Business Case – MentorMe x MHP

Business Case – MentorMe x MHP

MentorMe hat Impact – das merken wir immer besonders, wenn wir in Austausch mit unseren Partnern sind. Es macht uns stolz und glücklich, dass einige der Partner seit vielen Jahren an unserer Seite sind und mit uns gemeinsam für mehr Gleichberechtigung und Diversität in der Arbeitswelt und Gesellschaft einstehen.

So auch MHP, denn die Management- und IT-Beratung ist bereits seit 2017 Teil unseres Partnernetzwerkes. Dabei fokussieren wir uns insbesondere auf das gemeinsame Hosten von Events – online sowie auch live. Anfang Juni kamen zu „Let’s Network“, gehostet von MHP in ihrem Berliner Office, über 70 Menschen aus der MentorMe-Community. Es war ein inspirierender und bunter Abend, voller Gespräche, neuer Impulse und einem Sonnenuntergang auf der Terrasse zum Abschluss.

Welche Rolle Diversität bei MHP spielt, was wir gegen Unconscious Bias tun können und welche Verantwortung Unternehmen tragen, die Gesellschaft mitzugestalten – darüber haben wir mit Anna Michaelis gesprochen. Sie ist Managerin im Bereich MHP Culture & DEIB* Lead. (*Diversity, Equity, Inclusion & Belonging)

 

Partner-Event bei MHP in Berlin

 

Anna, wie profitieren MHP als Unternehmen und die Mitarbeiter*innen von der Partnerschaft mit MentorMe?

Die Partnerschaft mit MentorMe ist für uns eine tolle Möglichkeit, von externen Fachkenntnissen und vielfältigen Perspektiven zu profitieren. Durch den Austausch mit MentorMe-Expert*innen können unsere Mitarbeitenden in den vielseitigen Community-Events ihre Kompetenzen erweitern, den Blick nach außen schärfen und neue Impulse für ihre Arbeit erhalten.

Die verschiedenen Werdegänge der Mentor*innen tragen dazu bei, die Individualität und Authentizität in der persönlichen Weiterentwicklung zu stärken. Darüber hinaus setzen wir uns aktiv für die Sichtbarkeit und Vielfalt von Frauen ein, indem wir durch Kooperationsveranstaltungen weibliche Botschafter*innen repräsentieren und dabei langfristig interessierte Talente für MHP begeistern möchten. Diese Partnerschaft eröffnet uns somit nicht nur neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, sondern fördert und unterstützt ein offenes, zukunftsorientiertes und diverses Arbeitsumfeld bei MHP.

 

Wer war bisher dein*e wichtigste*r Mentor*in und warum?

Wer meinen Stellentitel sieht, würde vielleicht denken, dass ich eine weibliche Mentorin habe, tatsächlich ist es aber ein Kollege, den ich schon einige Jahre kenne. Er hat mich mit manchen Themen und Aufgaben auch mal aus meiner Komfortzone herausgebracht, so habe ich letztendlich meinen Weg zum DEIB-Management gefunden. Ich habe von ihm gelernt, dass Wachstum in erster Linie außerhalb des Bekannten & Bequemen passiert. Heute arbeiten wir bei MHP wieder zusammen, was mich natürlich sehr freut!

 

Quoten sind im Moment wichtig, weil wir es mit strukturellen Problemen zu tun haben. Inwieweit können Frauen selbst ins Handeln kommen, um etwas zu bewirken und den Wandel voranzutreiben?

Quoten sind ein gutes Hilfsmittel, um Firmen und ihre Prozesse in die Pflicht zu nehmen Änderungen voranzutreiben, diese sind allerdings kein Allheilmittel. Männlich dominierte Jobs, deren Umfeld und die Parameter sind in der Regel auf Männer zugeschnitten. Wenn man mehr Frauen in den Positionen haben möchte, müssen diese Parameter von Unternehmen neu definiert werden. Wie können Frauen nun dazu beitragen? Indem sie sich bewusst machen, was ihnen in einem Job wichtig ist und für sich feststellen, was es braucht, um erfolgreich in der Position zu sein. Daraufhin folgt der wahrscheinlich schwierigere Teil: diese Erkenntnis zu kommunizieren und auszuhandeln. Ich würde mir wünschen, dass Frauen noch mehr auf dem Fahrersitz ihrer Karriere Platz nehmen, Raum schaffen und für sich einstehen. Nur so – gerne auch in Kombination mit Männern, die als Verbündete auftreten – können sich Systeme nach und nach ändern.

 

Mentoring unterstützt beim nächsten Karriereschritt

 

Wie fördert ihr das Thema Work-Life-Balance speziell für weibliche Mitarbeitende?

Das Thema Flexibilität und Unterstützung unserer Mitarbeitenden wird groß geschrieben bei MHP. Von 100 % Vertrauensarbeitszeit, über Workation bis hin zu vielfältigen Benefits wie Sportangeboten oder Unterstützung von Familien. Wir haben eine große Palette, die allen Mitarbeitenden helfen, auf individuelle Lebenssituationen einzugehen. Davon profitieren bei uns Frauen, genauso wie Männer, da beispielsweise auch Väter bei uns in Elternzeit gehen und alle Geschlechter in Teilzeit arbeiten können.

 

Wie fördert ihr das Bewusstsein für unbewusste Voreingenommenheit (Unconscious Bias) bei euren Mitarbeitenden?

Der einzige Weg das Bewusstsein für Unconscious Bias zu fördern, ist offen über das Thema zu sprechen und alle Mitarbeitenden aufzuklären, dass alle Menschen Biases haben. Zusätzlich sollten regelmäßige sowie thematisch passende Lernangebote zur Verfügung stehen. Wir haben für verschiedene Zielgruppen-Trainings entwickelt, um auf spezifische Biases hinzuweisen. Zum Beispiel ein Training für Personen, die im Recruiting involviert sind, sodass sie dafür sensibilisiert werden, zu welchen automatischen Denkmustern man vor allem beim Sichten von Unterlagen oder in Bewerbungsgesprächen neigt – damit am Ende auch wirklich die Qualifikation der Bewerbenden ausschlaggebend ist.

 

Welche Rolle spielt die Unternehmenskultur bei der Förderung von DEIB?

Unternehmenskulturen, also die gelebten Überzeugungen in einem Unternehmen, sowie das DEIB-Management gehen Hand in Hand einher. Eine wertschätzende Unternehmenskultur, in der man explizit Werte – wie z. B. einen respektvollen & empathischen Umgang miteinander – benennt, ist ein wichtiges Fundament für ein erfolgreiches DEIB-Management.

Wie man nämlich so schön sagen kann: Diversität ist sowieso ein Fakt. Die Welt, genauso wie unsere deutsche Gesellschaft und jedes deutsche Unternehmen, ist an sich schon in der Belegschaft vielfältig. Die eigentliche Arbeit beginnt, wenn man prüft welche Unternehmenswerte bestehen und ob man diese wirklich im täglichen Miteinander gelebt werden. Für mich persönlich sind bei unseren MHP-Werten vor allem die Werte Empathie und Authentizität wichtig, wenn es um Diversität geht.

 

Was ist ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt?

Die Antwort mag überraschend sein, aber ich finde es immer wieder interessant wie viele Beispiele es für Diversität in der Tierwelt gibt! Männliche Seepferdchen tragen die Jungtiere aus, die Bienenkönigin beschäftigt viele fleißige Arbeiterinnen, ein männliches Pelikan-Paar, das im Berliner Tierpark ein verstoßenes Küken großzieht oder Fische, die ihr Geschlecht wechseln können. Was hierbei alle gemeinsam haben: Die anderen Artgenossen haben (wahrscheinlich) deshalb keine Vorurteile im Kopf, weil vielfältige Lebensformen zum Tierreich dazugehören, genau wie zu uns Menschen.

 

Zum Abschluss: Inwiefern beeinflusst Diversität die Innovationskraft in eurem Unternehmen?

Es gibt viele Studien die belegen: diverse Teams performen besser, sind innovativer und kreativer. Diese Power kann man nutzen, indem die Diversität der Mitarbeitenden wertgeschätzt und ein inklusives Umfeld gefördert wird, indem sich alle Mitarbeitenden zugehörig fühlen. Wir bei MHP sind rund 5.000 Individuen aus 70 Ländern. Wir wissen aus Erfahrung, dass uns unsere Diversität erfolgreicher macht und wir somit auch unserem Exzellenzanspruch intern sowie beim Kunden gerecht werden können.

 

Danke für dein Zeit und die spannenden Einblicke, liebe Anna!

 

Interessiert an einer Partnerschaft mit MentorMe? Hier gibt es alle Infos – oder direkt unsere Gründerin und Geschäftsführerin Karin Heinzl kontaktieren!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht.

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Business Case – MentorMe x EY

Business Case – MentorMe x EY

Kategorie „Traumpartner“ – das ist EY für MentorMe. Schon seit vielen Jahren kooperieren wir mit dem Beratungsunternehmen mit dem Slogan „Building a better working world“ und er könnte nicht besser zu der Vision von MentorMe passen.

 

Der Erfolg unserer Partnerschaft kann sich sehen lassen:

  • 55 EY-Mitarbeiter*innen haben sich seit 2017 als Mentor*innen bei MentorMe engagiert
  • 950+ Teilnehmende aus der MentorMe-Community bei EY-Events
  • 10 Mentees und Mentor*innen haben sich durch MentorMe für EY als Arbeitgeber entschieden
  • 5500 MentorMe Community-Mitglieder sehen EY als Impact Unternehmen
  • 75 % der Mentees hatten Interesse, bei EY zu arbeiten

 

Wir sind dankbar, mit EY einen so starken Partner an der Seite zu haben. In diesem Blogbeitrag erzählt Suzanne Morris wie EY und deren Mitarbeitende von Mentoring und der Kooperation profitieren und warum es weiterhin wichtig ist, Vielfalt in der Arbeitswelt ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

 

Partnerevent „Role Models“ mit EY im April 2024 in Berlin

 

Suzanne ist bei EY HR Business Partnerin für einen Teil von Global Markets. In dieser Rolle berät sie Führungskräfte in allen Personalthemen und begleitet Personalprozesse über verschiedene Länder und Regionen hinweg. Außerdem arbeitet sie als systemische Coachin für EY Deutschland.

 

Liebe Suzanne, als Mentorin begleitest du Frauen auf ihrem Karriereweg. Warum bist du Mentorin geworden?

Mich hat die Beschreibung der EY Ripples-Initiative angesprochen, Frauen im Business als Mentorin für eine gewisse Zeit zu begleiten.

 

Welche Bedeutung hat Mentoring für dich und EY? Und wie profitieren die Mitarbeiter*innen von der Partnerschaft mit MentorMe?

Gegenseitiges Kennenlernen, neue Einblicke und Perspektiven für beide Seiten. Möglichkeiten, sich als Mentor:in zu engagieren, sind fester Bestandteil der CSR-Initiativen im Rahmen von EY Ripples. Mitarbeitende erhalten so die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in einem anderen Kontext einzubringen. So geben wir den Mentees einen Blick hinter die Kulissen – wer arbeitet bei EY und welche Karrierewege gibt es?

 

Was waren deine 3 größten Learnings aus den Mentoring-Sessions mit deinen Mentees?

Ich nehme genauso viel aus den Sessions mit meinen Mentees mit wie sie (hoffentlich) von mir. Jeder hat seine oder ihren eigenen Erfahrungen und Perspektiven, und diese auszutauschen finde ich sehr bereichernd. Das bestätigt mir immer wieder: mit das wichtigste Karrieretool ist das Netzwerk.

 

Wer war dein*e wichtigste*r Mentor*in und warum?

Ich kann nicht sagen, dass es die eine Person gibt, die in dieser Hinsicht für mich am wichtigsten ist oder war. Entscheidend finde ich die generelle Einstellung – man kann von jedem Menschen und aus jeder Situation etwas lernen. Ich habe von „klassischen“ Mentor*innen viel gelernt, aber auch in Alltagssituationen, auf Reisen und von meinen Kindern. Ich finde es wichtig, sich immer zu reflektieren, zu versuchen, Dinge aus der Perspektive anderer zu sehen und vor allem offen für Anderes und Neues zu sein sowie positiv und dankbar durchs Leben zu gehen. Ich würde fast sagen, dass das Leben mit all seinen Begegnungen selbst der beste Mentor ist.

 

Was ist deiner Meinung nach wichtig, damit das Mentoring ein voller Erfolg wird?

Aus meiner Sicht als Mentorin würde ich sagen: vor allem erst mal richtig zuhören und zwar aus der Haltung des Nicht-Wissens – also nicht bewerten, nicht interpretieren, sondern einfach interessiert zuhören. Und dann mit der Mentee gemeinsam formulieren, was ihre Erwartungen und Wünsche an das Mentoring sind. Themen sind vordergründig oft erst mal rein beruflich, aber natürlich spielen alle anderen Facetten des Lebens auch mit hinein. Deswegen betrachten wir diese Aspekte ganzheitlich – sehr oft kommen wir auch auf das Thema „Werte“ zu sprechen. Sich dieser bewusst zu sein und sie benennen zu können, ist wie ein Kompass für den weiteren Weg.

 

Welche Rolle spielen Unternehmen bei der Förderung von Vielfalt? Inwieweit kann dies die Gesellschaft als Ganzes inspirieren?

Unternehmen sind gewissermaßen ein Spiegel der Gesellschaft. Wenn sie also vorleben, wie bereichernd Vielfalt für alle Beteiligten ist, kann das durchaus inspirierend sein. Es muss aber über die wenigen Vorzeigefälle hinausgehen, die gerne auf LinkedIn etc. präsentiert werden. Vielfalt muss die Norm sein, nicht die Ausnahme.

 

Wie fördert EY die Vielfalt am Arbeitsplatz? Und was ist ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt?

DE&I ist sowohl auf lokaler als auch auf regionaler und globaler Ebene immer ein Schwerpunktthema. Indem Vielfalt auf der Führungsebene aufgegriffen wird, bleibt es im Bewusstsein und fließt in die Prozesse ein.

Ich finde es wichtig, Vielfalt auch im Sinne von z. B. Alter, Bildungsweg und Fähigkeiten zu berücksichtigen. Das beste Beispiel für gelebte Vielfalt erlebe ich immer wieder beim Segeln: jede*r an Bord hat eine wichtige Rolle, jede*r packt mit an und jede*r kann etwas, das zu einem sicheren und erfolgreichen Törn beiträgt!

 

Was sind die größten Hindernisse beim Aufbau eines vielfältigen Teams?

Die größte Hürde stellen meiner Meinung nach immer noch die Stereotypen in den Köpfen dar. Man hat Vorstellungen von Berufsfeldern oder Arbeitgebern, mit denen man noch nicht in Berührung gekommen ist, die nicht unbedingt der Realität entsprechen. In Teilzeit zu arbeiten, bedeutet zum Beispiel nicht, dass diese*r Mitarbeitende weniger wertvoll für das Team ist oder weniger ehrgeizig in seiner oder ihrer Karriere. Viele Beschäftigte jenseits der 50 machen die Erfahrung, dass sie auf dem Arbeitsmarkt unsichtbar sind. Vielfalt beginnt im Kopf jeder*s Einzelnen.

 

Quoten sind jetzt wichtig, weil wir es mit strukturellen Problemen zu tun haben. Aber inwiefern können Frauen selbst aktiv werden, um etwas zu bewegen und Veränderungen voranzutreiben?

Vor allem müsst ihr selbst für das eintreten, was ihr erreichen wollt und was euch wichtig ist. Nehmt eure Pläne und Träume in die Hand und geht den Weg, der für euch richtig ist. Und scheut euch nicht, auf euer Netzwerk zurückzugreifen!

 

Was willst du anderen Frauen an dieser Stelle mit auf den Weg geben?

Glaubt an euch, an eure Fähigkeiten, Skills und Talente. Traut euch mehr zu! Egal, wie verrückt ein
Ziel zuerst erscheinen mag, es beginnt immer mit einem Traum, einem Plan, einer Strategie und dann dem ersten kleinen Schritt, den ihr heute schon machen könnt. Und ich kann es nicht oft genug betonen: Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk!

 

Danke für dein Zeit und die spannenden Einblicke, Suzanne!

 

Interessiert an einer Partnerschaft mit MentorMe? Hier gibt es alle Infos – oder direkt unsere Gründerin und Geschäftsführerin Karin Heinzl kontaktieren!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht.

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INTERVIEW mit Professionals Community Co-Lead Nadine Brandies

INTERVIEW mit Professionals Community Co-Lead Nadine Brandies

Immer wieder stellen wir wunderbare und engagierte Persönlichkeiten aus unserer Community vor. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Lebensweg, jede Lektion, jede Erfahrung und jede Geschichte bereichernd sein kann. Diesmal haben wir Nadine Brandies, Co-Community Lead unserer Professionals Community und Mentorin, einige Fragen gestellt.

Nadine Brandies
Beruf/Funktion: Bereichsleiterin Core Banking Solutions seit 02/2023
Funktion bei MentorMe: Mentorin, Mentee, Community Co-Lead Professionals Community
Frei als Mentorin? Ja

„Female Leadership ist für mich, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Teammitglieder ihr volles Potenzial entfalten können, unabhängig vom Geschlecht.

Was wolltest du als Kind werden?

Nadine: Als Kind wollte ich Kindergärtnerin werden. Eine Freundin meiner Eltern war Kindergärtnerin und immer wenn sie zu Besuch war, fand ich es mega. Irgendwann sind in der Nachbarschaft kleine Kinder eingezogen und ich durfte auf sie aufpassen. Da hatte ich lange Freude dran.

 

Was war dein erster Job und was hast du daraus gelernt?

Nadine: Mein erster bezahlter Job war (neben der Schule) an 2 Samstagen im Monat im Altersheim am Ort mitzuhelfen. Ich habe dort gelernt, wie hart die Angestellten arbeiten und mit welchem Herzblut sie das machen. Ich habe eine tolle Gemeinschaft kennengelernt, die einander unterstützt. Ich habe aber auch gelernt, dass für viele dieser 1 Job nicht ausreicht und was das für die Lebensqualität bedeutet.

 

Was gefällt dir am meisten in deiner aktuellen beruflichen Funktion?

Nadine: In meiner aktuellen Funktion als Bereichsleiterin Core Banking Solutions gefällt mir am Besten, dass ich großen Gestaltungsspielraum habe. Mir ist es z.B. sehr wichtig, Frauen für die IT und/oder Führung zu begeistern. Jetzt habe ich die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen, die das direkt unterstützen.

 

Wenn du eine Sache zu (female) Leadership sagen kannst, was wäre es?

Nadine: Female Leadership ist für mich, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Teammitglieder ihr volles Potenzial entfalten können, unabhängig vom Geschlecht. Es geht darum Stärken zu stärken und Raum für Selbstreflexion anzubieten, um gemeinsam erfolgreich zu sein.

 

Welches war das letzte Buch, dass dich richtig beindruckt hat?

Nadine: Das letzte Buch, dass mich richtig beeindruckt hat war “Im Grunde gut” von Rutger Bregman.

 

Was lernst du gerade, was du noch nicht so gut kannst?

Nadine: Ich lerne gerade, wie ich meine Vision und Erwartungen so klar formuliere, dass sie auch indirekt verstanden werden. Als Teamleiterin hatte ich immer den direkten Draht zu meinen Mitarbeitenden. Ich bin sehr klar in meiner Kommunikation, also kam meine Vision und meine Erwartung sehr klar und direkt an. Jetzt darf ich lernen, wie ich das wieder erreiche, selbst wenn ich als Bereichsleiterin den Zugang zu den Mitarbeitenden nur noch indirekt über meine Teamleiter habe.

 

Wenn du die Community um einen Rat/ um eine Sache fragen könntest, welche/r wäre es?

Nadine: Ich würde super gerne fragen, an alle, die in Vorständen und/oder Aufsichtsräten sind: Was waren deine Gedanken und Action Steps, die dich dahin geführt haben? Wenn du zurückblickst, auf Entscheidungen in deinem Leben: Was hat dich alles dahin geführt, wo du heute stehst? Bei welcher Entscheidung warst du dir damals darüber noch gar nicht klar, wie wichtig diese Entscheidung war?

Vielen Dank für deine Zeit und Offenheit!

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MENTEE-MENTORIN-INTERVIEW mit Kristina und Charlotte

MENTEE-MENTORIN-INTERVIEW mit Kristina und Charlotte

Die MENTEE-MENTOR-INTERVIEWS sind eine Reihe, in der Mentor*innen und Mentees von MentorMe Germany ihre Erlebnisse, Learnings und Entwicklungsschritte von ihrer Mentoring-Reise teilen.

Frage 1: Warum bist du Mentee / Mentorin geworden?

Kristina Kutz (Mentee): Durch verschiedene Faktoren befand ich mich in der Situation, mich beruflich als Freie Rednerin und Coach neu und frisch aufstellen zu wollen und hatte demnach Bedarf, mich mit jemandem von Außen darüber auszutauschen. Als ich das Stipendium gewonnen habe, habe ich wirklich vor Glück gequietscht!

Charlotte Knappertsbusch (Mentorin): In all den zurückliegenden Berufsjahren hat es immer wieder Phasen gegeben, in denen mir
ein guter beruflicher Rat oder ein pragmatischer, mutmachender und lösungsorientierter Perspektivenwechsel geholfen hat. Mein Vater war zu seinen Lebzeiten ein wichtiger Mentor, sowohl für Freunde als auch für mich. Seine Haltung war klar: „Ich gebe auf Nachfrage mein
eigenes berufliches Erfahrungswissen gerne weiter – als eine Art Initialzündung“. Ausgehend von seiner eigenen Management-Erfahrung betrachtete er dabei Situationen und Menschen differenziert, stellte Fragen und hörte zu – das habe ich erlebt – das hat mich seinerzeit
geprägt, motiviert und angespornt. Als ich von MentorMe erfuhr, entschied ich mich dafür, neben meinem Job u.a. als Coach,
mich in das Netzwerk einzuklinken, mein Erfahrungswissen zu teilen und so selbst über den eigenen Tellerrand zu schauen. Dabei geht es für mich vor allem darum, sich in die Fragen und Themen des anderen reinzudenken, ganz gleich, ob es um Verhaltensmuster oder zu
lösende spezifische berufliche Themenfelder geht. Das empfinde ich als bereichernd, deshalb bin ich Mentorin geworden.

Frage 2: Warum hast du dich für MentorMe entschieden?

Kristina (Mentee): Ich hatte bereits nur Gutes von einer Freundin/ehemaligen Kollegin über Mentor Me gehört.

Charlotte (Mentorin): Mir gefällt bei MentorMe einerseits der wertschätzende zukunftsweisende Spirit von Karin Heinzl und ihrem Team und andererseits das durchdachte, schnelle Matching-Konzept mit wertvollen Tipps für den Prozess für beide Seiten. Die Community-Events zu spezifischen Themen ergänzen das eigentliche Mentoring für alle, die es möchten, in meinen Augen optimal.

„Über die Zeit merke ich, wie sehr mich das Mentoring – allein durch die Resonanz der Mentee – motiviert und bestärkt.“ 

Frage 3: Was waren deine 3 größten Learnings aus den Mentoring Sessions?

Kristina (Mentee): Meine Mentorin hat mir dabei geholfen, mich zu fokussieren, mir meiner Talente deutlicher bewusst zu werden und voller Kraft zum Ausdruck zu bringen. Mit ihrer Hilfe durfte ich für mich geeignete Marketing-Tools herausarbeiten und effektiver nutzen. Genauso hat sie mich viel über bewusste Gesprächsführung gelehrt, die zum einen zu meinem Typ passen, mich also authentisch agieren lassen und zum anderen einfach viel zielführender sind.

Charlotte (Mentorin):
1. Schritt für Schritt zum Ziel: Trotz einer Remote-Session von jeweils einer Stunde ist ein vertrauensvoller, zielorientierter Dialog möglich.
2. Zum Perspektivenwechsel einladen, damit neue Denkmodelle entstehen. Mich freut, wenn die Mentee „mitgeht“ und versteht, welche Chancen dahinterstecken.
3. Teilerfolge zählen: sowohl in Bezug auf die Selbsterkenntnis der Mentee als auch in Verbindung mit zunächst unklaren Situationen, Themen und Zielen, die wir gemeinsam zu einer Lösung führen.

Frage 4: Was hat sich für dich durch das Mentoring bei MentorMe verändert?

Kristina (Mentee): Ich denke, einige Abläufe sind durch die wertvollen Tipps meiner Mentorin effektiver geworden. Zudem ist die Zusammenarbeit mit Charlotte Teil eines für mich wichtigen Entwicklungsprozesses gewesen.

Charlotte (Mentorin): Ich begann mit dem Mentoring als Mentorin in einer Phase einer eigenen beruflichen Standortbestimmung. Über die Zeit merke ich, wie sehr mich das Mentoring – allein durch die Resonanz der Mentee – motiviert und bestärkt. Mit anderen Worten, ich erkenne, wie sehr die Beratung und Unterstützung von Menschen mit Blick auf die einer Potenzial- und Selbstentfaltung „mein Ding“ ist.

Frage 5: Was war dein schönster Moment bei MentorMe?

Kristina (Mentee): Ich habe das Schwarmwissen und die Connections der Community einmal dafür nutzen dürfen, eine Wohnung in Amsterdam für unsere Tochter zu suchen. Da ist mir der Zusammenhalt der Mitglieder bewusst geworden. Außerdem fand ich es schön zu beobachten, wie zugewandt auf “Job- und Ratgesuche” von anderen Mitgliedern eingegangen worden ist. Die Community ist ein echter Mehrwert in Punkto Networking! In vielen der Sitzungen mit Charlotte hatte ich das Gefühl, dass bei mir “der Groschen fällt”, das war sehr aufschlussreich. Sie hat mich immer gewertschätzt, meine Herausstellungsmerkmale erkannt und mich darin ermutigt, diese mehr zum Ausdruck zu bringen. Nur Authentizität bringt uns zu wahrem Erfolg! Darin fühle ich mich bestärkt.

Charlotte (Mentorin): Manches Mal reihen sich, wie bei einer Kette, mehrere gute Momente des 1:1 Mentorings zu einem großen Ganzen auf. Eines der Highlights war die Bereitschaft und Selbsterkenntnis der Mentee, sich für eine eigene Haltungs-Veränderung stark zu machen – nämlich als selbständige Unternehmerin nicht um jeden Preis „verkaufen“ zu wollen, sondern das zu tun, was sich stimmig anfühlt: den Kunden selbstbewusst zu führen, das Angebot klar zu formulieren und wenn es sein soll Grenzen zu ziehen und so authentischer, erfolgreicher und
glücklicher im eigenen Business zu werden.

Frage 6: Was ist wichtig für ein erfolgreiches Mentoring?

Kristina (Mentee): Wirklichen Einsatz, Fokus und Commitment beider Seiten.

Charlotte (Mentorin): Ich halte es für wichtig, gleich zu Beginn der Session abzustimmen, welche Themenfelder anliegen und besprochen werden sollen, aber zugleich als Mentorin flexibel zu bleiben, wenn dahinter andere – auch persönliche Themen liegen – die es wert sind, angeschaut zu werden.

Frage 7: Wem würdest du Mentoring und das Programm von MentorMe dringend empfehlen?

Kristina (Mentee): Allen, die sich als Mentee beruflich weiterentwickeln möchten und von der Lageorientierung in die Handlungsorientierung kommen möchten oder aber als Mentor*in ihr Wissen teilen möchten.

Charlotte (Mentorin):  Erfahrungsgemäß gibt es im beruflichen Verlauf immer wieder Phasen, vor allem bei Frauen, in denen eine Standortbestimmung und Motivation entweder durch ein Karrierecoaching oder Mentoring sinnvoll sind. Entweder zum Berufsstart, vor der Entscheidung eine freiberufliche oder Führungsaufgabe zu übernehmen oder nach einer Babypause. Vor allem in diesen (beruflichen) Lebensphasen kann ein Mentoring für ein Empowerment und als eine taktisch kluge Vorgehensweise besonders wertvoll sein.

Frage 8: Was willst du anderen Frauen an dieser Stelle mit auf den Weg geben?

Charlotte (Mentorin): Traut euch und glaubt an euch, ganz gleich in welcher beruflichen Lebensphase ihr seid. Werdet euch eurer Talente und Potenziale bewusst. Durch das Mentoren-Tandem lassen sich machbare und zu euch passende Wege finden, abgesehen von der eigenen Aufrichtung und dem „Empowerment“, die durch ein euch wertschätzendes, prozessorientiertes Coaching oder motivierendes Mentoring möglich werden.

Mehr Infos zu Kristina Kutz: Professionelle Rednerin für Freie Trauungen, Trauerfeiern und Laudatios / Texterin
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Mehr Infos zu Charlotte Knapprtsbusch: Expertin für Personalmarketing & Employer Branding / Business Coach & Consultant
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Vielen Dank für eure Zeit und Offenheit!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

Du möchtest auch Teil unserer Community werden? Das freut uns sehr! Hier kannst du dich als Mentee sowie als Mentor*in anmelden!

Teaminterview mit unserer CRM-Managerin Tamar Katsia

Teaminterview mit unserer CRM-Managerin Tamar Katsia

An dieser Stelle lernt ihr unsere Teammitglieder jeden Monat etwas besser kennen. Heute unsere CRM-Managerin Tamar aka Tako!

Warum und wie bist du zu MentorMe gekommen?

Nach meiner Elternzeit habe ich mich aktiv beworben. Es war natürlich eine Herausforderung, da ich meine berufliche Tätigkeit gewechselt hatte und unsicher war, was mich erwarten würde. Ich erinnere mich daran, dass ich nach Praktikumsmöglichkeiten suchte und meine jetzige Kollegin Nadine mich über LinkedIn kontaktierte. Seitdem bin ich festes Mitglied des Teams bei MentorMe.

 

War Female Empowerment für dich schon immer selbstverständlich? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Female Empowerment war für mich nicht immer selbstverständlich. Im Laufe der Zeit und durch verschiedene Erfahrungen habe ich jedoch gelernt, die Bedeutung von Female Empowerment zu erkennen und zu schätzen.

 

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Vielfalt, Herausforderungen, Weiterentwicklung und unsere Community.

 

Was machst du zum Ausgleich neben der Arbeit? Was hilft dir beim Abschalten? Was macht dir Spaß?

Ich genieße es, Zeit mit meinem Sohn zu verbringen. Häufig unternehmen wir Ausflüge mit dem Roller oder besuchen das Theater. Familienzeit ist für mich sehr wichtig, da wir dabei neue Energie tanken können. Besonders schätze ich die Traditionen der Familie meines Mannes, da meine eigene Familie weit entfernt lebt. Fast jeden Sonntag treffen wir uns zum Familientag, den wir auch als „Familiensonntag“ bezeichnen.

 

Wo siehst du dich in fünf Jahren? 😉 Nein, aber in welche Richtung würdest du dich gerne persönlich oder beruflich noch weiterentwickeln?

Ich arbeite daran, mein Selbstvertrauen zu stärken und sehe meine Zukunft in den Bereichen Salesforce, Webdesign und E-Commerce. Durch verschiedene Website-Projekte konnte ich mein Portfolio in diesem Bereich bereits auch schon erweitern!

 

Hast du irgendein Geheimnis, eine Eigenschaft oder ein Guilty Pleasure, die man bei dir nicht vermuten würde – die du aber unserer Community jetzt ganz exklusiv verrätst?

Ich mag es, das Innendesign meiner Wohnung regelmäßig umzugestalten. 😊 Ich plane solche Veränderungen auch nie im Voraus: Die Ideen kommen mir ganz spontan und ich setze sie dann auch relativ schnell um!

 

Vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit, liebe Tako!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

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Teaminterview mit unserer Marketing Managerin Christiana Mensah

Teaminterview mit unserer Marketing Managerin Christiana Mensah

An dieser Stelle lernt ihr unsere Teammitglieder jeden Monat etwas besser kennen. Heute unsere Marketing Managerin Christiana!

Warum und wie bist du zu MentorMe gekommen?

Nach meiner Zertifizierung als Online Marketing Managerin wollte ich gerne beruflich vom Pre-Sales ins Marketing wechseln. Ich hatte mich im Vorjahr auf ein MentorMe-Stipendium beworben und MentorMe somit bereits auf dem Schirm gehabt. Als mir auf LinkedIn die Stellenanzeige angezeigt wurde, war das mein Zeichen. 😀
Mit der Mission und dem Purpose konnte ich mich einfach identifizieren. Als Mutter zweier jüngerer Jungs war der Remote-First-Ansatz sehr ansprechend und MentorMe vermittelte einen wirklich familienfreundlichen Eindruck – was sich zu 100 % bestätigt hat.

 

War Female Empowerment für dich schon immer selbstverständlich? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Ich bin die Älteste dreier Mädels und stamme aus einem kulturellen Hintergrund, wo Familien ohne einen Jungen in der Familie Verachtung erfahren (auch heute noch). Das haben wir zu spüren bekommen, und noch mehr, als mein Vater 2011 verstarb. Dankbar bin ich aber, dass unsere Eltern uns immer wissen ließen, dass wir nicht weniger wert sind, weil wir Mädchen sind. Sein fast täglicher Satz war: „Sky is not your limit!“

Außerdem gehören schwarze Frauen leider zu der Menschengruppe, die mit am meisten Rassismus und Diskriminierung erfährt – sei es beim Arzt oder in der Karriere. Uns wird oft wenig zugetraut, unser Aussehen wird kritisiert, wir erhalten weniger Gehalt. Also ja, Female Empowerment ist (mir) wichtig!

 

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Ich muss ehrlich sagen, dass jede Aufgabe, die gemeistert werden muss, mit solch einem Team und solch einer Mission Spaß macht. Zusammen mit Louisa zu arbeiten, die so voller Ideen und Leben ist – liebe ich!

 

Was machst du zum Ausgleich neben der Arbeit? Was hilft dir beim Abschalten? Was macht dir Spaß?

I love Walking. Spazieren gehen ist für mich täglich ein Muss. Spaß machen mir auch die Date Nights mit meinem Mann oder unsere Sofa-Abende. Daneben sind mir meine stillen Zeiten und Gebetszeiten heilig.

 

Wo siehst du dich in fünf Jahren? 😉 Nein, aber in welche Richtung würdest du dich gerne persönlich oder beruflich noch weiterentwickeln?

Mein aktuelles Masterstudium zeigt mir, wie wichtig mir lebenslanges Lernen ist. Zunächst bin ich froh, dieses in einigen Monaten abschließen zu können. Außerdem schauen wir mal, wie sich meine nebenberufliche Selbstständigkeit im Online Marketing & Management weiterentwickelt. Interesse habe ich auch daran, etwas im E-Commerce zu starten. Wichtig ist es mir einfach, immer wieder in mich selbst zu investieren und mich selbst zu challengen. Und Hauptsache, meine Liebsten und ich bleiben gesund!

 

Hast du irgendein Geheimnis, eine Eigenschaft oder ein Guilty Pleasure, die man bei dir nicht vermuten würde – die du aber unserer Community jetzt ganz exklusiv verrätst?

Ehrlich gesagt bin ich total unspektakulär. 😊 Ich bewerbe meinen Mann und mich gerne auf alle möglichen Spieleshows im TV. Geschafft haben wir es bereits zu „Mein Mann Kann“ und „Das 1%-Quiz“.

 

Vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit, liebe Christiana!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

Du möchtest auch Teil unserer Community werden? Das freut uns sehr! Hier kannst du dich als Mentee sowie als Mentor*in anmelden!

MENTEE-MENTOR-INTERVIEW mit Tharaka & Florian

MENTEE-MENTOR-INTERVIEW mit Tharaka & Florian

Die MENTEE-MENTOR-INTERVIEWS sind eine Reihe, in der Mentor*innen und Mentees von MentorMe Germany ihre Erlebnisse, Learnings und Entwicklungsschritte von ihrer Mentoring-Reise teilen.

Frage 1: Warum bist du Mentee / Mentor geworden?

Tharaka Sriram (Mentee): Mentee bin ich geworden, um beruflich endlich meinen Weg zu gehen, meine Wünsche und Ideen, Potential in die Realität umzusetzen – in all meinen Themen, Meeresschutz & Diversity. Vor allem interessiert mich, wie ich weiter an der Selbstständigkeit arbeiten und meine Fähigkeiten als Führungskraft aus dem Non-Profit-Sektor auch in die Wirtschaft einbringen kann.

Florian Gründel (Mentor): Ich bin zufällig Mentor geworden. Ich habe gesehen dass es die Möglichkeit dazu gibt. Von alleine wäre ich möglicherweise gar nicht drauf gekommen das zu machen. Der Austausch mit anderen Menschen macht mir Freude, ich habe auch schon ein bisschen Lebenserfahrung gesammelt. Also dachte ich mir: warum nicht?

Frage 2: Warum hast du dich für MentorMe entschieden?

Tharaka (Mentee): Kein Mensch ist eine Insel. Egal welche erfolgreiche Person man sich anschaut: Alle haben ihren Weg durch Menschen gefunden, die sie gesehen, gefördert und hands on unterstützt haben. Ob Eltern, Lehrer, an der Uni oder später im Beruf – wenn wir uns gegenseitig stärken, vernetzen, sind wir besser. “A good mentor hopes you will move on. A great mentor knows you will.” sagt die Figur von Leslie Higgins, aus der Serie “Ted Lasso”, in der es um good leadership im Sport und auch im Leben allgemein geht. z.B. Auch bei den Stars, wenn man sie sieht und denkt, “wow, wie aus dem Ei gepellt” – das ist nicht deren eigener Verdienst, sondern meist steckt ein ganzes Team dahinter, von Stylisten, Make-Up Artists, Friseuren, Fitness-Trainer*innen, Fotograf*innen etc.

Florian (Mentor): Die fördernden Menschen, das ist es. Ich hatte das Glück auch immer wieder solchen Menschen in meinem Leben zu begegnen. Und in vielen Fällen stellte sich erst viel später heraus welch tiefgreifende Wirkung sie auf mich hatten und teilweise noch haben. Witziger- bzw. traurigerweise waren das meist nicht die, die genau diese Förderung für sich in Anspruch nehmen. Im Gegenteil

Tharaka (Mentee): MentorMe ist das größte Mentoring-Netzwerk für Frauen in Deutschland und hat mir von Anfang an gefallen, aufgrund seiner Offenheit und Vielfältigkeit an Menschen & Themen. Glücklicherweise habe ich ein Stipendium der ING-Diba erhalten und mich sehr gefreut, endlich bei diesem fantastischen Netzwerk dabei zu sein und zu lernen.

„Kein Mensch ist eine Insel. Egal welche erfolgreiche Person man sich anschaut: Alle haben ihren Weg durch Menschen gefunden, die sie gesehen, gefördert und hands on unterstützt haben.“ 

Frage 3: Was waren deine größten Learnings aus den Mentoring Sessions?

Tharaka (Mentee): Da ich mich viel im Bereich Frauenarbeit bewegt habe und aktuell auch bewege, hat mir Florians Perspektive als pragmatischer & offener Mann, der seitdem er 16 ist sich selbstständig gemacht hat, immer wieder geholfen. Ich tendiere dazu, die Dinge zu zerdenken und mir mit meinem Perfektionismus im Weg zu stehen. Daher hat mir Florians Art zu Denken & zu Handeln sehr geholfen, auch die Dinge anzugehen, bei denen ich noch zögerlich bin.
Als Führungskraft möchte ich mehr über das Thema Good Leadership lernen & in die Tat umsetzen. Beim Gespräch über Vorbilder, empfahl mir Florian mir die Biographie von Jürgen Klopp, dem Fussballtrainer durchzulesen. Als Mensch, der mit Fussball das letzte Mal bei der WM 2006 in Deutschland zu tun hatte, war es für mich spannend in eine völlig neue Welt einzutauchen und zu sehen, wie “Kloppo” Leadership lebt und umsetzt. Eine super Inspiration, da ich außerhalb meiner Komfortzone in ein neues Themengebiet eingetaucht & viel gelernt habe. Als Taucherin merke ich auch immer wieder, wie im Sport der wertschätzende Umgang mit Menschen zentral ist. Definitiv werde ich mich dank Florian weiter mit Beispieln aus dem Sport beschäftigen, wenn es darum geht zu lernen, wie man Mitarbeiter*innen, sein Team fördern und fordern kann.

Florian (Mentor): Lustig, dass ausgerechnet ich unsportlicher Mensch dich genau dazu gebracht habe. Neben dem Beispiel Klopp ist für mich die themenzentrierte Interaktion (TZI) die wichtigste Ressource zum Thema Führung/Leitung.

Tharaka (Mentee): Florian ist ein ganzheitlich denkender und arbeitender Mensch, der Kommunikation & IT verbindet & neu denkt. Er hat als Angesteller gearbeitet und ist seit langem erfolgreich selbstständig, auch als Autor. Es hilft mir sehr, dass er beide Arbeitsrealitäten kennt und mir auch Mut macht, um mich endlich selbstständig zu machen. Auch, dass er weiß, wie man remote Seminare durchführt, moderiert, Inhalte vermittelt und auch in Präsenz Menschen Inhalte gut näher bringen kann.

Florian (Mentor): Es hat mich wahnsinnig gefreut zu erleben, dass meine Erfahrung für Tharaka wertvoll sein kann. Wenn man sie googelt, finden sich viele beeindruckende Berichte und Interviews mit ihr in verschiedenen Medien. Anfangs habe ich mich gefragt, was ich denn jemand geben kann, die schon so viele beeindruckende Erfahrungen gemacht hat. Mittlerweile weiß ich, dass wir uns gegenseitig inspirieren.
Zeit ist Qualität. Je mehr Zeit und Ruhe für die persönliche Begegnung zur Verfügung steht, desto wertvoller wird der Austausch wechselseitig. Mentoring wird oft mit einem Einweg-Prozess assoziiert, was es absolut nicht ist.
Ich habe meine eigene Stadt ganz neu entdeckt und tolle Plätze für mich (wieder-)gefunden. Das klingt trivial, spielt aber eine große Rolle für die eben beschriebene Begegnungsqualität.

Frage 4: Was hat sich für dich durch das Mentoring bei MentorMe verändert?

Tharaka (Mentee): Ich bin schneller in der Entscheidungsfindung geworden. Zudem habe ich gelernt, dass es in Ordnung und völlig normal ist, andere um Rat zu fragen. Ich bin vom Typ eher jemand, der versucht, alles mit sich selbst auszumachen. Es ist schön zu lernen, dass ich nicht alles perfekt können oder wissen muss, sondern dass ich wachsen und lernen darf, und auch andere um Hilfe bitten kann, wenn ich in einer Sache nicht weiterkomme. So hat mir Florian auch angeboten, wenn ich zwischen den Mentoring-Treffen eine Frage habe, auf ihn zuzukommen. Das ist schön zu wissen, dass ich ihn auch spontan um Rat fragen konnte.

Florian (Mentor): Direkt verändert hat sich erstmal nichts. Ich freue mich, aber dass dadurch eine Gelegenheit entsteht mit Menschen in Kontakt zu kommen denen ich sonst möglicherweise nicht begegnet wäre. Gerade in Tharakas Fall wäre das sehr schade gewesen. Und was das um Hilfe bitten betrifft, erinnert mich das an meinen Konfirmationsspruch: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ (Matthäus 7). Ich bin kein besonders gläubiger Mensch, aber dieser Satz hatte und hat für mich eine Kraft die prägend für das Selbstverständnis ist, mit dem ich durchs Leben gehe.

Frage 5: Was war dein schönster Moment bei MentorMe?

Tharaka (Mentee): Was ich an Florian sehr schätze ist, dass er auch gerne auf verschiedenen Kanälen kommuniziert und offen ist für die Themen, die ich mitbringe. So telefoniert er gerne, oder wir treffen uns in München und gehen im Olympiapark oder in der Stadt spazieren und besprechen uns. Die Chemie hat von Anfang an gestimmt. So ist mein schönster Moment im Mentoring, als wir im Botanischen Garten in München spazieren waren und über berufliche Perspektiven gesprochen haben. Ich finde es schön, berufliche Gespräche vom trockenen Büro- & Laptop-Setting zu entkoppeln, in die Natur zu gehen und so auch neue Impulse zu erhalten.

Florian (Mentor): Ich schliesse mich an. Ich kann allerdings nicht den einen Highlightmoment benennen. Es waren viele sehr gute Momente an guten Orten.

Tharaka (Mentee): In puncto MentorMe- Community fand ich den Abend mit Female Bosses super – inspirierende Frauen, und in den Breakout-Rooms konnte man ihnen Fragen stellen und so lernen. Super Format, gerne wieder!

Events – klarer Favorit, der Besuch bei Google in München. Nachdem ich vorher eine Weile um die Ecke gewohnt und stets neugierig vor dem Gebäude gestanden hatte, war es ein toller Abend mit anderen Frauen der Münchner Gruppe dort die Mitarbeiter*innen und die Arbeit von Google vor Ort kennenzulernen.

Frage 6: Was ist wichtig für ein erfolgreiches Mentoring?

Tharaka (Mentee): Offenheit & Flexibilität. Zudem finde ich es wichtig, sich selbst als Mentee zu überlegen, was man genau aus dem Austausch mit der Mentorenperson ziehen möchte. Vor den Treffen überlege ich mir, über was ich sprechen möchte und ob es konkrete Unterstützungsmöglichkeiten vonseiten meines Mentors gibt.

Florian (Mentor): Ich schliesse mich an. Aus der Erfahrung kann ich sagen: je klarer die Mentee sich über ihre thematischen Bedürfnisse ist, desto fruchtbarer wird es. So können wir sicher sein, auf jeden Fall das besprochen zu haben, was jeweils besonders wichtig ist. Und weil wir natürlich auch immer weite inhaltliche Kreise ziehen und über vieles andere auch sprechen, kommt so ein umfassender, guter Austausch zustande. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt auch immer wieder zu kontrollieren ob wir die wesentlichen Themen des Treffens ausreichend besprochen haben.

Frage 7: Wem würdest du Mentoring und das Programm von MentorMe dringend empfehlen?

Tharaka (Mentee): Allen Menschen, die lernen und sich weiterentwickeln möchten. Generell ist Mentoring für jeden da 😊

Florian (Mentor):  Was soll ich da noch ergänzen? So ist es!

Frage 8: Was willst du anderen Frauen an dieser Stelle mit auf den Weg geben?

Tharaka (Mentee): Sich nicht auf das Geschlecht der Mentoring-Person festzulegen. Ich denke, es sollte eher darum gehen, ob die Chemie stimmt und ob die Person die Qualifikationen & Erfahrungen mitbringt, die einem weiterhelfen können. Klar kann es sinnvoll sein, sich eher für eine Frau zu entscheiden, wenn man sich da mit manchen Themen wohler fühlt.

Vielen Dank für eure Zeit und Offenheit!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

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Teaminterview mit unserer Marketing Managerin Louisa Mittmann

Teaminterview mit unserer Marketing Managerin Louisa Mittmann

An dieser Stelle lernt ihr unsere Teammitglieder jeden Monat etwas besser kennen. Heute unsere neue Marketing Managerin Louisa Mittmann. Herzlich willkommen bei MentorMe, Louisa!

 

Warum und wie bist du zu MentorMe gekommen?

MentorMe habe ich über eine Freundin kennengelernt und mich direkt als Mentee angemeldet. Zu der Zeit habe ich einen Karriereübergang angestrebt und wollte meine Erfahrung in Impact-Organisationen mit meinen neu erlernten Skills im Online Marketing verbinden. Ich bin happy, dass sich genau dann die Möglichkeit ergeben hat, MentorMe zu unterstützen.

 

War Female Empowerment für dich schon immer selbstverständlich? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Ich bin über das allgemeine Interesse an „Nachhaltigkeit” auf das Thema Gender Equality aufmerksam geworden. Female Empowerment ist für mich ein starker Hebel für mehr Gleichberechtigung. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto stärker ist mein Wunsch Frauen auch durch meine Arbeit zu empowern.

 

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Natürlich macht das tolle Team einen Großteil des Spaßes aus. Aber es bedeutet mir auch sehr viel, mit meiner Arbeit zur Sichtbarkeit von wichtigen Themen und tollen Frauen sowie zur Mission von MentorMe beizutragen.

 

Was machst du zum Ausgleich neben der Arbeit? Was hilft dir beim Abschalten? Was macht dir Spaß?

Beim Abschalten hilft mir mein kleiner Sohn, mit dem ich viel Zeit verbringe. Ansonsten höre ich liebend gerne Podcasts und spiele Brettspiele, denn ich wohne in einem der am besten kuratierten Brettspielhaushalte!

 

Wo siehst du dich in fünf Jahren? 😉 Nein, aber in welche Richtung würdest du dich gerne persönlich oder beruflich noch weiterentwickeln?

Ich möchte die Sichtbarkeit von Impact-Organisationen durch das Tool „Online Marketing” weiter voranbringen. Als Kanal dafür möchte ich gerne in Zukunft das Podcasten ausprobieren.

 

Hast du irgendein Geheimnis, eine Eigenschaft oder ein Guilty Pleasure, die man bei dir nicht vermuten würde – die du aber unserer Community jetzt ganz exklusiv verrätst?

Zwei Dinge, die mit meiner Begeisterung für Nachhaltigkeit kollidieren sind: meine Liebe zum Wintersport und mein Motorradführerschein! 😅

 

Vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit, liebe Louisa!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

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MENTEE-MENTORIN-INTERVIEW mit Bianca & Sandra

MENTEE-MENTORIN-INTERVIEW mit Bianca & Sandra

Die MENTEE-MENTORIN-INTERVIEWS sind eine Reihe, in der Mentor*innen und Mentees von MentorMe Germany ihre Erlebnisse, Learnings und Entwicklungsschritte von ihrer Mentoring-Reise teilen.

Frage 1: Warum bist du Mentee / Mentorin geworden?

Sandra Rauch (Mentorin): Ehrlich gesagt: aus Spaß an der Freude. Ich hätte mir in meinem Lauf meines Berufslebens oft selbst einen Mentor oder eine Mentorin gewünscht. Es hilft sehr, mit jemanden sprechen zu können, der schon mal da war, wo man selber gerade steht oder auch feststeckt. So richtig formalisiert hatte ich das nie. Diese Chance wollte ich anderen geben. Und zweitens: durch meine Business Coaching Ausbildung vor ein paar Jahren weiß ich, wie viel Freude mir die Gespräche machen, und wie viel sie mir zurückgeben.

Bianca Orgill (Mentee): Mentee bin ich selbst geworden, um mein persönliches und berufliches Wachstum anzukurbeln und auf das nächste Level zu bringen. Teil dessen ist für mich, von einer Mentorin zu lernen, mich auszutauschen und Impulse zu bekommen. Ein anderer Teil war es, meine „Bubble“ zu erweitern und/oder sie zu verlassen. Denn Bubbles sind Comfort, manchmal auch Discomfort, aber definitiv kein Wachstum. Denn, sobald man einige Schritte aus seiner Comfort Zone rausgeht, können auch wirklich neue Dinge passieren, die das eigene Wachstum ankurbeln.

Frage 2: Warum hast du dich für MentorMe entschieden?

Sandra (Mentorin): Was mir an MentorMe gefällt, ist, dass sich eine Mentee eine Mentorin nach gewissen Kriterien aussuchen kann. Während des Mentorings ist die Zusammenarbeit dann sehr flexibel, sodass es auf die Bedürfnisse von Mentee und Mentorin passt.

Bianca (Mentee): Auf LinkedIn sah ich zufällig, dass eine ehemalige Kollegin Mentorin bei MentorMe war. So bin ich auf MentorMe gekommen. Das Konzept inkl. der Matching-Software fand ich vielversprechend.

„Denn Bubbles sind Comfort, manchmal auch Discomfort, aber definitiv kein Wachstum. Denn, sobald man einige Schritte aus seiner Comfort Zone rausgeht, können auch wirklich neue Dinge passieren, die das eigene Wachstum ankurbeln.“ 

Frage 3: Was waren deine größten Learnings aus den Mentoring Sessions?

Sandra (Mentorin): Also erstmal vorneweg: Bianca ist wirklich eine fantastische Mentee und ein ganz toller Mensch. Wir haben im ersten Gespräch gleich eine Basis gefunden und konnten sehr offen über verschiedene Themen sprechen. Sie ist sehr reflektiert, hört zu und geht offen mit Feedback und Vorschlägen um.
Ich war überrascht, wie ähnlich manche Themen waren, mit denen wir uns schwertaten. Bei anderen Themen wiederum hatten wir ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich finde es sehr bereichernd, diese verschiedenen Blickwinkel zu entdecken.

Bianca (Mentee): Sandra als meine Mentorin ist für mich eine enorme Bereicherung, für die größten Learnings bräuchte es wahrscheinlich ein weiteres Interview. Da Sandra nicht nur viel Erfahrung hat, sondern neben ihrem eigentlichen Beruf auch noch Coach ist, sind die Gespräche mit ihr sehr wertvoll. Sie bringt beide Blickwinkel in unsere Gespräche ein. Dies ermöglicht konstruktive, zielgerichtete und realitätsnahe Reflexion und Aktion. Zu hören, dass sie ähnliche Themen hat und hatte, bringt mich schneller an den Punkt in Aktion zu treten. Und zu guter Letzt: die eigene Haltung macht viel aus.

Frage 4: Was hat sich für dich durch das Mentoring bei MentorMe verändert?

Sandra (Mentorin): Durch unsere Gespräche habe ich manche Situationen aus meiner Vergangenheit noch einmal durchlebt, mit guten als auch schlechten Erinnerungen. Ich weiß noch, wie anstrengend bestimmte berufliche Phasen für mich waren. Dabei ist mir aufgefallen, was ich schon alles geschafft habe und wo ich mich in meiner Persönlichkeit wirklich weiterentwickelt habe. Das war mir gar nicht so bewusst, und hat mich im Nachhinein sehr stolz gemacht.

Bianca (Mentee): Irgendwie alles, da man die eigene Haltung an einigen Stellen hinterfragen und eine Veränderung eingehen kann. Deshalb bin ich so ein Fan von Coaching, Mentoring und anderen Möglichkeiten als Person zu wachsen und habe mich selbst letztes Jahr als Performance Coach weitergebildet.
Ich habe durch die Gespräche nochmals Klarheit gewonnen in dem, was ich kann, was mir Freude bereitet und wo ich wachsen möchte. Mein eigener Wirkungskreis ist mir bewusster und klarer geworden.

Frage 5: Was war dein schönster Moment bei MentorMe?

Sandra (Mentorin): Oh, da gab es einige. Was mich wirklich gefreut hat, war, wenn ich mit einer ganz konkreten Erfahrung oder Perspektive weiterhelfen konnte. Wenn Bianca einen Tipp ausprobiert hat und es tatsächlich geklappt hat. Oder wenn ich gemerkt habe, dass sich ihre Haltung zu einer schwierigen Situation verändert hat und sie viel selbstbewusster und kraftvoller damit umgehen konnte. Das sind unfassbar schöne Momente, für beide Seiten!

Bianca (Mentee): Es gab viele schöne Momente! Zwei besondere: zum einen in einer der ersten Treffen zu merken, dass es mit Sandra ‘klick‘ macht und, dass wir einfach ein richtig toller Match sind. Der andere besondere Moment war, als wir uns live und in Person auf der hercareer in München getroffen habe.

Frage 6: Was ist wichtig für ein erfolgreiches Mentoring?

Sandra (Mentorin): Sympathie und persönlicher Fit ist natürlich die absolute Basis. Ob die hart facts zusammenpassen müssen, z.B. das Umfeld, in dem man gearbeitet hat oder Ähnliches, das kommt ganz darauf an, zu welchem Thema man sich austauschen möchte. Mal ist es mehr, mal ist es weniger wichtig.
Ich halte es für unabdingbar, dass Mentee und Mentorin eine gewisse Offenheit mitbringen. Über sich zu sprechen, was gut läuft und was nicht, und auch dem Außenblick zuzuhören und Feedback anzunehmen.
Wenn es richtig gut läuft, dann entwickeln sich die Mentoring Gespräche zu einem Safe Space, wo alles angesprochen werden darf und wird. Die eigenen Erfahrungen und Ängste zu teilen erfordert viel manchmal Überwindung und viel Vertrauen, auf beiden Seiten. Aber es lohnt sich!

Bianca (Mentee): Persönlicher Fit, ein Commitment von beiden Seiten sich mittel- bis langfristig zu treffen (ob virtuell oder persönlich) und ein ehrliches Interesse an der Sache, aneinander und daran einen Safe Space gemeinsam zu kreieren in dem vor allem der Mentee wachsen kann.

Frage 7: Wem würdest du Mentoring und das Programm von MentorMe dringend empfehlen?

Sandra (Mentorin): Allen, die an sich arbeiten möchten und dazu eine Perspektive von außen suchen, und sich darauf einlassen wollen.

Bianca (Mentee): Mentoring ist eine tolle Möglichkeit für alle und auch in allen Lebensabschnitten. Durch Konzepte wie Reverse Mentoring hat sich gezeigt, dass es ein passendes Format ist für Jeden, der an lebenslangem Lernen interessiert ist.

Frage 8: Was willst du anderen Frauen an dieser Stelle mit auf den Weg geben?

Sandra & Bianca: Macht mit 🙂 von Mentoring kann man nur profitieren. Sowohl als Mentee, als auch als Mentorin.

Sandra (Mentorin): An die potenziellen Mentorinnen kann ich sagen: schafft euch Freiraum für solche Aktivitäten in euren Kalendern. Man lernt selbst sehr viel dazu, und man bekommt viel zurück. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar!

Vielen Dank für eure Zeit und Offenheit!

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

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Interview mit Mentor Nikias Thörner

Interview mit Mentor Nikias Thörner

Männer sind schon immer ein wichtiger Teil von MentorMe. Wir finden es wichtig, dass sie ihr Wissen teilen und weitergeben, um Chancengleichheit und neue Strukturen zu fördern. Nikias Thörner ist ein erfolgreicher Unternehmer und Verfechter von Chancengerechtigkeit. Sein Einsatz als Mentor und die anstehende Veröffentlichung eines Online-Magazins für Unternehmerinnen zeigen sein Engagement für mehr Sichtbarkeit von Frauen in einer Männerwelt.

 

Lieber Nikias, wer bist du? Erzähle uns ein wenig von dir!

Ich bin Nikias Thörner, komme aus der Werbebranche und habe Psychologie und BWL studiert. Heute bin ich Unternehmer. Ich wohne in Schleswig-Holstein auf dem Land. Gerade schaue ich hier durch das Fenster in den Garten und das Wetter in Schleswig-Holstein ist hamburgisch angenehm.

 

Wie bist du zu MentorMe gekommen?

Ich habe über meinen LinkedIn-Kontakt Katrin Albrecht von Baukunst.Plus, von eurem Programm erfahren. Bevor ich euch kennengelernt habe, sind Frauen immer wieder auf mich zugekommen und haben mich nach Rat gefragt: Kann ich das Angebot so formulieren? Kann ich so viel Geld nehmen? Kann ich das in die Präsentation schreiben? Und ich konnte immer helfen. Dann habe ich von MentorMe erfahren. Und dachte mir: Was für eine schöne Möglichkeit, mein Wissen über eine Plattform weiterzugeben.

Aber ich habe auch darüber nachgedacht, ob ich als „alter“ weißer CIS-Mann mein Wissen „so offiziell“ an Frauen weitergeben sollte. Was wäre, wenn sich Frauen durch mein Angebot angegriffen fühlten? Meine Lösung: Ich rief Frauen an, die bereits erfolgreich mit Frauen arbeiten. Unter anderem sagte mir Dani Parthum, eine sehr erfolgreiche Finanzfrau für Frauen, dass ich das unbedingt machen sollte. Ich habe mich also als Mentor registriert – und hatte kurz darauf schon drei Mentees.

 

Magst du näher darauf eingehen, warum du dich dafür entschieden hast, als Mann Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen?

Bis vor einer Weile wusste ich selbst nicht, was ein CIS-Mann ist. Dann saß ich bei einer Veranstaltung neben einer jungen Frau. Fast unvermittelt sagte sie zu mir: „Du bist doch auch ein CIS-Mann!“ Weil ich damit nichts anfangen konnte, erklärte sie: „Das bedeutet, dass du als Mann geboren wurdest, dass du dich in deiner Haut so wohl fühlst und diese Rolle auch lebst.“ Da sag ich doch mal: Stimmt.

Ich glaube aber, dass wir alle Unsicherheiten in uns tragen, was unsere gesellschaftlichen Rollen angeht. Das ist die Konfrontation mit der Zeit, in der wir leben.

Ich bin unheimlich dankbar für meine drei ersten Mentees. Dass sie mir die Möglichkeit geben, Erfahrung und Wissen zu teilen, dass sie die Offenheit haben, in den Austausch zu gehen. Und dass dabei nicht so eine große Rolle spielt, wer wir sind, sondern was wir in den Austausch mitbringen. Es geht hier nicht um Fronten, nicht um ein Gegenüberstellen – sondern um das Begleiten eines Menschen auf einem Stück des Weges. Wir alle haben Fähigkeiten, die wir an andere weitergeben können. Und MentorMe bietet dafür eine tolle Möglichkeit!

 

Hattest du selbst Mentoren oder Mentorinnen?

Immer mal wieder, ja. Aber ich habe sie damals vermutlich nicht als Mentor*innen bezeichnet. Tatsächlich finde ich es spannend, für sich zu überlegen: Wer war schon in meinem Leben und hat es geprägt? Wer hat schon mal – vielleicht auch nur kurzzeitig – die Rolle eines Mentors eingenommen? Von wem habe ich was mitgenommen und wer hat mir etwas weitergegeben, wodurch ich mir Jahre des Zögerns, Stagnierens und Grübelns erspart habe?

 

Was ist dein größtes Learning bisher aus den Mentoring-Sessions?

Mein größtes Learning war, bei einer Mentee ihr Angebot so zu lassen, wie es ist. Weil sie so ist, wie sie ist und auch die Kund*innen hat, die dazu passen. Wir mussten ein bisschen was anders aufstellen und kleine Anpassungen vornehmen, aber an dem Angebot an sich haben wir nichts verändert. Das war ganz neu und eine wichtige Erfahrung für mich: Ich muss nicht alles einreißen und neu bauen, um gemeinsame Erfolge zu feiern.

 

Wie möchtest Du dich in Zukunft für Chancengerechtigkeit einsetzen?

Ich habe in der Auseinandersetzung mit den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen gemerkt, dass ich mich noch aktiver dafür einsetzen kann, dass Frauen und ihre Geschichten sichtbar werden. In der Mehrzahl sind es die Frauen, die Netzwerke gründen. Sie stellen nicht ihr Ego in den Vordergrund, sondern möchten einfach etwas Großartiges auf die Beine stellen. Das ist bei Männern anders – da ist erstmal viel Ego und dann geht es um die Sache. Und das langweilt mich.

Ich plane gerade die Veröffentlichung eines Online-Magazins für und mit Unternehmerinnen. Das erste Titelthema ist „Aufbruch“. Ich möchte aktiv dazu aufrufen, dass Unternehmerinnen uns ihre Geschichten schicken. Wichtig ist mir dabei: Ich möchte echte, lebensnahe Geschichten zeigen. Nicht nur die, bei denen sofort 100.000 € Umsatz auf dem Konto waren oder mit Familienerbe gegründet wurde. Es sollen die Geschichten von Menschen sein, die gescheitert sind, die umdisponiert, vielleicht sogar neu gegründet haben und so weiter. Mein Ziel ist es, handfestes und nützliches Wissen von Unternehmerinnen zu vereinen und damit einen Mehrwert für aktuelle und zukünftige Unternehmerinnen zu liefern – und gleichzeitig die Sichtbarkeit von Frauen, ihren Visionen und Ideen zu stärken.

 

Welche Werte sind dir besonders wichtig?

Mir ist Mitgefühl als treibender Wert wichtig, insbesondere beeinflusst durch buddhistische Prinzipien. Mitgefühl gilt nicht nur anderen, sondern auch sich selbst. Wenn man auf sich selbst achtet, kann man auch besser für andere da sein. Durch Mitgefühl können Inhalte präziser, besser und authentischer weitergegeben werden. Entscheidend dabei ist Authentizität. Und das gilt für das Privatleben, aber auch für die Berufs- und Geschäftswelt.

 

Was ist für dich entscheidend für ein glückliches, zufriedenes Leben?

Für mich ist auch das eng mit der buddhistischen Philosophie verbunden, die ich mal mehr, mal weniger lebe. Es gibt einige Regeln, die ich nicht unbedingt befolge.

Vor fünf Jahren sagte ein Mönch zu mir: „Montag ist dein letzter Tag“. Das hat mich berührt und mein Interesse geweckt, weil es den Aspekt der Endlichkeit betonte. Normalerweise denke ich nicht darüber nach, dass ich morgen nicht aufwachen könnte, aber es ist natürlich möglich. Also frage ich mich, wie ich heute lebe, damit ich morgen mit einem guten Gefühl aufwachen kann. Ein Schlüssel dazu ist Klarheit und Einigkeit. Um die Klarheit zu bekommen, plane ich meine Woche von Montag bis Montag. Dabei berücksichtige ich, dass ich vielleicht nicht darüber hinaus leben werde. Ich überlege, wie ich mich verhalten möchte, manifestiere meine Ziele und reflektiere über meine Werte.

Dies hilft mir, die Endlichkeit nicht als Bedrohung, sondern als Motor zu sehen. Das treibt mich an, sowohl persönlich als auch beruflich.

 


Eine Frage zum Abschluss: Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

„Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“, lustigerweise ein Brigitte-Bestseller. Die Geschichte handelt von einer erkrankten Frau, die in einer Schnecke eine unerwartete Stärke entdeckt. Ich habe ehrlich gesagt, noch nie so viel über Schnecken gelernt! Aber das Buch hat mir vor allem den Wert der Langsamkeit neu vermittelt, der sich durch das Wahrnehmen des Geräuschs einer Schnecke beim Essen offenbart. Das war für mich eine neue Perspektive und es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Darauf einlassen musste ich mich aber am Anfang schon.

 

Danke, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast, Nikias, und insbesondere danke, dass du dich als Mentor engagierst! Wir freuen uns, dich als Teil unserer Community zu wissen!

Wenn du Kontakt zu Nik aufnehmen möchtest, findest du ihn hier:

nt@BYNIK.de

https://www.linkedin.com/in/nikias-thörner

Weitere Interviews mit anderen spannenden Persönlichkeiten und Teams aus der MentorMe Community findest du in unserem Blog. Viel Freude beim Eintauchen in das, was uns ausmacht. Du bist Mentee oder Mentor*in bei MentorMe Germany und möchtest auch an dieser Reihe mit deinem Match teilnehmen, dann komm gern auf uns zu!

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