Netzwerken: 5 clevere Gründe noch heute damit zu starten

Netzwerken: 5 clevere Gründe noch heute damit zu starten

Jeden Morgen das Gleiche. Du stehst im Bad und blickst genervt in den Spiegel. Mütze oder Käppi? So kann es nicht weitergehen. Du benötigst dringend eine neue Frisur. Sandra, deine beste Freundin, sieht immer top gestylte aus. Die hat bestimmt eine Empfehlung für dich. Was du im privaten Umfeld als selbstverständlich ansiehst, fühlt sich in neuen (meist beruflichen) Beziehungen plötzlich schwer und unangenehm an.

Ein gutes Netzwerk kann erfolgsentscheidend sein. Das ist kein Geheimnis. Doch bei dem bloßen Gedanken, mit jemandem in Kontakt zu treten, nur weil er gut in dein Netzwerk passt, fühlst du dich schäbig. Und irgendwas ist immer wichtiger. Da fällt es nicht schwer, das Projekt „Networking“ erst mal auf Eis zu legen. Doch wie das mit einer unliebsamen Aufgabe so ist. Sie ploppt wieder auf. Du hättest sie tiefer vergraben sollen! Dein Plan, es zu verdrängen, ist gescheitert.

Bevor du die Hände über dem Kopf zusammenschlägst: Netzwerken kann und darf Spaß machen. Und das beste? Egal, wo du gerade stehst. Oder was du gerade machst. Du kannst sofort damit starten.

Bereit? Los geht’s!

Grund #1: Zugang zu Wissen und Erfahrung

 Stell dir vor, du kennst Menschen, die du alles Fragen kannst. Wirklich alles! Was ist das Geheimnis deines Erfolgs? Wie hast du es geschafft, glücklich zu sein? Wo siehst du dich in 10 Jahren? Die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn es Mal nicht so läuft. Die dich ermutigen, wenn du keine Kunden findest. Die dir zeigen, wie du deine Dämonen bezwingst. Die am Abgrund des Aufgebens standen und ihn gemeistert haben. Ein Netzwerk aus inspirierenden Persönlichkeiten füllt nicht einfach nur deine Wissenslücken auf. Oder lässt dich an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben. Es beflügelt dich. Motiviert dich. Treibt dich zu Höchstleistungen an.

Warum? Weil es dort Menschen gibt, die bereits da sind, wo du hinwillst. Sie dienen dir als Wegweiser – als Vorbilder und Mentoren.

Grund 2#: Faktor Zeit

 Hand aufs Herz. Wie oft denkst du, ich habe zu wenig Zeit? Oder wie oft wünschst du dir 48 Stunden am Tag? Du nickst gerade. Dann weißt du genau, wie sich das anfühlt. Wenn die Zeit im Nacken sitzt und sich ein erdrückendes Gefühl ausbreitet. Wenn du vor lauter Termine und To-dos, keine Zeit für dich hast. Wenn die Abgabefrist deines Antrags auf Gründungszuschuss bedrohlich nahekommt und du keine Ahnung hast, wie du ihn ausfüllen sollst. Was für eine Erleichterung wäre es, wenn dir jemand sagen würde, wo du eine gute Gründungsberatung findest? Jemand, der mit dir diesen Antrag ausfüllt. Und das ohne Recherche. Ohne stundenlangem durchstöbern von Webseiten und Blogartikeln. Unbezahlbar, oder? Zeit ist das wertvollste Gut, das du hast. Nutze sie sinnvoll. Bau dir ein Netzwerk auf. Pflege es. Und spare dir unersetzbare Zeit.

„Ist die Zeit das Kostbarste unter allem, so ist Zeitverschwendung die allergrößte Verschwendung.“ – Benjamin Franklin

Grund 3#: Von Mensch zu Mensch

 Hinter jedem Kontakt steckt ein echter Mensch. Ich weiß, was du jetzt vielleicht denkst. Das ist keine Neuigkeit. Und doch ist diese Erkenntnis entscheidend. Entscheidend, wie du mit deinen Kontakten umgehst. Und deine Kontakte mit dir. Doch warum ist das so? Weil Menschen soziale Wesen sind. In der Regel kennen sie viele andere Menschen. Und wenn du sie gut behandelst, tun sie etwas, das dir viele Türen öffnet. Sie empfehlen weiter. Und sie empfehlen nicht nur dich weiter (wodurch du Kunden und Aufträge gewinnst). Sie stellen dir den Chef einer großen Werbeagentur vor. Oder den Vorstand von Coca Cola. Sie geben dir die Telefonnummer ihres Steuerberaters – und das ist nicht irgendeiner, sondern der beste auf seinem Gebiet. Oder sie holen dich in ihr Unternehmen und ersparen dir die 200. Bewerbung.

Gerade sprachlos? Ja, auch das steckt in deinem Netzwerk. Anstatt weiter auf der Landstraße deines Business auf einem Roller hinzudümpeln, kommt ein Kontakt und bietet dir seinen Porsche an. Also überleg dir gut, wem du die Tür vor der Nase zuschlägst. Und welchen Kontakt du als nicht wichtig ansiehst. Vielleicht hat er keinen Porsche, aber dafür einen Düsenjet. 

Grund 4#: Neue Sichtweisen

Wer kennt ihn nicht? Den Tunnelblick. Ein Problem, so groß wie der Mond vernebelt dir die Sicht. Verzweifelt schreibst du einen Facebook-Post. 5 Minuten später …

3 Kontakte aus deinem Netzwerk antworten dir. Erleichterung. Das „unlösbare“ Problem hat sich mit einem Schlag in Wohlwollen aufgelöst. Die Lösung lag die ganze Zeit direkt vor deinen Augen. Du konntest sie einfach nicht sehen.

Es muss kein kolossales Problem sein, damit eine andere Perspektive dir die nötige Klarheit verschafft. Auch scheinbar Kleinigkeiten lassen deinen Horizont erweitern. Netzwerken ermöglicht dir, über den Tellerrand hinauszublicken. Und Dinge zu erkennen, für die du deine Augen verschlossen hast. Und das trifft auf jeden Bereich zu – privat oder beruflich. Ob es dein Hobby ist, die Kindererziehung, eine neue Branche oder Fähigkeit, das neue Jobangebot, deine Webseite, die Meinung zu einem Produkt oder eine Bemerkung zu deiner positiven Ausstrahlung. Ach, du wusstest gar nicht, dass du eine positive Ausstrahlung hast? ?

Dein Netzwerk liefert dir neue Impulse. Zeigt dir verborgene Blickwinkel. Und fördert deine Stärken. Es gräbt das Gute hervor, dass die ganze Zeit in dir geschlummert hat.

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ – Albert Einstein

Grund 5#: Mehr Selbstbewusstsein

 Gerade für Networking-Anfänger und introvertierte Menschen ist der erste Kontakt eine unüberwindbare Herausforderung. Anstatt Mumm zu zeigen, bekommst du kalte Füße. Nicht zu wissen, was man sagen soll, ist der häufigste Grund, erst gar nicht mit Netzwerken anzufangen. Zu groß ist die Angst, nicht die richtigen Worte zu finden. Oder vor einer Absage. Das muss nicht so bleiben. Dank Social-Media war es nie einfacher, mit Menschen in Kontakt zu treten. Eine Nachricht zu schreiben, ist immer noch kein Kinderspiel. Die Hürde, es zu tun, liegt deutlich niedriger. Und ist für schüchterne Menschen eine ungezwungene Möglichkeit, ihr Netzwerk aufzubauen. Dazu musst du kein Schriftsteller sein. Ein „Hallo XY“, gefolgt von „ich finde es spannend, was du zum Thema ABC denkst. Hast du Lust mir bei einem virtuellen Kaffee mehr darüber zu erzählen?“ reicht aus.

Kaum einer wird darauf mit NEIN antworten. Und falls du keine Nachricht bekommst. Schwamm drüber und weitermachen. Vermutlich versucht da jemand mit aller Macht das Projekt „Networking“ auf Eis zu legen. Deine ersten Erfolge machen sich schnell bemerkbar. Mit jedem neuen Kontakt wächst dein Selbstbewusstsein. Und mit jeder Nachricht, die du schreibst. Es klingt banal. Aber keine Antwort hast du schon. Damit kannst du nur gewinnen.

Netzwerk aufbauen – 3 einfache Zutaten

70, 20 und 10. … sind nicht einfach Zahlen. Es ist eine effiziente Strategie, wie du erfolgreich dein eigenes Netzwerk aufbaust. Business-Coach Jason Kiesau erhielt die Formel 2008 von Mike Sansone, ein US-amerikanischer Social-Media-Stratege. Mit dieser einfachen Regel steigerte er den Bekanntheitsgrad seiner Marke in den sozialen Medien. Mittlerweile wendet Jason Kiesau bei jedem neuen Kontakt die 70-20-10-Regel an. Egal ob privat oder beruflich. Und das wirkungsvoll.

Doch was ist das Geheimnis?

70 % investierst du, um anderen zu helfen und Vertrauen aufzubauen.

20 % tauschst du Interessen aus und zeigst dein wahres Ich.

10 % bittest du um Hilfe.

Du kennst bestimmt diese Typen, die immer nur über sich reden. Die ihr ganzes Leben auf Instagram posten und jeder zweite Satz mit „Ich“ beginnt. So sollst du nicht sein.

Frag dich lieber: Was interessiert meinen Kontakt? Was motiviert ihn oder sie? Wie kann ich ihm/ihr helfen? Gibt es nützliche Kontakte, die ich an ihn/sie vermitteln kann?

Investiere Zeit, Mühe und Energie in euere Beziehung. Bau Vertrauen auf und wertschätze ihn oder sie als Menschen. Danach ist dein Gegenüber bereit, dir Vertrauen und Zeit zu schenken. Wichtig ist, dass du zu jedem Zeitpunkt ehrlich und aufrichtig bist. Sich hinter Lügen zu verstecken, ist eine miserable Idee. Kurzfristig erscheinst du vielleicht interessanter, aber irgendwann fällt deine Maske. Und von dem hart erarbeiteten Vertrauen ist nicht mehr viel übrig. Wenn du dich reinhängst und die 70-20-10-Regel beachtest, musst du dich nicht schlecht fühlen, wenn du irgendwann um Hilfe bittest.

Netzwerk-Abkürzung Mentoring

Geduld ist so eine Sache. Entweder du hast sie. Oder nicht. Kommt dazu noch Unsicherheit und Selbstzweifel, ist jedes Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Du steckst den Kopf in den Sand. Befindest du dich genau an diesem Punkt? Du möchtest gerne netzwerken, aber weißt nicht wie? Oder hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst?

Dann ist vielleicht MentorMe das Richtige für dich. Ein Mentor kann dich gezielt unterstützen und deine Fragen beantworten. Erinnere dich an Grund 1#: Er ist bereits da, wo du hinwillst. Natürlich hat ein Mentor noch viele andere großartige Vorteile.

Wie auch MentorMe. Du bekommst nicht nur einen großartigen Mentor, sondern auch ein wundervolles Netzwerk. Das du dir nicht erst mühselig aufbauen musst.

Fazit:

Egal ob du Gründer*in bist, Mama oder Papa, aktuell arbeitslos, in der Umorientierung oder Unternehmer*in. Netzwerken hilft jedem. Ein gutes Netzwerk wird nicht an der Personenzahl gemessen. Und hängt nicht vom Alter oder Geschlecht ab. Viel wichtiger ist es, dass du dich mit Menschen austauschst und verbindest, die deine Werte vertreten. Jage nicht wahllos jeden Kontakt. Such dir Vorbilder, Mentoren und Menschen, die deine Leidenschaft teilen.

 

Über die Autorin:

Stephanie Benz ist Texterin und Autorin. Sie hilft Coaches, Trainer und Beratern ihren kaum bekannten Business-Blog zum Strahlen zu bringen, damit sie endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Hol dir ihren kostenlosen Mini-Schreibkurs und lerne, wie du unvergesslichen Content schreibst.

Wie Du dein Selbstbewusstsein stärkst und was es dir bringt, daran zu arbeiten.

Wie Du dein Selbstbewusstsein stärkst und was es dir bringt, daran zu arbeiten.

Ein Interview mit Coach und Mentorin Steffi Jungbauer von Soul Rebel Coaching

Immer wieder trifft man tolle Frauen, die ihre eigene Größe selbst nicht sehen können und die an sich zweifeln. Auch in den Mentorings kommt dieses Thema häufig auf. Was sind deiner Erfahrung nach die häufigsten Gründe, dass Frauen wenig Selbstbewusstsein haben?

In der Regel stecken hinter wenig Selbstbewusstsein irrationale Ängste und wenig Selbstvertrauen. Wer Angst hat, sich zu blamieren, nicht gut genug zu sein oder abgelehnt zu werden, hat Schwierigkeiten im Job und Privatleben selbstbewusst seinen Weg zu gehen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Diese Ängste beruhen meist auf prägenden Erfahrungen in der Kindheit. Das müssen nicht immer große Traumata sein. Auch vermeintlich harmlose Ereignisse können einen Knick in unserem Selbstbewusstsein hinterlassen.

Wenig Selbstbewusstsein zu haben, bedeutet meiner Ansicht aber auch, sich selbst nicht gut zu kennen, also wenig Bewusstsein über die eigenen Stärken, Fähigkeiten, Lebensvorstellungen und auch Baustellen zu haben. Fragen wie z.B. “wer bin ich? Wer will ich sein? Wie ticke ich? Was sind meine Talente und Potenziale? Wie will ich leben? Was ist mir wichtig?” bleiben unbeantwortet, wenn frau wenig Selbstbewusstsein hat. Das ist weder gut noch schlecht. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass jede Frau eine bewusste Entscheidung trifft, ob das so bleiben soll oder ob sie etwas daran ändern möchte.

Wer sich selbst gut kennt, ist also selbstbewusst?

Ja, genau. Am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten, vergleiche ich gern damit, in einem Haus voll dunkler Räume nach und nach in jedem Raum das Licht anzuknipsen. Frau bringt sich dadurch selbst zum Strahlen 😉 Als Mentorin und Coach ist es mir wichtig, meine Mentees dafür zu sensibilisieren, dass sie ihr Licht selbst in der Hand haben.

Die Folgen von Selbstbewusstsein sind Selbstvertrauen und Selbstsicherheit: dann kann ich mir vertrauen, dass ich Herausforderungen meistern und Krisen lösen kann und fühle mich mit mir selbst sicher und gut.

Wie war das bei dir Steffi – hattest du schon immer total viel Selbstbewusstsein?

Nein, ich war nicht immer selbstbewusst. Ich hatte Selbstzweifel und kannte mich selbst nicht gut. Wenn mir jemand vor 6 Jahren die Frage gestellt hätte, worin ich gut bin, was meine Talente sind oder was mir wirklich wichtig ist, hätte ich das nicht benennen können. Intuitiv hatte ich schon immer einen sehr guten inneren Kompass, aber es war eben unbewusst und überlagert von zweifelnden Gedanken: Kann ich das schaffen? Bin ich gut genug?

Ich hatte zum Beispiel große Angst vor der Selbständigkeit. Sie hat mich schon seit meiner Kindheit sehr angezogen, aber ich habe damit auch verbunden, dass Selbständigkeit gefährlich ist, weil es keine finanzielle Stabilität gibt. Zumindest war das eine Einstellung, die ich ungefiltert von meinen Eltern übernommen hatte. Die galt es zu verändern, denn sonst hätte ich vermutlich kein Unternehmen gegründet 😉

Meine Aufgabe war es also an meinem Mindset zu arbeiten, blockierende Ansichten zu wandeln und mir die innere Basis zu bauen, um beruflich selbstbewusst meinen Weg gehen zu können. Ein wichtiger Teil war es, mich immer wieder Herausforderungen zu stellen. Ein Zitat, dessen VerfasserIn ich leider nicht kenne, hat mir dabei geholfen: Mut meint nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Dinge trotz der Angst zu tun.

Heute ist es mir wichtig dieses Learning an andere Frauen weiterzugeben: Entscheide dich für deine Sehnsucht, nimm deine Ängste an der Hand und tu es trotz der Angst. Mach die Dinge, die dir wichtig sind, auch wenn Du diese innere Hürde aus irrationaler Angst dafür nehmen musst. Nur so wirst Du selbstbewusster, wirst dich weiterentwickeln und über dich selbst hinauswachsen.

Was hat dir geholfen dein Selbstbewusstsein zu stärken?

Geholfen hat mir vor allem eine klare Intention, die ich vor rund 9 Jahren für mich aufgestellt hatte: ich kam damals nach Berlin und traf eine Frau, die ca. 8 Jahre älter war als ich. Ich nahm vieles an ihr wahr, was ich als erstrebenswert empfand. Ob sie wirklich so war, weiß ich nicht, denn ich traf sie tatsächlich nur ein Mal. Aber ich wusste in diesem Moment ganz klar, welche Frau ich werden wollte, wie ich mich fühlen wollte. Eben selbstbewusst und sicher. Da hat mich die Inspiration erwischt und ich habe seitdem konsequent darauf hingearbeitet. Heute kann ich sagen, ich fühle selbst, was ich damals in dieser Frau geglaubt hatte zu sehen. Es hat also funktioniert.

Mein Commitment war groß und das ist auch ein Tipp, den ich jeder Frau gebe, die sich für persönliche Entwicklung interessiert. Du musst es wollen, erst dann ergibt sich der Weg. Niemand kann dich retten. Wir müssen bzw. dürfen selbst losgehen.

Wichtig war auch an meinem Mindset zu arbeiten. Mein Kopf war voll mit negativen Gedanken über mich selbst. Da musste ordentlich aufgeräumt und durchgewischt werden 😉 Dafür habe ich mir auch Unterstützung geholt, durch Coaching, Mentoring und körperorientierte Arbeit, um alte blockierende Gedanken und damit verbundene Gefühle zu lösen. Hier rate ich jeder Frau, sich Unterstützung zu holen. Es gibt tolle Mentoringprogramme wie MentorMe sie bietet und gutes Coaches, die professionell weiterhelfen. (Anmeldung hier) Das wirkt wie ein Boost für das eigene Selbstbewusstsein und man kommt viel schneller zu Ergebnissen, als wenn man ausschließlich alleine im stillen Kämmerlein daran arbeitet.

Wer eine neue, selbstbewusstere Version von sich selbst leben will, braucht Begleitung, denke ich. Bis zu einem gewissen Punkt kommt man gut alleine klar. Wenn frau spürt, dass sie an eine Grenze kommt, die sie alleine nicht nehmen kann, plädiere ich immer für Unterstützung. Mentoring, Coaching, Heilarbeit etc. sind tolle Möglichkeiten, um den Weg leichter zu gestalten.

Und sehr wichtig und darum am Ende: anders handeln! Veränderung beginnt meiner Meinung nach im Kopf und zeigt sich im neuen (!) Handeln in unserem Leben. Wenn frau alles wie bisher macht, in ihren Routinen und Mustern verhaftet bleibt, wird sich auch am selbstbewussten Lebensgefühl wenig tun. Frage dich also: was würde eine selbstbewusste Frau tun? Wie würde sie sich in Situation XY verhalten? Und dann tu es, auch wenn deine Knie schlottern 😉 es lohnt sich! Warte nicht darauf, bis Du dich selbstbewusst genug fühlst, handle selbstbewusst und DANACH fühlst Du dich selbstbewusst. Das Gefühl folgt der Handlung.

Was hat sich durch dein neues Selbstbewusstsein in deinem Leben verändert?

Mein Leben fühlt sich stimmiger an, ich vertraue mir selbst und fühle mich mit mir sehr viel sicherer. Ich will damit nicht sagen, dass ich am Ende meiner Reise angelangt bin, da ist noch viel Potenzial 😉 Aber per Stand heute habe ich mein mögliches Potenzial an Selbstbewusstsein ausgeschöpft. Und die Reise geht weiter mit neuen Herausforderungen, begrenzenden Glaubenssätzen, die mich versuchen, klein zu halten. Nur, dass ich jetzt Strategien an der Hand habe, mit denen ich Herrin darüber werde. Mein Selbstbewusstsein liegt jetzt in meiner Hand. Das führt dazu, dass ich mich freier und erfüllter fühle, im Beruf und auch im Privatleben. Ich kann mich selbst und dadurch andere Menschen besser annehmen. Das sorgt für Frieden in mir und in meinen Beziehungen. Es lohnt sich also, am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten 😉

Was können unsere Leser*innen ganz konkret im Alltag tun, um selbstbewusster zu werden? Welche Übungen empfiehlst Du?

  1. Beginne noch heute eine Liste auf der Du dir deine Stärken, Fähigkeiten, Talente und Erfolge notierst. Teile ein Blatt in 4 Bereiche und schreibe laufend neue Dinge auf, die dir an dir selbst auffallen. Hänge die Liste an einen Ort in deiner Wohnung, den Du jeden Tag siehst, z.B. den Badspiegel.
  2. Reflektiere deine Glaubenssätze und arbeite an deinem Mindset. Deine Gedanken sollen dir dienen und dich nicht fertig machen. Stelle dich deinen Selbstzweifeln, indem Du sie aufschreibst, dich mit ihnen konfrontierst, die Gefühle, die damit verbunden sind, fühlst und dich dann fragst: wie würde ich über mich denken, wenn ich meine eigene Freundin wäre?
  3. Suche dir Vorbilder, die dich inspirieren. Du musst sie nicht persönlich kennen. Bei mir hat diese eine Frau eine wichtige Rolle gespielt, die ich nur ein Mal gesehen habe. Ein Vorbild kann jede Frau sein, die dich inspiriert.
  4. Stelle dich deinen Herausforderungen: fordere dich selbst immer wieder im Alltag heraus und hol dir Beweise dafür, dass Du mutig bist, Dinge gebacken bekommst, dass Du Erfolge, die dir wichtig sind, kreieren kannst. Handle selbstbewusst und Du fühlst dich selbstbewusst. Und wenn Du es alleine nicht schaffst, hol dir eine Mentorin 🙂

Danke für das Gespräch!

Danke für die Fragen.


Steffi Jungbauer ist Mentorin bei MentorMe. 2016 hat sie  zusammen mit ihrer Co-Founderin Carolin Zahn Soul Rebel Coaching gegründet: Die beiden begleiten als Coaches Frauen auf ihrem Weg zu mehr Selbstbewusstsein und einem freien und erfüllten Leben nach ihren eigenen Regeln. Soul Rebel Coaching steht für intensives 1:1 Coaching, spannende Workshops mit AHA-Effekten, den Soul Rebel Podcast und eine Community aus Frauen, die ihr Leben gestalten wollen, anstatt gestaltet zu werden. Steffi ist 34 Jahre und lebt in Berlin-Kreuzberg.