Umfeld etc., würde aber hier den Rahmen sprengen. Du kannst Deine Mentale Stärke trainieren wie einen Muskel.

Es entwickelt sich mit beständiger Übung eine innere Stärke, welche Dir in besonders herausfordernden Zeiten hilft, um Klarheit zu erlangen, gelassen zu reagieren und für Dich passende Entscheidungen zu treffen.

  •  Eine tägliche Achtsamkeitspraxis
  •  Negative Gedanken stoppen
  •  Täglicher Aufenthalt in der Natur
  •  Regelmäßig Sport, Yoga und Meditation
  •  Veränderungen akzeptieren
  •  Selbstliebe
  •  Wertschätzung und Anerkennung Deiner Person
  •  Dankbarkeit
  •  Weniger Konsum von Social Media und Fernsehen, Netflix etc.
  •  Befreiung von toxischen Beziehungen

 

Liebe Gründer*innen & Selbstständige:
Tausend Dank, dass ihr eure wertvollen Insights mit uns geteilt habt!
Auf ein grandioses 2021!