Als Coach unterstützt Svea Joisten Frauen dabei, mental so stark zu werden, dass sie den Berufsausstieg rocken und sich selbständig machen. Sie war jahrelang im Hamsterrad gefangen, hatte zwar eine erfolgreiche Karriere, ein gutes Einkommen und Anerkennung, das Sie allerdings nicht glücklich gemacht hat. 2018 hat Sie eine Coaching-Ausbildung angefangen und hat nun als Coach Ihre Berufung gefunden.

So transformierst du deine innere Haltung!

Du bist aktuell noch in einer Festanstellung, möchtest dich aber selbständig machen? Du möchtest selbstbestimmt arbeiten und deiner Passion folgen? Du möchtest Menschen eine tolle Dienstleistung oder ein Produkt anbieten und das nach deinen eigenen Regeln?

 

Die Reaktionen auf die Selbständigkeit sind oft gemischt. Für manche bedeutet es Freiheit und Selbstbestimmung und sie beneiden die Selbständigen für den Mut, für ihre Träume losgegangen zu sein. Andere verbinden die Selbständigkeit mit einem enormen Risiko und Verlust der Sicherheit.

 

Was ganz klar ist, wer den Sprung von der Festanstellung in die Selbständigkeit wagt, nimmt einen Identitätswechsel vor. Es handelt sich um eine komplett neue Lebenssituation und viele gelernte Dinge aus der Festanstellung können hilfreich sein. Das Mindset einer erfolgreichen Selbständigen ist jedoch ein ganz anderes als das einer Festangestellten.

 

Viele beschäftigen sich erst zu spät mit dem Thema Mindset

Das Thema Mindset wird am Anfang einer Selbständigkeit oftmals stiefmütterlich behandelt. Häufig denken wir, wenn wir die richtige Strategie haben, dann wird es schon laufen mit der Selbständigkeit. Tatsächlich braucht es weit mehr als ein gutes Marketingkonzept, eine Strategie und ein Businessplan. Unsere innere Haltung ist der Schlüssel für den Erfolg in der Selbständigkeit.

 

Was ist eigentlich das Mindset?

Unter dem Begriff Mindset versteht man das eigene Empfinden, das Verhaltensmuster und innere Überzeugungen.

Unser Mindset wird aus vergangenen Erinnerungen und Erfahrungen geprägt. Diese sind oftmals unbewusst, lassen uns aber häufig ein eingeübtes Verhaltensmuster abrufen, dass man jedoch ändern kann.

Unser Erfolg hängt von deinen Gedanken, Gefühlen und deinem Verhalten ab.

 

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Growth Mindset und einem Fixed Mindset. Unter einem Growth Mindset versteht man ein Mindset, das wachstumsorientiert ist, wohingegen das Fixed Mindset als unflexibel gilt.

Menschen mit einem Fixed Mindset haben Angst vor Herausforderungen und verlassen ihre Komfortzone so gut wie nie, wodurch auch kein Wachstum entstehen kann.

 

Menschen mit einem Growth Mindset nehmen Herausforderungen gerne an und sehen diese als Chance für Wachstum. Sie haben die Ansicht, dass sie aus Fehlern lernen können, und verlassen gerne ihre Komfortzone.

 

 

Das richtige Mindset für deine Selbständigkeit

Wie du dir vielleicht schon denken kannst, ist es notwendig, deine innere Haltung hin zu einem Growth Mindset zu transformieren, damit du den Schritt in die Selbständigkeit mit Leichtigkeit gehen kannst.

 

Wie oben beschrieben, handelt es sich bei dem Schritt von der Festanstellung hin zur Selbständigkeit um einen Identitätswechsel, bei dem auch deine innere Haltung transformiert werden muss. Denn als Selbständige wirst du die Verantwortung für deinen Erfolg alleine tragen, du triffst Entscheidungen ganz anders als in einer Festanstellung und bist alleine für Umsatz, Strategie und Ziele verantwortlich.

Wenn du die Aufgabe einer Unternehmerin mit dem gleichen Mindset einer Festangestellten übernimmst, wird das nicht funktionieren.

 

Mein Weg in die Selbständigkeit

Wenn ich einmal von mir ausgehe, war der Hauptgrund, warum ich mich selbständig gemacht habe, mein wichtigster Wert der Selbstbestimmung. Ich wollte immer schon ortsunabhängig arbeiten und selbst entscheiden, mit wem ich zusammenarbeiten möchte. Ich hatte einen gut bezahlten Job als Führungskraft im HR-Bereich, der mich allerdings nicht glücklich machte. Ich habe jahrein und jahraus den gleichen Job gemacht und habe auf das Wochenende und den nächsten Urlaub entgegengefiebert. Als Führungskraft hatte ich zwar viel Gestaltungsspielraum in Bezug auf Strategie und Zielsetzung, jedoch waren das weder meine eigenen Ziele noch meine Berufung.

 

Ich wollte meine Energie, mein Können, in etwas investieren, was pure Leidenschaft für mich ist und weswegen ich mich freue, jeden Morgen aufs Neue aufzustehen. Ich wollte mich nicht länger in ein System reinpressen lassen, das nicht zu meinen Werten passte.

Ich wollte mich persönlich weiterentwickeln. Ich konnte zwar einige Fähigkeiten aus meiner Festanstellung mitnehmen, hatte eine gute Strategie und zahlreiche Marketingkurse besucht. Jedoch habe ich anfänglich geglaubt, dass ich mein

Business genau mit dem gleichen Mindset einer Festangestellten aufbauen kann, und das hat nicht funktioniert.

Damit du nicht die gleichen Fehler, wie ich machst, teile ich mit dir meine 3 Schritte, wie du deine innere Haltung transformierst und den Sprung in die Selbständigkeit mit Leichtigkeit schaffst.

1. So transformierst du deine innere Haltung: Finde heraus, was du willst!

In   einer   Festanstellung  arbeiten   wir  nach   den   Werten   und   Regeln  des Unternehmens, bei dem wir angestellt sind.

Weshalb es im ersten Schritt wichtig ist herauszufinden, was du willst und nach welchen Werten und Regeln du in die Selbständigkeit starten möchtest.

Wenn du dich selbständig machst, löst du dich von der Fremdbestimmung hin zur Selbstbestimmung.

 

2. So transformierst du deine innere Haltung: Hinterfrage dein Mindset!

Von der pflichtbewussten Angestellten zur selbstbestimmten Unternehmerin. Alles hat mit der eigenen inneren Haltung zu tun. Was denkst du selbst über deinen Schritt in die Selbständigkeit? Wir sollten immer wieder die eigene Denkweise hinterfragen und schauen, welcher Gedanke unsere Wünsche und unsere nächsten Schritte ganz konkret sabotiert.

 

Es ist sinnvoll, sich vorab schon mit seinen Glaubenssätzen auseinanderzusetzen und diese zu hinterfragen.

Deine negativen Gedanken und Glaubenssätze kannst du anhand von 3 Fragen hinterfragen:

 

  1. Ist der Gedanke wahr?
  2. Wie verhalte ich mich, wenn ich das glaube?
  3. Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?

 

Die Transformation fängt bei uns im Inneren an. Wenn du deine inneren Blockaden aufgelöst hast, dann fühlt sich auch der Schritt in die Selbständigkeit sowie das Loslassen der Festanstellung leicht an.

 

3. So transformierst du deine innere Haltung: Transformiere dein Mindset!

Oft sind wir noch so in der Angestellten-Denkweise gefangen, dass es uns schwerfällt, unser Verhalten „umzuprogrammieren“. Wenn du bereits deine Gedanken hinterfragst hast, bist du schon einen Schritt weiter. Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass einige negative Gedanken unbegründet sind und gar nicht deine Realität widerspiegeln. Um dein Mindset nachhaltig zu transformieren, ist es wichtig, immer wieder Beweise für das Gegenteil zu sammeln und mit Affirmationen zu arbeiten.

 

Mein Tipp: Wenn du beispielsweise vorher den Gedanken hattest „Ich schaffe das nicht“, dann suche Beweise, was du alles schon in deinem Leben geschafft hast und welche Erfolge du hattest. Stück für Stück kannst du den limitierenden Glaubenssatz dann in „Ich schaff das“ umändern und dein Growth Mindset entwickeln.

 

Dein Mindset ist entscheidend für deinen Erfolg. Für den Schritt in die Selbständigkeit ist deine innere Transformation, d.h. die Entwicklung deines Mindsets, der Schlüssel dazu.

 

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht.