Die stärksten Learnings 2020 – für Gründer*innen

Die stärksten Learnings 2020 – für Gründer*innen

Was hat die Gründer*innen & Selbstständigen aus der MentorMe Community im letzten Jahr wirklich vorangebracht? 

Was waren bis dato eure besten Businessmoves und Ratschläge, die euer Business vorangebracht haben? Getreu dem Motto #growingtogether hat MentorMe Gründerin Karin Heinzl in der MentorMe Community nachgefragt. Und hier sind die gesammelten Antworten:

Céline Münstermann

  • finde Deine Zielkunden, sprich nicht alle an, weil du allen helfen willst.(Führe hierzu Zielkunden Interviews per Videochat durch)
  • Verkauf nicht Deine Zeit gegen Geld, sondern Ergebnisse (ich halte diesen Rat für wichtig, da bin ich in der Umsetzung noch nicht angekommen)
  • Kennzahlen – Maßnahmen/ Kampagnen messen. Wertsteigerndes mehr machen. Nicht Wertsteigerndes sein lassen.
  • fange so früh wie möglich mit sinnvollem Outsourcing an.
  • Es darf so lange dauern, wie es in dein Leben passt.
  • frag viel und oft- nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
  • eine eigene Mastermind mit anderen Gründerinnen
  • eine Mentor*in ist dein Spiegel
  • Feier Deine Erfolge
  • Verkauf nicht was du denkst was gebraucht wird, sondern frage deine Zielgruppe: „wenn mein Angebot 2500€ kosten würde, was müsste alles für dich inkludiert sein?“
  • Netzwerk aus mehreren Gründerinnen, die mich ehrlich interessieren, die ich inspirierend finde. Was kann ich? Was nicht? Wer ergänzt gut? Wen kann ich mal anrufen? Wem kann ich mal Rat geben?
  • regelmäßig/ nachhaltig mit System Netzwerken. Strategisches Netzwerken kann auch mit Spaß einhergehen. Wenn Mann Punkt 11 beachtet

 

Anna Maria Beck

  • Mindset, Mindset, Mindset – meine Glaubenssätze und das, was ich mir “erlaube” wirklich ehrlich und immer wieder zu überprüfen. Erst eine Änderung meines Mindsets hat mir erlaubt, zu wachsen, davor haben meine Gedanken mich unbewusst blockiert – ich habe mich nicht als “Unternehmerin” gesehen, sondern mein Business als Hobby betrachtet.
  • In dem Zusammenhang: Arbeit mit Visionboards. Unterstützt den Mindset-Shift und wirkt als unbewusster innerer Kompass für das, wie’s werden soll.
  • Austausch/Mastermind/Gesunder Wettbewerb/Vorbilder: Hat mich alles extrem schnell weitergebracht dieses Jahr – weil all das auch dazu beiträgt, dass unsere Vorstellung von dem, was möglich ist und wie wir sein, arbeiten und leben können, sich verändert
  • Kenne deine Mission und arbeite aus dem Herzen heraus. Stehe dazu, dass du für das brennst, was du tust, und deine Kund:innen liebst.
  • Unterstützung durch Dienstleister/Team: Mache ich erst ganz frisch (weil ich dazu einen Mindset-Shift brauchte ), aber wow, würde ich neu anfangen, würde ich das ganz früh schon machen, weil es Wachstum ermöglicht, dass du allein gar nicht schaffen kannst.
  • SEO priorisieren und dafür investieren.
  • Langfristig denken – viele Investitionen rentieren sich erst nach Monaten, manche nach Jahren. Dazu braucht es ein festes Unternehmerinnen-Mindset (das ich gerade erst entwickle).
  • Kenne deinen Human Design Typ. Ein Reading war SO wertvoll für mich in Bezug auf das Business – als Generator z. B. ist es auch im Business für mich superwichtig, Bauchentscheidungen zu treffen im Sinne von: Fühlt sich das nach einem “Fuck Yes” an? Falls ja, machen, auch wenn es noch nicht in die strategische Planung passt (z. B. meine Online-Community -Business-Strategen hätten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, dass ich sowas schon in dieser Phase meines Business aufsetze).
  • Investiere in a) Persönlichkeitsentwicklung b) Weiterbildung und c) Business-Coaching/Kurse.
  • Hab Vertrauen, dass wenn du diese und weitere Punkte, die wir hier sammeln, berücksichtigst und du aus Integrität, mit voller Power und guter Selbstfürsorge arbeitest, alles so wird, wie es werden soll – sehr wahrscheinlich richtig gut, und falls nicht, hast du das Bestmögliche gegeben und wirst etwas anderes finden, was noch besser passt für dich und die Welt.

 

Karin Heinzl

  • MARKETING MARKETING MARKETING basierend auf: Kreativität & Psychologie & Analyse & Ziele … ich liebe Marketing da es ein Universum an Wissen und Möglichkeiten ist.
  • DELEGIEREN & OUTSOURCEN, so früh wie möglich an Teammitglieder und externe Serviceprovider; denn so können sich Gründer auf ihre Business Treiber konzentrieren.
  • ZIELE STECKEN & TRACKEN und zwar Erfolge und Niederlagen und quartalsweise, nicht nur Jahresziele.
  • LET GO; habe ich wieder gelernt als ich für 25K pitchte und nicht gewonnen habe, denn ich wollte es zu sehr und war deshalb verkrampft; die Gewinnerin war eines in ihrer Präsentation: EASY und so hat sie verdient überzeugt und gewonnen.
  • TALK & LISTEN TO EXPERTS; ein großer Schub für mich war, dass ich dieses Jahr viele Gespräche & Insights mit und von Menschen hatte die als Unternehmer mir weit voraus sind, wie zB Mentoren, die erfahrene Unternehmer sind sowie der Beirätin von MentorMe.
  • INNOVATION; das Geschäftsmodell prüfen, hinterfragen, ändern und das eigene Repertoire ergänzen! Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis Copycats kommen und dich evtl überholen.
  • RAPID PROTOTYPING, eine Idee schnell und ohne großen Anspruch auf Perfektion testweise and Markt bringen, sehen ob sie funktioniert. Wenn ja, weitermachen. Wenn nicht, stoppen.

 

Maria Hard

Hier sind meine Erkenntnisse aus der Übergangsphase von Anstellung + nebenberuflich selbstständig zu (bald) Vollzeit selbstständig:

  • Mach dir klar, wie viel Sicherheit du brauchst. Viele schreiben „hab Rücklagen für 3 Monate“ – das würde mir nicht reichen, ich könnte 1 Jahr ohne jeglichen Verdient überbrücken. Das ist sehr individuell, das muss man für sich herausfinden.
  • Ähnlicher Punkt: überlege ob nebenberuflich selbstständig machen oder direkt all-in gehen – für mich ist definitiv all-in richtig, aber das ist auch eine Typfrage!
  • Unterteile Kunden / Auftraggeber / Businessbereiche konsequent in „arme Hunde“ (wenig Spaß, wenig Verdient), „Cashcows“ (wenig Spaß, viel Verdienst), „Passion Projects“ (viel Spaß, wenig Verdienst) und „Stars“ (viel Spaß, viel Verdienst), dann sortiere von unten her aus, Ziel ist die größtmögliche Schnittmenge zwischen „viel Spaß“ und „viel Verdienst“
  • Scheue nicht in dich selbst zu investieren – Mentor, Coach, Weiterbildung (ist wie Reisen, macht einen im Endeffekt reicher)
  • Wenn ein Dienstleister nicht passt (zB Gründungsberatung, Coach), verabschieden und weitergehen!
  • Wenn ein Kunde nicht passt (zB „rückwirkende“ Honorarverhandlung, schlechte Kommunikation etc), verabschieden und weitergehen!
  • Scheue dich nicht, das Netzwerk, das du schon hast, zur Hilfe zu ziehen (daran arbeite ich noch…)
  • Einfach mal ein neues Angebot / Businessbereich auf die Webseite stellen, auch wenn es noch nicht ausgereift ist, dann schauen ob es jemand kaufen will, DANN Zeit reinbuttern und fertig machen.
  • Wenn es grad mal schwierig ist, immer darauf besinnen, WARUM man das alles macht: für die eigene persönliche Freiheit, Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit (in meinem Fall)
  • Meilensteine setzen (nicht nur finanziell) und ordentlich feiern, wenn man sie erreicht
  • Der große und der kleine Plan (nicht nur für Gründer:innen, immer noch eines der besten Lebenstipps, die ich mal aufgeschnappt habe): Man braucht einen großen Plan (wo will ich in X Jahren sein) und einen kleinen Plan (was mache ich morgen), ohne die geht es nicht, alles dazwischen ist Bonus.
  • Und noch zwei Buchtipps: Günter Faltin: Kopf schlägt Kapital & Birgitte und Ehrenfried Conta Gromberg: Smart Business Concepts

 

Steffi Jungbauer

  • Von Anfang an einen guten/gute SteuerberaterIn an der Seite zu haben
  • Passe deine Preise laufend an; überprüfe regelmäßig, ob Du sie erhöhen magst. Deine Preise sind deine Preise, Du darfst sie gestalten, wie es sich für dich gut anfühlt & vor allem so, dass Du gut von deinem Unternehmen leben kannst, ohne dich selbst auszubeuten, sondern dich selbst wertzuschätzen
  • Finde inspirierende Vorbilder & lerne von ihnen
  • Hab Geduld, den einen Heiligen Gral der Lösung gibt es nicht; ein Unternehmen aufzubauen, braucht Zeit; bleibe in deiner Mitte so gut es geht, anstatt jeder angepriesenen vermeintlichen SUPER LÖSUNG (Marketing etc.) hinterherzulaufen. Am Ende entscheidet sie Summe der Dinge und nicht das EINE Ding
  • Verbessere deine Selbstbeziehung: eine negative Selbstbeziehung schadet deinem Unternehmen, weil es 1:1 mit dir und deiner Energie verbunden ist; ist dein Selbstwert niedrig, werden deine Einnahmen niedrig sein; denkst Du schlecht über das, was Du zu geben hast, wird es schwierig werden, begeisterte KundInnen zu finden; arbeite an deinem Selbstbewusstsein, deinem Selbstwert und deinem Selbstvertrauen. Es wird sich sofort in deinem Unternehmen spiegeln
  • Erlaube dir den Hustle-Hustle-Modus in Frage zu stellen: ein Mix aus Reinhauen und Gas geben und bewusst entspannteren Phasen funktioniert für mich am besten; wenn wir über mehrere Jahrzehnte erfolgreich und erfüllt selbständig sein wollen, sind 50+ Stunden Wochen auf Dauer kontraproduktiv; die Phasen aus Säen und Warten bis die Früchte reif sind und Ernten haben alle unterschiedliche Energien, mit denen wir mitschwingen dürfen
  • Umgib dich mit Menschen, die an dich glauben und dich unterstützen & die wachsen wollen, wie Du

 

Claudia Nover

MENTALE STÄRKE….sie ist es, die Dich antreibt, Deine Ziele zu erreichen, sie ist es (vermeintliche) Niederlagen wegzustecken, sie ist es, die Dich durch die täglichen Herausforderungen begleitet und sie ist es, die für Leichtigkeit und Gelassenheit sorgt. Unverzichtbar. Und natürlich weitere Tipps wie das Umfeld etc., würde aber hier den Rahmen sprengen. Du kannst Deine Mentale Stärke trainieren wie einen Muskel.

Es entwickelt sich mit beständiger Übung eine innere Stärke, welche Dir in besonders herausfordernden Zeiten hilft, um Klarheit zu erlangen, gelassen zu reagieren und für Dich passende Entscheidungen zu treffen.

  •  Eine tägliche Achtsamkeitspraxis
  •  Negative Gedanken stoppen
  •  Täglicher Aufenthalt in der Natur
  •  Regelmäßig Sport, Yoga und Meditation
  •  Veränderungen akzeptieren
  •  Selbstliebe
  •  Wertschätzung und Anerkennung Deiner Person
  •  Dankbarkeit
  •  Weniger Konsum von Social Media und Fernsehen, Netflix etc.
  •  Befreiung von toxischen Beziehungen

 

Liebe Gründer*innen & Selbstständige:
Tausend Dank, dass ihr eure wertvollen Insights mit uns geteilt habt!
Auf ein grandioses 2021!

Wie Du dein Selbstbewusstsein stärkst und was es dir bringt, daran zu arbeiten.

Wie Du dein Selbstbewusstsein stärkst und was es dir bringt, daran zu arbeiten.

Ein Interview mit Coach und Mentorin Steffi Jungbauer von Soul Rebel Coaching

Immer wieder trifft man tolle Frauen, die ihre eigene Größe selbst nicht sehen können und die an sich zweifeln. Auch in den Mentorings kommt dieses Thema häufig auf. Was sind deiner Erfahrung nach die häufigsten Gründe, dass Frauen wenig Selbstbewusstsein haben?

In der Regel stecken hinter wenig Selbstbewusstsein irrationale Ängste und wenig Selbstvertrauen. Wer Angst hat, sich zu blamieren, nicht gut genug zu sein oder abgelehnt zu werden, hat Schwierigkeiten im Job und Privatleben selbstbewusst seinen Weg zu gehen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Diese Ängste beruhen meist auf prägenden Erfahrungen in der Kindheit. Das müssen nicht immer große Traumata sein. Auch vermeintlich harmlose Ereignisse können einen Knick in unserem Selbstbewusstsein hinterlassen.

Wenig Selbstbewusstsein zu haben, bedeutet meiner Ansicht aber auch, sich selbst nicht gut zu kennen, also wenig Bewusstsein über die eigenen Stärken, Fähigkeiten, Lebensvorstellungen und auch Baustellen zu haben. Fragen wie z.B. “wer bin ich? Wer will ich sein? Wie ticke ich? Was sind meine Talente und Potenziale? Wie will ich leben? Was ist mir wichtig?” bleiben unbeantwortet, wenn frau wenig Selbstbewusstsein hat. Das ist weder gut noch schlecht. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass jede Frau eine bewusste Entscheidung trifft, ob das so bleiben soll oder ob sie etwas daran ändern möchte.

Wer sich selbst gut kennt, ist also selbstbewusst?

Ja, genau. Am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten, vergleiche ich gern damit, in einem Haus voll dunkler Räume nach und nach in jedem Raum das Licht anzuknipsen. Frau bringt sich dadurch selbst zum Strahlen 😉 Als Mentorin und Coach ist es mir wichtig, meine Mentees dafür zu sensibilisieren, dass sie ihr Licht selbst in der Hand haben.

Die Folgen von Selbstbewusstsein sind Selbstvertrauen und Selbstsicherheit: dann kann ich mir vertrauen, dass ich Herausforderungen meistern und Krisen lösen kann und fühle mich mit mir selbst sicher und gut.

Wie war das bei dir Steffi – hattest du schon immer total viel Selbstbewusstsein?

Nein, ich war nicht immer selbstbewusst. Ich hatte Selbstzweifel und kannte mich selbst nicht gut. Wenn mir jemand vor 6 Jahren die Frage gestellt hätte, worin ich gut bin, was meine Talente sind oder was mir wirklich wichtig ist, hätte ich das nicht benennen können. Intuitiv hatte ich schon immer einen sehr guten inneren Kompass, aber es war eben unbewusst und überlagert von zweifelnden Gedanken: Kann ich das schaffen? Bin ich gut genug?

Ich hatte zum Beispiel große Angst vor der Selbständigkeit. Sie hat mich schon seit meiner Kindheit sehr angezogen, aber ich habe damit auch verbunden, dass Selbständigkeit gefährlich ist, weil es keine finanzielle Stabilität gibt. Zumindest war das eine Einstellung, die ich ungefiltert von meinen Eltern übernommen hatte. Die galt es zu verändern, denn sonst hätte ich vermutlich kein Unternehmen gegründet 😉

Meine Aufgabe war es also an meinem Mindset zu arbeiten, blockierende Ansichten zu wandeln und mir die innere Basis zu bauen, um beruflich selbstbewusst meinen Weg gehen zu können. Ein wichtiger Teil war es, mich immer wieder Herausforderungen zu stellen. Ein Zitat, dessen VerfasserIn ich leider nicht kenne, hat mir dabei geholfen: Mut meint nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Dinge trotz der Angst zu tun.

Heute ist es mir wichtig dieses Learning an andere Frauen weiterzugeben: Entscheide dich für deine Sehnsucht, nimm deine Ängste an der Hand und tu es trotz der Angst. Mach die Dinge, die dir wichtig sind, auch wenn Du diese innere Hürde aus irrationaler Angst dafür nehmen musst. Nur so wirst Du selbstbewusster, wirst dich weiterentwickeln und über dich selbst hinauswachsen.

Was hat dir geholfen dein Selbstbewusstsein zu stärken?

Geholfen hat mir vor allem eine klare Intention, die ich vor rund 9 Jahren für mich aufgestellt hatte: ich kam damals nach Berlin und traf eine Frau, die ca. 8 Jahre älter war als ich. Ich nahm vieles an ihr wahr, was ich als erstrebenswert empfand. Ob sie wirklich so war, weiß ich nicht, denn ich traf sie tatsächlich nur ein Mal. Aber ich wusste in diesem Moment ganz klar, welche Frau ich werden wollte, wie ich mich fühlen wollte. Eben selbstbewusst und sicher. Da hat mich die Inspiration erwischt und ich habe seitdem konsequent darauf hingearbeitet. Heute kann ich sagen, ich fühle selbst, was ich damals in dieser Frau geglaubt hatte zu sehen. Es hat also funktioniert.

Mein Commitment war groß und das ist auch ein Tipp, den ich jeder Frau gebe, die sich für persönliche Entwicklung interessiert. Du musst es wollen, erst dann ergibt sich der Weg. Niemand kann dich retten. Wir müssen bzw. dürfen selbst losgehen.

Wichtig war auch an meinem Mindset zu arbeiten. Mein Kopf war voll mit negativen Gedanken über mich selbst. Da musste ordentlich aufgeräumt und durchgewischt werden 😉 Dafür habe ich mir auch Unterstützung geholt, durch Coaching, Mentoring und körperorientierte Arbeit, um alte blockierende Gedanken und damit verbundene Gefühle zu lösen. Hier rate ich jeder Frau, sich Unterstützung zu holen. Es gibt tolle Mentoringprogramme wie MentorMe sie bietet und gutes Coaches, die professionell weiterhelfen. (Anmeldung hier) Das wirkt wie ein Boost für das eigene Selbstbewusstsein und man kommt viel schneller zu Ergebnissen, als wenn man ausschließlich alleine im stillen Kämmerlein daran arbeitet.

Wer eine neue, selbstbewusstere Version von sich selbst leben will, braucht Begleitung, denke ich. Bis zu einem gewissen Punkt kommt man gut alleine klar. Wenn frau spürt, dass sie an eine Grenze kommt, die sie alleine nicht nehmen kann, plädiere ich immer für Unterstützung. Mentoring, Coaching, Heilarbeit etc. sind tolle Möglichkeiten, um den Weg leichter zu gestalten.

Und sehr wichtig und darum am Ende: anders handeln! Veränderung beginnt meiner Meinung nach im Kopf und zeigt sich im neuen (!) Handeln in unserem Leben. Wenn frau alles wie bisher macht, in ihren Routinen und Mustern verhaftet bleibt, wird sich auch am selbstbewussten Lebensgefühl wenig tun. Frage dich also: was würde eine selbstbewusste Frau tun? Wie würde sie sich in Situation XY verhalten? Und dann tu es, auch wenn deine Knie schlottern 😉 es lohnt sich! Warte nicht darauf, bis Du dich selbstbewusst genug fühlst, handle selbstbewusst und DANACH fühlst Du dich selbstbewusst. Das Gefühl folgt der Handlung.

Was hat sich durch dein neues Selbstbewusstsein in deinem Leben verändert?

Mein Leben fühlt sich stimmiger an, ich vertraue mir selbst und fühle mich mit mir sehr viel sicherer. Ich will damit nicht sagen, dass ich am Ende meiner Reise angelangt bin, da ist noch viel Potenzial 😉 Aber per Stand heute habe ich mein mögliches Potenzial an Selbstbewusstsein ausgeschöpft. Und die Reise geht weiter mit neuen Herausforderungen, begrenzenden Glaubenssätzen, die mich versuchen, klein zu halten. Nur, dass ich jetzt Strategien an der Hand habe, mit denen ich Herrin darüber werde. Mein Selbstbewusstsein liegt jetzt in meiner Hand. Das führt dazu, dass ich mich freier und erfüllter fühle, im Beruf und auch im Privatleben. Ich kann mich selbst und dadurch andere Menschen besser annehmen. Das sorgt für Frieden in mir und in meinen Beziehungen. Es lohnt sich also, am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten 😉

Was können unsere Leser*innen ganz konkret im Alltag tun, um selbstbewusster zu werden? Welche Übungen empfiehlst Du?

  1. Beginne noch heute eine Liste auf der Du dir deine Stärken, Fähigkeiten, Talente und Erfolge notierst. Teile ein Blatt in 4 Bereiche und schreibe laufend neue Dinge auf, die dir an dir selbst auffallen. Hänge die Liste an einen Ort in deiner Wohnung, den Du jeden Tag siehst, z.B. den Badspiegel.
  2. Reflektiere deine Glaubenssätze und arbeite an deinem Mindset. Deine Gedanken sollen dir dienen und dich nicht fertig machen. Stelle dich deinen Selbstzweifeln, indem Du sie aufschreibst, dich mit ihnen konfrontierst, die Gefühle, die damit verbunden sind, fühlst und dich dann fragst: wie würde ich über mich denken, wenn ich meine eigene Freundin wäre?
  3. Suche dir Vorbilder, die dich inspirieren. Du musst sie nicht persönlich kennen. Bei mir hat diese eine Frau eine wichtige Rolle gespielt, die ich nur ein Mal gesehen habe. Ein Vorbild kann jede Frau sein, die dich inspiriert.
  4. Stelle dich deinen Herausforderungen: fordere dich selbst immer wieder im Alltag heraus und hol dir Beweise dafür, dass Du mutig bist, Dinge gebacken bekommst, dass Du Erfolge, die dir wichtig sind, kreieren kannst. Handle selbstbewusst und Du fühlst dich selbstbewusst. Und wenn Du es alleine nicht schaffst, hol dir eine Mentorin 🙂

Danke für das Gespräch!

Danke für die Fragen.


Steffi Jungbauer ist Mentorin bei MentorMe. 2016 hat sie  zusammen mit ihrer Co-Founderin Carolin Zahn Soul Rebel Coaching gegründet: Die beiden begleiten als Coaches Frauen auf ihrem Weg zu mehr Selbstbewusstsein und einem freien und erfüllten Leben nach ihren eigenen Regeln. Soul Rebel Coaching steht für intensives 1:1 Coaching, spannende Workshops mit AHA-Effekten, den Soul Rebel Podcast und eine Community aus Frauen, die ihr Leben gestalten wollen, anstatt gestaltet zu werden. Steffi ist 34 Jahre und lebt in Berlin-Kreuzberg.