Die MENTEE-MENTORIN-INTERVIEWS sind eine Reihe, in der Mentor*innen und Mentees von MentorMe Germany ihre Erlebnisse, Learnings und Entwicklungsschritte im Rahmen ihrer des Mentoring-Teams teilen.

Frage 1: Warum bist du Mentee / Mentorin geworden?

Christina Eibisch (Mentee): Ich kam gerade aus der Elternzeit und war dabei, mich beruflich neu zu orientieren. Da habe ich mir jemanden an meiner Seite gewünscht, der/die mir hilft, Klarheit zu bekommen bei der Frage, wohin meine Reise gehen soll.

Simone Maader (Mentorin): Ich finde das Angebot von MentorMe ganz wunderbar und hätte mir zu Beginn meiner Berufstätigkeit bzw. auch zum Start meiner Selbstständigkeit eine Mentorin gewünscht. Ich weiß, wie schwer es ist, sich überall allein durchzuwurschteln. Natürlich gibt es z. B. für Selbstständige Gründerberatung und dergleichen, aber das ersetzt nicht Mentor*innen, zu denen ein ganz anderes Vertrauensverhältnis herrscht. Deshalb war es mir ein großes Anliegen, es anderen Frauen leichter zu machen und ihnen mit meinem Wissen und meiner Erfahrung zur Seite zu stehen.

Frage 2: Warum hast du dich für MentorMe entschieden?

Christina (Mentee): Ich habe an einer Veranstaltung teilgenommen, bei der MentorMe erwähnt wurde. Mich hat das sofort angesprochen und so habe ich mich genauer informiert.

Simone (Mentorin): Mir war MentorMe – bevor ich mich als Mentorin beworben habe – online mehrfach begegnet. Dann habe ich von einer Freundin aus meinem geschäftlichen Netzwerk erfahren, dass sie selbst als Mentorin aktiv ist. Sie war (und ist) absolut begeistert von dem Angebot und Konzept und hat mich mit ihrer Begeisterung sofort davon überzeugt, mich auch als Mentorin anzumelden.

“Wir waren, glaube ich, ein Perfect Match. Also danke auch an das MentorMe-Team, dass ihr uns zusammengeführt habt. Und die dritte Erkenntnis war für mich, dass es wichtig ist, zusätzlich zu den weichen Faktoren auch verbindliche Ziele, Pläne oder Hausaufgaben festzulegen.

Frage 3: Was waren deine 3 größten Learnings aus den Mentoring Sessions?

Christina (Mentee):  Die Jahresplanung war total hilfreich. Mit Hilfe eines Tools von Simone habe ich mir das nächste Jahr visualisiert. Mir meine Ziele so genau zu definieren, habe ich vorher noch nie gemacht. Durch Simones Anregungen habe ich es geschafft, zwei wichtige Bereiche meines Lebens (meinen Beruf als SEO-Managerin und meine große Leidenschaft, das Tanzen) nicht mehr getrennt voneinander zu sehen, sondern mich mit beidem zu zeigen. Und dann hat Simone mir auch geholfen, meine Selbständigkeit anzugehen: wie funktioniert das mit der Steuer? Welchen Stundensatz setzt man an? Was ist alles zu beachten? Mindset und praktische Umsetzung gingen in unseren Mentoring-Stunden immer Hand in Hand, das fand ich wunderbar.

Simone (Mentorin): Das größte Learning war vielleicht, dass ich nicht viel tun muss, sondern das Potenzial zur Veränderung bereits in meiner Mentee steckt. Zu sehen, dass das Mentoring über meine Impulse, Tools wie IKIGAI und meine persönlichen Erfahrungen so gut funktioniert, hat mich sehr berührt. Was mir auch noch einmal sehr bewusst geworden ist: Vertrauen ist für den Erfolg des Mentorings essenziell. Für mich war es ganz wunderbar, zu erleben, wie sehr sich Christina auf unsere gemeinsame Zeit eingelassen hat und wie gut wir uns verstanden haben. Wir waren, glaube ich, ein Perfect Match. Also danke auch an das MentorMe-Team, dass ihr uns zusammengeführt habt. Und die dritte Erkenntnis war für mich, dass es wichtig ist, zusätzlich zu den weichen Faktoren auch verbindliche Ziele, Pläne oder Hausaufgaben festzulegen. Ich glaube, Christina und ich haben da ein gutes Maß gefunden, das zu ihr und ihrem Leben gepasst hat.

Frage 4: Was hat sich für dich durch das Mentoring bei MentorMe verändert?

Christina (Mentee): Wie so viele andere Menschen – vor allem Frauen – habe auch nicht klar gesehen, wo meine Stärken liegen. Wir neigen ja oft dazu, uns mehr auf das zu konzentrieren, was vielleicht noch nicht da ist und weniger auf das, was wir alles schon mitbringen und können. Hier hat Simone mir riesig geholfen, immer wieder die Perspektive zu wechseln und meine eigenen Stärken wahrzunehmen.

Simone (Mentorin): Erst einmal hat mir das Mentoring mit Christina gezeigt, dass ich hier genau richtig bin. Mich als Mentorin zu bewerben, war eine super Entscheidung. Es ist einfach unglaublich wichtig, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen und wir Verständnis für die Situation der anderen aufbringen, anstatt unseren Weg als den einzig Richtigen zu proklamieren. Gleichzeitig hat es mich sehr berührt, wie viel ich Christina mitgeben konnte. Mir war nicht wirklich klar, was noch alles in mir steckt und wie wertvoll ich für jemand anderen als Mentorin sein kann.

Frage 5: Was war dein schönster Moment bei MentorMe?

Christina (Mentee): Das war Simones Einladung nach Hamburg zu einer Veranstaltung der News Academy, bei der sie selbst auch einen Workshop gegeben hat. Sich nach den virtuellen Treffen auch mal live zu sehen und dann noch im Rahmen einer so tollen Veranstaltung, das war super schön!

Simone (Mentorin): Puh, gar nicht so einfach. Es gab viele schöne Momente. Besonders gefreut habe ich mich, als Christina einen Durchbruch beim IKIGAI hatte und sich alle losen Enden plötzlich zu einem roten Faden zusammengefügt haben. Und ihren erfolgreichen Start in die nebenberufliche Selbstständigkeit habe ich auch sehr gefeiert. Das Schönste ist einfach, dass jetzt zum Ende hin alles „rund“ geworden ist

Frage 6: Was ist deiner Meinung nach super wichtig, damit das Mentoring ein voller Erfolg wird bzw. dich wirklich weiterbringt (aus Mentee- bzw. Mentorin-Perspektive)?

Christina (Mentee): Beide Seiten sollten sich von Anfang an voll drauf einlassen. Dann macht das richtig Spaß. Wenn man den Willen mitbringt, wirklich wachsen zu wollen und die Bereitschaft hat, aus der Komfortzone rauszutreten, eröffnet sich eine ganz neue Sicht auf die (Berufs-)Welt. Ich würde auch empfehlen, sich nach einem Mentoring-Treffen oder auch nach einer anderen Veranstaltung von MentorMe nochmal zu überlegen: was habe ich heute Neues erfahren und gelernt? Was kann ich wann umsetzen? Am besten schreibt man sich das auch auf. Das hilft, damit man wirklich ins Umsetzen kommt. Denn die tollsten Tipps bleiben reine Theorie, wenn wir nicht ins Handeln kommen.

Simone (Mentorin): Ich glaube, es steht und fällt alles mit dem Matching und der Chemie zwischen Mentee und Mentor*in. Darüber hinaus ist das Engagement der Mentee entscheidend. Diejenige muss sich selbst bewegen wollen oder wie ich immer gerne sage: Ich kann niemanden zum Jagen tragen. Christina hat mir bei Bedarf auch zwischen den Sessions Fragen per Messenger oder via E-Mail geschickt und ist die ganze Zeit am Ball geblieben. Das hat sich am Ende ausgezahlt.

Frage 7: Wem würdest du Mentoring und das Programm von MentorMe dringend empfehlen?

Christina (Mentee): Ich hätte mir so ein Programm schon direkt nach der Schule gewünscht. Wenn man schon junge Frauen auf diese Art fördert – wow – was dann alles möglich ist!

Simone (Mentorin): Allen Frauen, die beruflich irgendwie in einer Sackgasse stecken oder die sich eine enge, persönliche Unterstützung auf ihrem beruflichen Weg wünschen – egal, ob fest angestellt oder selbstständig. Dass sich das Angebot auch an Selbstständige richtet, finde ich übrigens an MentorMe besonders toll. Mentoring-Angebote kenne ich vor allem aus größeren Unternehmen. Wenn man – wie ich – selbstständig ist, ist es ungleich schwerer eine solche Unterstützung zu finden.

Frage 8: Was willst du anderen Frauen an dieser Stelle mit auf den Weg geben?

Christina ( (Mentee): Nutzt Netzwerke! Unterstützt euch gegenseitig, vielleicht auch in Form einer monatlichen Mastermind-Gruppe, in der jede erzählen kann, wo sie gerade steht, mit was sie vielleicht zu kämpfen hat und in der sie dann Unterstützung von den anderen erhält. Wir müssen nicht alles alleine schaffen. Es macht total Spaß, voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu supporten!

Simone (Mentorin): Für potenzielle Mentorinnen: Stell dein Wissen und deine Erfahrung ehrenamtlich bei MentorMe zur Verfügung. Wer weiß, für wen genau du das Perfect Match bist … Für potenzielle Mentees: Trau dich, mit der Unterstützung einer Mentorin deinen Weg zu finden: Es bricht uns Frauen kein Zacken aus der Krone, wenn wir um Hilfe bitten. Ganz im Gegenteil. Gemeinsam sind wir stärker.

Vielen Dank für eure Zeit und Offenheit!

 

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

 

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